Abstract
The paper focuses on the theological term fiducia and its potential vernacular equivalents and aims to demonstrate if and to what extent these terms are an issue of the so-called ‘Deutsche Mystik’. Therefore, it initially outlines the theological tradition of fiducia and illustrates its usage in a Latin sermon by Meister Eckhart. Eckhart regards fiducia, on the one hand, as an important part of scholastic psychology (referring to the Arabic philosopher Avicenna) and, on the other hand, as a condition for approaching God. It becomes apparent that this concept of fiducia emerges in a similar context in an early vernacular work, the rede der underscheidunge, where fiducia is translated as getriuwunge, getriuwen(ne), but also as triuwe. Finally, the paper argues that Johannes Tauler uses getriuwunge/getriuwen(ne) in his vernacular sermons with recourse to, but also in distinction to Meister Eckhart as a term relevant to his mystical theology.
© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Frontmatter
- Einleitung
- Auswahlbibliographie
- Spätantike und frühmittelalterliche Begründungssituationen
- Fac quod dicis, et fides est: Augustin über Treue, Glauben und Gerechtigkeit
- Fides als normatives Konzept in Kanonessammlungen
- Fides als theologische und als gesellschaftliche Stabilisierungspraktik
- Die eingegossene Tugend des Glaubens bei Thomas von Aquin
- Lehnsrechtliche fidelitas im Spiegel der ‚Libri Feudorum‘
- Fides und fidelitas im Kontext der staufischen Herrschaftspraxis (12. Jahrhundert)
- Fides / triuwe als individuelle Herausforderung und Krisenmoment
- Was heißt eigentlich triuwe in Wolframs von Eschenbach ‚Parzival‘?
- Von der gehaltenen und der gebrochenen fides: Zur fides in den Vertragsrechtskonzeptionen der Kanonistik seit dem 12. Jahrhundert
- Fides und triuwe in der spätmittelalterlichen Frömmigkeit
- triuwe, trôst und helfe
- Die Semantik des Gottvertrauens bei Meister Eckhart und Johannes Tauler
- Kontinuitäten in der Renaissance?
- Vertrauen im Florenz des 15. Jahrhunderts
- Bilder der Tugend Fides im Tre- und Quattrocento
- Forum Mittelalter
- Call for Papers zum 17. Symposium des Mediävistenverbandes Universität Bonn, 19.–22. März 2017
- Mediävistische Wissenschaftsblogs – Einführung und Überblick
- Rezensionen
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Frontmatter
- Einleitung
- Auswahlbibliographie
- Spätantike und frühmittelalterliche Begründungssituationen
- Fac quod dicis, et fides est: Augustin über Treue, Glauben und Gerechtigkeit
- Fides als normatives Konzept in Kanonessammlungen
- Fides als theologische und als gesellschaftliche Stabilisierungspraktik
- Die eingegossene Tugend des Glaubens bei Thomas von Aquin
- Lehnsrechtliche fidelitas im Spiegel der ‚Libri Feudorum‘
- Fides und fidelitas im Kontext der staufischen Herrschaftspraxis (12. Jahrhundert)
- Fides / triuwe als individuelle Herausforderung und Krisenmoment
- Was heißt eigentlich triuwe in Wolframs von Eschenbach ‚Parzival‘?
- Von der gehaltenen und der gebrochenen fides: Zur fides in den Vertragsrechtskonzeptionen der Kanonistik seit dem 12. Jahrhundert
- Fides und triuwe in der spätmittelalterlichen Frömmigkeit
- triuwe, trôst und helfe
- Die Semantik des Gottvertrauens bei Meister Eckhart und Johannes Tauler
- Kontinuitäten in der Renaissance?
- Vertrauen im Florenz des 15. Jahrhunderts
- Bilder der Tugend Fides im Tre- und Quattrocento
- Forum Mittelalter
- Call for Papers zum 17. Symposium des Mediävistenverbandes Universität Bonn, 19.–22. März 2017
- Mediävistische Wissenschaftsblogs – Einführung und Überblick
- Rezensionen