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Neuer Ansatz zur Bewertung von Stützwirkung und statistischem Größeneinfluss im Auslegungsprozess*

  • Jürgen Fröschl , Matthias Decker und Wilfried Eichlseder
Veröffentlicht/Copyright: 28. Mai 2013
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Kurzfassung

Im Bauteilauslegungsprozess spielt bei der Übertragung von Schwingfestigkeitsergebnissen aus Probenversuchen auf zulässige Bauteilbemessungskennwerte die Beschreibung des spannungsmechanischen und statistischen Größeneinflusses eine wesentliche Rolle. Dazu wird im vorliegenden Beitrag ein neuer Ansatz zur getrennten Bewertung dieser beiden Größeneinflüsse vorgestellt sowie die Vorteile gegenüber klassischen Modellen an Schwingfestigkeitsversuchsergebnissen demonstriert.

Abstract

A new Approach for Consideration of Stress-Mechanical and Statistical Size Effect. For the fatigue life assessment of components the consideration of both stress-mechanical and statistical size effect takes a significant influence. Therefore, a new approach for a separate evaluation of both size effects will be presented and the advantages of this model discussed.


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Dieser Beitrag erschien bereits im DVM-Bericht 137

Dr. mont. Jürgen Fröschl, geboren 1976, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Wien und promovierte 2006 am Christian Doppler Laboratorium für Betriebsfestigkeit der Montanuniversität Leoben. Im November 2008 wechselte er als Projektleiter und Betriebsfestigkeitsexperte in den Bereich Tests und Analysen der Industrieanlagen Betriebsgesellschaft mbH. Seit November 2010 ist er Leiter der Abteilung für Festigkeit, Berechnung und Methodenentwicklung.

Dipl.-Ing. Matthias Decker, geboren 1970, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität München. Von 1995 bis 2002 arbeitete er für MAN Nutzfahrzeuge AG, wo er sich mit der Messung und Auswertung von Straßenlasten sowie der Ableitung und Optimierung von Versuchsprogrammen für Betriebsfestigkeits- und Vibrationsprüfungen beschäftigte. In 2003 wechselte er als Abteilungsleiter für Betriebsfestigkeit, Funktionsversuche, Prüfstände zur Industrieanlagen Betriebsgesellschaft mbH in Ottobrunn. Seit 2007 ist er als Ressortleiter Versuche Automotive verantwortlich für die mechanische Prüfung, Materialcharakterisierung und Komponententests unter Umwelteinflüssen. Als Leiter Festigkeit, Funktion, Werkstoffe verantwortet er seit Oktober 2010 zusätzlich die Berechnung und Methodenentwicklung der IABG im Geschäftsbereich Tests und Analysen.

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Wilfried Eichlseder, Jahrgang 1956, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Graz. 1981 trat er in die Steyr-Daimler-Puch AG als Finite Elemente Berechner ein, hatte dann verschiedene Positionen im Bereich der Forschung und des Engineerings inne, zuletzt als Leiter des Engineerings und Technologie Zentrum Steyr. 1999 wurde er an die Montanuniversität Leoben berufen, wo er heute Leiter des Lehrstuhls für Allgemeinen Maschinenbau ist.


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Online erschienen: 2013-05-28
Erschienen im Druck: 2011-07-01

© 2011, Carl Hanser Verlag, München

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