Konzeption einer systematischen Identifikation und Bewertung von RFID-Einsatzpotenzialen
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Nina Vojdani
Kurzfassung
Nach einer Studie der Gartner Group scheitern 50 Prozent aller RFID-Projekte. Die Gründe dafür sind vielfältig. Eine wesentliche Ursache ist bereits in der frühen Phase eines RFID-Projekts zu suchen. Im Bereich der Identifikation und Bewertung von RFID-Einsatzpotenzialen fehlt prozess- und erfahrungsbasiertes Methoden-Know-how Unterstützende Modelle im Sinne von „Kochrezepten“ sind nur bedingt vorhanden. Strategische Aspekte, Riskobewertungen und prozessbezogene Ursache-Wirkung-Zusammenhänge spielen in vorhandenen Modellen nur eine Nebenrolle. Diese Tatsache führt dazu, dass Defizite im Prozessablauf auch mit dem Einsatz von RFID bestehen bleiben und die erwarteten Effekte nicht eintreten. Dieser Beitrag möchte diese Phänomene näher durchleuchten und konzeptionelle Ansätze zur systematischen Identifikation und Bewertung von RFID-Einsatzpotenzialen ableiten.
Abstract
According to a survey of the Gartner Group, 50 percent of all RFID-projects fail. Therefore, the reasons are manifold. One major reason originates in the initial phase of the project. In the area of identifying and evaluating RFID's potentials, process- and knowledge-based analytical models are lacking. This gap of research is explored in the article and the requirements on a holistic model are derived and characterised. Using an iterative process, these aspects lead to a comprehensive model for the systematic and multifactorial analysis and valuation of potentials of RFID- applications.
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© 2006, Carl Hanser Verlag, München
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