Zusammenfassung
Üblicherweise versteht man unter Gefühlen, Emotionen oder verwandten Konzepten einen Phänomenbereich, der sich soziologischer Beobachtung entzieht, es sei denn, diese Beobachtung bezieht sich auf die analysierbare Semantik von Gefühlen. In diesem Aufsatz wird der Versuch gemacht, Gefühle oder Emotionen funktional zu bestimmen. Das Ergebnis ist, daß das, was wir Gefühle nennen, sich der asketischen Konstitution eines Bewußtseins verdankt, das in Koproduktion mit Kommunikation seine Unfähigkeit registriert, direkt und vollständig seine wahrgenommenen komplexen Körperzustände in soziale Systeme ›einzuspiegeln‹. Es benutzt ja nichts weiter als Zeichen für seine eigene Reproduktion. Deshalb entwickelt es in Zusammenarbeit mit Kommunikation Zeichen, die für das einstehen, wofür kein Zeichen einstehen kann.
© 2004 by Lucius & Lucius, Stuttgart
Artikel in diesem Heft
- Inhalt
- Einleitung: Wozu Gefühle?
- Ein blinder Fleck bei Niklas Luhmann? Soziale Wirkungen von Emotionen aus Sicht der fraktalen Affektlogik
- Gestörtes Gleichgewicht, symbolische Ordnung: Biologische und soziokulturelle Dimensionen der Interaktion von Emotion und Kognition
- Neurokognitive und psychologische Aspekte einer Gefühlstheorie sozialer Bindungen
- Wer hat wozu und wieso überhaupt Gefühle?
- Zur Systemtheorie der Emotionen
- Der affektive Aufbau der sozialen Welt
- Is Autopoietic Systems Theory Alexithymic? Luhmann and the Socio-Psychology of Emotions
- Abstracts
- Über die Autoren
- Hinweise für unsere Autoren
Artikel in diesem Heft
- Inhalt
- Einleitung: Wozu Gefühle?
- Ein blinder Fleck bei Niklas Luhmann? Soziale Wirkungen von Emotionen aus Sicht der fraktalen Affektlogik
- Gestörtes Gleichgewicht, symbolische Ordnung: Biologische und soziokulturelle Dimensionen der Interaktion von Emotion und Kognition
- Neurokognitive und psychologische Aspekte einer Gefühlstheorie sozialer Bindungen
- Wer hat wozu und wieso überhaupt Gefühle?
- Zur Systemtheorie der Emotionen
- Der affektive Aufbau der sozialen Welt
- Is Autopoietic Systems Theory Alexithymic? Luhmann and the Socio-Psychology of Emotions
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