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Thesen zum Selbstverständnis der Technikwissenschaft*

  • Günter Spur

    Prof. em. Dr. h.c. mult. Dr.-Ing. Günter Spur, geb. 1928, ist ehemaliger Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) an der TU Berlin und des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK).

Published/Copyright: March 29, 2022

Abstract

Die Notwendigkeit zur Erneuerung eines ganzheitlichen, marktorientierten Technologiemanagements kann nicht stark genug betont werden. Es gilt, mit einer breiten Offensive in Forschung, Lehre und industrieller Praxis die Voraussetzungen für die Umsetzung innovativer Ideen in erfolgreiche Produkte zu schaffen.

Summary

The necessity to establish a new, integral, market-oriented technology management basis cannot be adequately stressed. The time has come to create the conditions to enable the transformation by competent technical managers of innovative ideas into successful products through targeted activities on a wide front in research, teaching and industrial practice. It is not only the virtuosity of the orchestra that counts, but also the creativity of the conductor.


* Dieser Beitrag wurde von Professor Günter Spur am 11. Dezember 1997 als Akademievorlesung gehalten und ist 1998 im Akademie Verlag, Berichte und Abhandlungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Band 5, erschienen.


About the author

Prof. em. Dr. h.c. mult. Dr.-Ing. Günter Spur

Prof. em. Dr. h.c. mult. Dr.-Ing. Günter Spur, geb. 1928, ist ehemaliger Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) an der TU Berlin und des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK).

Programmierbare Steuerung

Mit der speicherprogrammierbaren Steuerung Simatic S7-400H des Siemens-Bereichs Automatisierungs- und Antriebstechnik (A&D) wird das Risiko von Produktionsausfällen reduziert. Diese Steuerung wird wie nicht-redundante Standardsysteme projektiert und programmiert. Nach dem Prinzip der aktiven Redundanz sind zwei Steuerungen parallel in Betrieb. Im Störfall übernimmt das intakte Gerät, für den Prozeß nicht wahrnehmbar, die Steuerung. Alle Redundanzvorgänge sind systemintern gelöst. Auch der Tausch einer CPU, der Central Processing Unit, ist problemlos möglich: Die ausgetauschte CPU wird automatisch mit den aktuellen Programmen und Daten nachgeladen. Eine integrierte Fehlererkennungs- und Lokalisierungsfunktion ermöglicht es, über Selbstdiagnose Fehler genau zu lokalisieren. Die Steuerung wird in diesem Fall automatisch vom Stand-by-Gerät übernommen, bevor der Produktionsprozeß betroffen ist.

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Published Online: 2022-03-29

© 1999 Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 11.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zwf-1999-0052/html?lang=en
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