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Homo Digitalis

  • Manuela Pietraß

    Manuela Pietraß, Dr. phil., Dr. phil. habil., Professorin für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Medienbildung an der Universität der Bundeswehr München. Arbeitsschwerpunkte: Theorie der (Medien-) Bildung und Lerntheorie, Epistemologie der Medien (Medialität); empirische Untersuchung von Erfahrung und Bildung mit Medien (insb. Simulationen und mediale Hybridformate wie Serious Games); Allgemeine Didaktik und Mediendidaktik.

Veröffentlicht/Copyright: 2. September 2024
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Paragrana
Aus der Zeitschrift Paragrana Band 33 Heft 1

Abstract

Die Frage nach dem Homo Digitalis ist die Frage nach der Art und Weise der Gestaltung und Überformung des menschlichen Weltverhältnisses mit und durch digitale Technik. Als zeichenübermittelnde Technik ist die digitale von anderen zeichenübermittelnden Techniken darin zu unterscheiden, dass sie zeichengenerierend ist. Von hier ausgehend wird im folgenden Beitrag bestimmt, wodurch sich ein im Modus digitaler Zeichenhaftigkeit gestaltetes Weltverhältnis epistemisch auszeichnet. Damit wird Digitalisierung nicht als eine Größe angenommen, die Folgen für das Menschsein besitzt, sondern es wird die sich in ihr zeigende Form von Erkenntnis als Ausformung des Weltverhältnisses betrachtet. Es wird, beruhend auf der Datenkombinierbarkeit, als eines der Potenzialität aufgezeigt.

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Manuela Pietraß

Manuela Pietraß, Dr. phil., Dr. phil. habil., Professorin für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Medienbildung an der Universität der Bundeswehr München. Arbeitsschwerpunkte: Theorie der (Medien-) Bildung und Lerntheorie, Epistemologie der Medien (Medialität); empirische Untersuchung von Erfahrung und Bildung mit Medien (insb. Simulationen und mediale Hybridformate wie Serious Games); Allgemeine Didaktik und Mediendidaktik.

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Published Online: 2024-09-02
Published in Print: 2024-06-25

© 2024 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston, Germany

Heruntergeladen am 27.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/para-2024-0011/pdf?lang=de
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