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Zukunftsfähige ‚Archiv-WG‘ in Köln: Das Rheinische Bildarchiv im Neubau

  • Johanna Gummlich
Veröffentlicht/Copyright: 7. Juli 2022
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Abstract

Das Rheinische Bildarchiv (RBA) der Stadt Köln ist mit seinem Bestand von rund 5,5 Millionen Fotografien eines der größten kunst- und kulturhistorischen Fotoarchive Deutschlands. Es bietet der Öffentlichkeit Angebote im Internet, im eigenen Lesesaal sowie einen Service ähnlich einer Bildagentur. 2021 wurde mit dem Historischen Archiv der Stadt ein Neubau mit hochmoderner technischer Ausstattung bezogen, der optimale Bedingungen für die Vermittlung bietet. Der Beitrag stellt die Bestände des Archivs und ihre besonderen Ansprüche vor, verfolgt die Planungsphasen des Neubaus, beschreibt die technische Ausstattung der Labore und Magazine und geht schließlich auf die einzelnen Phasen des Umzugs und deren besondere Herausforderungen ein. Die Darstellung eines künstlerischen Begleit- und Reflexionsprojekts schließt den Beitrag ab.

Abstract

The Rheinisches Bildarchiv (RBA) of the City of Cologne is one of the largest archives of photographs of art and culture in Germany with holdings of around 5.5 million photographs. Its offerings are available to the public on the Internet, in its own reading room, and through a service similar to that of a photo agency. In 2021, along with the city’s Historisches Archiv, it moved into a new building with the latest technology that offers optimal conditions for public outreach.

This report provides an introduction to the archive’s holdings and their particular needs, outlines the planning phases of the new building, describes the technology in its laboratories and stacks, and finally gives an insight into the individual phases of the move and their particular challenges. The report concludes with an account of an artistic project to accompany and reflect on the new building.


Tel. +49-221-221-24188


Anmerkungen

[1] Zur Mikrofiche-Edition, die zwischen 1977 und 2008 unter dem Namen Marburger Index. Inventar der Kunst in Deutschland vom Bildarchiv Foto Marburg produziert und von K. G. Saur/De Gruyter herausgegeben wurde, siehe beispielsweise Albert Schug: „Neue Informationsformen in der Kunstgeschichte“, in: Pantheon. Internationale Zeitschrift für Kunst, Vol. 39 (1981), No. 3, S. 264–270, sowie Lutz Heusinger: Marburger Index: Inventar der Kunst in Deutschland. Gebrauchsanleitung, München: K. G. Saur 1984.Suche in Google Scholar

[2] Zitiert nach Katja Reuter: „Köln feiert Eröffnung des Archivneubaus am Eifelwall“, veröffentlicht auf der Website der Stadt Köln, 3. September 2021, https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/23789/index.html (zuletzt eingesehen am 15.02.2022).Suche in Google Scholar

[3] Siehe hierzu den Eintrag „Neubau des Historischen Archivs“, veröffentlicht auf der Website der Stadt Köln (Abschnitt: „Die Leitidee des Neubaus“), https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/historisches-archiv/neubau-des-historischen-archivs (zuletzt eingesehen am 18.12.2021).Suche in Google Scholar

[4] Bei dem Eisspeicher handelt es sich um einen im Erdreich unterhalb des großen Innenhofes angeordneten, mit Wasser gefüllten Behälter. Dieser speichert Kälte- beziehungsweise Wärmeenergie dadurch, dass eine Wärmepumpe dem Wasser Wärme entzieht, wodurch dieses gefriert. Wird die gewonnene Wärmeenergie vorrangig im Winter zum Heizen genutzt, dient die Kälteenergie insbesondere im Sommer zur Trocknung der Außenluft für die Lüftungsanlage. Vgl. Felix Wächter: „Erläuterungen zu Historischem Archiv und Rheinischem Bildarchiv“ bei der feierlichen Eröffnung am 3. September“ 2021, S. 2.Suche in Google Scholar

[5] Die Außenwände einschließlich der Wände zum Mantelbau verfügen über eine sogenannte Hüllflächentemperierung: Durch wasserführende Rohrleitungen in den Massivbauteilen werden die Magazinräume je nach Erfordernis besonders schonend und gleichmäßig gekühlt oder beheizt. Dank der sehr günstigen baulichen Konzeption wird eine unterstützende Kühlung der Magazine nur in Ausnahmefällen und nur in geringem Umfang während extremer Hitzephasen erforderlich. Vgl. Felix Wächter: „Erläuterungen zu Historischem Archiv und Rheinischem Bildarchiv“ bei der feierlichen Eröffnung am 3. September 2021, S. 2.Suche in Google Scholar

[6] Hierüber erscheint ein ausführlicher Bericht im Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 2022.Suche in Google Scholar

[7] https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/cms/die-inventarbuecher-des-rheinischen-bildarchivs (zuletzt eingesehen am 18.12.2021)Suche in Google Scholar

[8] Zum Kunstprojekt siehe die Website des Photoszene-Festivals: https://festival.photoszene.de/image-cycle.html (zuletzt eingesehen am 16.02.2022).Suche in Google Scholar

[9] Aleida Assmann: Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses, München: Beck 2010, S. 13.Suche in Google Scholar

[10] Siehe hierzu nochmals Anm. 6.Suche in Google Scholar

[11] Gebäudewirtschaft der Stadt Köln. Bauten – Management – Service: „Neubau Historisches Archiv“, YouTube-Video, 19. April 2021, https://youtu.be/dmFqVB8Vjwk (zuletzt eingesehen am 18.12.2021).Suche in Google Scholar

[12] Siehe https://eifelwall.360-vrtour.de/ (zuletzt eingesehen am 18.12.2021).Suche in Google Scholar

Online erschienen: 2022-07-07
Erschienen im Druck: 2022-04-26

© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Heruntergeladen am 26.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/rbf-2022-1005/html
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