Werteffekte auf die Leerverkaufsrestriktion bei Finanztiteln in Deutschland
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Florian Kiesel
, Yannic Nohn und Dirk Schiereck
Zusammenfassung
An deutschen Wertpapierbörsen waren gedeckte und ungedeckte Leerverkäufe bis zum 19. 9. 2008 generell zulässig. Durch die Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers am 15. 9. 2008 befürchtete die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht eine verstärkte Volatilität an den Finanzmärkten und veranlasste am 19. 9. 2008 ein Verbot von ungedeckten Leerverkäufen für 11 Finanztitel. Diese Studie zeigt die Kapitalmarktkonsequenzen der deutschen Leerverkaufsperiode. Es werden verschiedene Risikomaße untersucht, die im Zusammenhang mit der Einführung von Leerverkaufsrestriktionen stehen könnten. Es zeigt sich, dass die erhoffte Wirkung der Leerverkaufsrestriktion in Deutschland ausblieb. Leerverkäufe in Deutschland führten nicht zu einem positiven Werteffekt. Zudem wird gezeigt, dass bei Einführung der Leerverkaufsrestriktion im Jahr 2008 die Volatilität anstieg, womit auch hier das Verbot sein beabsichtigtes Ziel verfehlt hat.
© 2014 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Aachener Str. 222, 50931 Köln.
Artikel in diesem Heft
- Cover
- Aufsätze
- „Banking Without Banks“? Rechtliche Rahmenbedingungen des Peer-to-Peer Lending
- Das Widerrufsrecht beim Verbraucherdarlehen – zwischen Ewigkeit und Rechtsmissbrauch
- 5 Jahre Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz – Reform der Zahlungsdiensterichtlinie
- Die Erstreckung der Unterwerfung in die sofortige Zwangsvollstreckung auf den Zessionar der Grundschuld: Ein neuer Status quo nach dem Streit der Senate
- Werteffekte auf die Leerverkaufsrestriktion bei Finanztiteln in Deutschland
- Rechtsprechung
- Entscheidungen in Leitsätzen
- Entscheidungen im Wortlaut
- Treuwidriges Verhalten des Schuldners bei Ablehnung des Angebots des Zessionars zum Eintritt in den Sicherungsvertrag nach vorheriger Zustimmung zur Abtretung im Verwertungsfall
- Kein Schadensersatzanspruch gegen die beratende Bank wegen fehlender Aufklärung über Rückvergütung bei widersprüchlichem Verhalten des Anlegers
- Rezension
- Rechtliche Schranken im Rahmen der Kick-back-Rechtsprechung des BGH
Artikel in diesem Heft
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- Aufsätze
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- Rechtsprechung
- Entscheidungen in Leitsätzen
- Entscheidungen im Wortlaut
- Treuwidriges Verhalten des Schuldners bei Ablehnung des Angebots des Zessionars zum Eintritt in den Sicherungsvertrag nach vorheriger Zustimmung zur Abtretung im Verwertungsfall
- Kein Schadensersatzanspruch gegen die beratende Bank wegen fehlender Aufklärung über Rückvergütung bei widersprüchlichem Verhalten des Anlegers
- Rezension
- Rechtliche Schranken im Rahmen der Kick-back-Rechtsprechung des BGH