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Beanspruchung und Beanspruch-barkeit bei Korrosionsermüdung am Beispiel automobiler Fahrwerke*

  • Stephan Salber , Michael Scherzer , Andreas Müller , Bernd-Helmut Kröplin and Hans-Jürgen Ertelt
Published/Copyright: May 26, 2013
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Kurzfassung

Der grundsätzlich negative Einfluss korrosiver Medien auf die Beanspruchbarkeit von ungeschützten Fahrwerksbauteilen ist bekannt. Der Beitrag beschäftigt sich mit Untersuchungen einer genaueren Quantifizierung der Korrosionsermüdung. Dabei wurde insbesondere der Einfluss unterschiedlicher Einwirkdauer, -intensität sowie der Art der korrosiven Beaufschlagung untersucht. Des Weiteren wird ein Szenario bzgl. einer Reduzierung der Bauteilbelastung/-beanspruchung im Betrieb auf regennassen bzw. glatten Fahrbahnen vorgestellt.

Abstract

The generally negative influence of corrosive media on the strength of unprotected chassis components is well known. This article deals with studies of a more detailed quantification of corrosion fatigue. In particular there were examined the influence of different exposure, intensity, and the kind of corrosive acting. Furthermore, a scenario concerning a reduction of component stress/load during operation on rainy or slippery roadways is presented.


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Dieser Beitrag erschien bereits im DVM- Bericht 136.

Dr.-Ing. Stephan Salber, Jahrgang 1973, studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart. 2010 promovierte er mit dem Thema „Ein Beitrag zur Quantifizierung des Korrosionseinflusses auf schwingend beanspruchte Bauteile aus Aluminium“. Seit 1999 ist er bei der Porsche AG im Bereich Werkstofftechnik tätig und seit 2008 Sachgebietsleiter für Betriebsfestigkeit.

Dipl.-Ing. Michael Scherzer, Jahrgang 1961, studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart. Seit 1990 ist er bei der Porsche AG im Bereich Werkstofftechnik tätig. Dort ist er seit 2005 Leiter der Betriebsfestigkeit.

Dr.-Ing. Andreas Müller, Jahrgang 1958, studierte Maschinenbau an der Universität Karlsruhe. 1994 promovierte er mit dem Thema „Zum Festigkeitsverhalten von mehrachsig stochastisch beanspruchtem Gusseisen mit Kugelgraphit und Temperguss“. Nach beruflicher Tätigkeit beim Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit – LBF und bei der BMW Group in München ist er seit 2001 bei der Porsche AG im Bereich Werkstofftechnik. Er ist seit 2007 Fachreferent für Betriebsfestigkeit.

Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd-Helmut Kröplin, Jahrgang 1944, studierte Bauwesen und promovierte an der Universität Braunschweig. Er habilitiert 1981 und ist Professor für die Anwendung Numerischer Methoden an der Universität Dortmund. Seit 1988 ist er Professor und Institutsleiter des Instituts für „Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen“ an der Universität Stuttgart. Von ihm gehen zahlreiche Forschungsinitiativen auf den Gebieten Schädigungsmechanik, Leichtbau, Pneumatische Strukturen, Luftschiffe, Solartechnik und adaptive Strukturen aus. Er erhält 1999 den Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft zum Thema „Höhenplattform“ und wird 2001 in die „Academia Europaea“ aufgenommen.

Dr.-Ing. Hans-Jürgen Ertelt, Jahrgang 1937, studierte Maschinenbau an der TU-Graz, und Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart. Er promovierte mit dem Thema „Einfluss der Parameter-Lastabfolge, Sequenzklassifizierung, Teilfolgenumfang und Prozessirregularität einer Betriebsbelastung auf die Lebensdauer eines Bauelementes aus 3.1354 T3 und 3.4377 T761“. Er ist Mitarbeiter des Instituts für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen der Universität Stuttgart. Er lehrt dort Werkstoffkunde, Bruchmechanik und Materialermüdung.


Literatur

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Online erschienen: 2013-05-26
Erschienen im Druck: 2010-07-01

© 2010, Carl Hanser Verlag, München

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  4. Vorwort
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Downloaded on 12.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.3139/120.110158/html
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