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Aussonderungspolitik im Rahmen einer ganzheitlichen Anlagenwirtschaft

  • Theodor Nebl and Henning Prüß
Published/Copyright: March 17, 2017

Kurzfassung

Die Aussonderungspolitik wird bei anlagenwirtschaftlichen Erneuerungsentscheidungen oft unzureichend berücksichtigt. Ihre untergeordnete Berücksichtigung führt zu ökonomischen Verlusten. Angesichts der Produktivitätspotenziale der Anlagenwirtschaft und der intensiven Anlagenausstattung der Arbeitsplätze steigt ihre Bedeutung. Die komplexe Anlagenwirtschaft wirkt durch die abgestimmte Planung und Realisierung aller Maßnahmenkomplexe, Aktivitätsfelder und Maßnahmen positiv auf die Ergiebigkeit. Dabei sind Wechselwirkungen und Substitutionsbeziehungen sowie die Strategieoptionen des Unternehmens zu beachten. Dieser Aufsatz soll die Aussonderung in diesen ganzheitlichen Rahmen einordnen sowie auf die bestehenden Wechselwirkungen und Optimierungspotenziale hinweisen.

Abstract

The segregation politics are considered often insufficiently in the context of economic activities concerning technical assets. Their subordinated consideration often lead to reduced equipment performance, increased plant costs and not realized innovations and thus to considerably productivity losses. In view of these productivity potentials and in view of the risen capital intensity in many industries it will be increasingly necessary to regard and optimize the life cycle of technical assets in the whole one. The available article should arrange the segregation policy in this holistic frame as well as refer to the existing interactions and optimization potentials.


Prof. Dr. Dr. Theodor Nebl, geb. 1949, studierte Ingenieurökonomie an der Universität Rostock und promovierte 1979 zum Thema Bedarfsgerechte Gestaltung der Kapazität und habilitierte 1983 zur Komplexen Planung der Grundfondsreproduktion. 1984 folgte eine zweite Promotion zum Thema „Darstellung von Einflüssen auf die Erfassung und Verarbeitung von Vorlesungsinhalten in der Ausbildung von Diplom-Ingenieurökonomen“. 1989 wurde er zum ordentlichen Professor an die Universität Rostock berufen, war ab 1990 Sprecher des Instituts für Produktionswirtschaft und von 2000 bis 2006 Senator der Universität Rostock. Sein Hauptforschungsschwerpunkt ist die Produktionsorganisation in Fertigungshauptprozessen und in fertigungsnahen industriellen Dienstleistungen mit dem Schwerpunkt auf KMU.

Dr. Henning Prüß, geb. 1975, studierte Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Rostock und promovierte am Institut für Produktionswirtschaft zum Thema Komplexe Anlagenwirtschaft. Derzeit ist er als Bereichsleiter für das Assetmanagement der großtechnischen Anlagen bei einem großen regionalen Energieversorgungsunternehmen in Süddeutschland verantwortlich.


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Online erschienen: 2017-03-17
Erschienen im Druck: 2007-03-27

© 2007, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 27.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.3139/104.101120/html
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