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Wechselwirkungen zwischen Rad und Radnabe — Entwicklungen und Potenziale bei Nutzfahrzeugen

Herrn Prof. Dr.-Ing. V. Grubišić zum 75. Geburtstag gewidmet
  • Wolfgang Knothe , Jörg Schumacher , Manfred Streicher und Gerhard Fischer
Veröffentlicht/Copyright: 26. Mai 2013
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Kurzfassung

Durch den Zusammenbau der aus mehreren Einzelkomponenten (Rad, Nabe, Lager, Bremse, Verschraubung etc.) bestehenden Baugruppen können sich unter den komplexen Beanspruchungen die Eigenschaften stark verändern, vor allem bedingt durch Beeinflussung von Nachbarkomponenten mit unterschiedlichen Steifigkeiten, Werkstoffen, veränderlichen Vorspann- und Sitzverhältnissen, unterschiedlichen Lackschichtdicken und Temperaturen. Dies kann zu verschiedenen Schadensmechanismen und Ausfällen führen. Daher ist bei zukünftigen Leichtbauentwicklungen eine konstruktive Abstimmung aller beteiligten Hersteller zu Beginn einer Entwicklung unter Anwendung neuer Entwicklungswerkzeuge zwingend erforderlich, um unerwartete Probleme und Kosten zu vermeiden.

Abstract

The assembly of the existing components, which consists of several adjacent components (wheel, hub, bearings, bolts etc.), can change greatly the properties under the complex loadings, above all due to the influence of neighbouring components with differing levels of rigidity, material, changing pre-tension ratios of the bolt and shrinkage fit connections, different thicknesses of the layers of paint and different temperatures. This can lead to various failure mechanisms and brake-downs. Therefore a coordination of the design principles among the different producers of individual components is required early in the development phase for all new light weight designs and by using new development tools in order to avoid unexpected problems and cost.


Dr.-Ing. Gerhard Fischer, geb. 1946, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität (TU) Darmstadt. Seit 1974 ist er am Fraunhofer Institut LBF, Darmstadt, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter. 1986 promovierte er an der TU München zum Thema „Einfluss der Reibkorrosion auf das Festigkeitsverhalten von Stahl und Kugelgraphit unter sinusförmiger und zufallsartiger Belastung‟. 1996 übernahm er die Abteilungsleitung „Spannungsanalyse und Festigkeitsbeurteilung‟ im LBF. Von 2003 bis 2006 war er Leiter der Geschäftsfelder „Strukturen und Komponenten‟ und beschäftigte sich mit den Schwerpunkten „Entwicklung von Methoden zum mehraxialen Betriebsfestigkeitsnachweis‟ und „Festigkeitsverhalten von Konstruktionen unter Betriebsbelastung‟. 2002 wurde er zum Gutachter beim Eisenbahn-Bundesamt, Bonn, für die Bereiche „Prüfung der Strukturfestigkeit des Wagenkastens‟ und „Prüfung der Festigkeit des Fahrwerks‟ bestellt.

Dipl.-Ing. Manfred Streicher, geb. 1955, studierte Maschinenbau mit den Schwerpunkten Luft und Raumfahrt und Flugzeugtechnik an der TU München. Vor seinem Eintritt 1986 bei MAN Nutzfahrzeuge war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Flugmechanik an der TU München und bei der Firma Keiper Recaro-Aircomfort tätig. In der Erprobung bei MAN ist er Leiter der Abteilung Festigkeit Gesamtfahrzeug.


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Online erschienen: 2013-05-26
Erschienen im Druck: 2008-02-01

© 2008, Carl Hanser Verlag, München

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