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Disposition bei schwankendem Bedarf

  • Ulrich Friemuth

    Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Ulrich Friemuth, geb. 1965, studierte Elektrotechnik und Wirtschaftswissenschaften an der RWTH Aachen. Seit Herbst 1992 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen. Im April 1998 übernahm er die Leitung des Forschungsbereichs Logistik des FIR.

    and Elmar Hartweg

    Dipl.-Wirt. Ing. Elmar Hartweg, geb. 1971, studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung Fertigungstechnik an der Universität-GH Paderborn. Seit 1998 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) in Aachen, wo er sich mit dem Schwerpunkt Disposition beschäftigt.

Published/Copyright: March 29, 2022

Abstract

Die artikelspezifische Auswahl von Prognoseverfahren ist eine notwendige Voraussetzung für eine differenzierte Disposition. Um diese Zielsetzung zu realisieren, müssen für einzelne Artikel entsprechend ihrem Bedarfsverlauf geeignete Prognoseverfahren ausgewählt werden.

Summary

The articlespecific selection of forecasting procedures is an essential precondition for ensuring sound, differentiated operational scheduling. To this end, appropriate forecasting procedures must be selected for individual articles according to the respectively relevant demand patterns.

About the authors

Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Ulrich Friemuth

Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Ulrich Friemuth, geb. 1965, studierte Elektrotechnik und Wirtschaftswissenschaften an der RWTH Aachen. Seit Herbst 1992 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen. Im April 1998 übernahm er die Leitung des Forschungsbereichs Logistik des FIR.

Dipl.-Wirt. Ing. Elmar Hartweg

Dipl.-Wirt. Ing. Elmar Hartweg, geb. 1971, studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung Fertigungstechnik an der Universität-GH Paderborn. Seit 1998 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) in Aachen, wo er sich mit dem Schwerpunkt Disposition beschäftigt.

Laserperforation

Die Vorteile des Lasers als berührungsloses Werkzeug zum Bohren von Metall, Keramik, Kunststoff und Papier werden heute bereits in vielen Bereichen der Technik genutzt. Bei kleineren Materialstärken (z.B. Metall d < 1 mm) kommt überwiegend das „Einzelpulsbohren“ zum Einsatz, bei dem das Bauteil mit einem einzigen Laserpuls vollständig durchbohrt wird. Sollen an einem Bauteil mehrere Bohrungen eingebracht werden, so wird in automatisierten Fertigungsprozessen mit CNC-Steuerungen an die entsprechenden Positionen verfahren und der Laserpuls initiiert.

Bei der dichten Aneinanderreihung von Bohrungen in äquidistanten Abständen (Perforationsbohrungen) ist das oben erläuterte Verfahren jedoch zu langsam und daher für viele Anwendungen unwirtschaftlich. Im Laserzentrum der Fachhochschule Münster, Fachbereich Physikalische Technik, wurde ein Hochgeschwindigkeits-Perforationsbohrverfahren entwickelt, mit dem in Metallblech (d < 0,8 mm) 20000 Bohrungen pro Minute und in Hartpapier (d < 1mm) 30000 Bohrungen pro Minute aneinandergereiht eingebracht werden können. Hierfür wurde ein CO2-Laser bei einer mittleren Leistung von PL=300 Weingesetzt. Bei diesem Verfahren wird der mit konstanter Frequenz pulsierende Laserstrahl mit hoher Geschwindigkeit über das Bauteil geführt. Durch Anpassung von Vorschub, Pulsfrequenz und Pulsdauer läßt sich der Bohrungsabstand sowie Form der Bohrung in weiten Bereichen einstellen. Durch eine spezielle Verfahrensentwicklung konnte erreicht werden, daß trotz eines unumgänglichen thermischen Bauteilverzuges und gleichzeitig hoher Bearbeitungsgeschwindigkeit Fokuslageschwankungen vermieden werden. Somit können auch große Perforationsflächen in Metall mit gleichbleibender Bearbeitungsqualität hergestellt werden.

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Published Online: 2022-03-29

© 1999 Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 12.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zwf-1999-0065/html
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