Startseite Lothar Burchardt, Amerikas langer Arm. Kontroversen um die Nutzung von Grönland im Zweiten Weltkrieg, Frankfurt a. M. [u. a.]: Lang 2017, 412 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑631‑73520‑6]
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Lothar Burchardt, Amerikas langer Arm. Kontroversen um die Nutzung von Grönland im Zweiten Weltkrieg, Frankfurt a. M. [u. a.]: Lang 2017, 412 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑631‑73520‑6]

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Veröffentlicht/Copyright: 18. Mai 2019
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Lothar Burchardt, Amerikas langer Arm. Kontroversen um die Nutzung von Grönland im Zweiten Weltkrieg, Frankfurt a. M. [u. a.]: Lang 2017, 412 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑631‑73520‑6]


Grönlands Besetzung war der erste Schritt der USA in den Zweiten Weltkrieg. Lothar Burchardts Studie analysiert die Hintergründe des nordamerikanischen Engagements in Grönland und fragt nach Motiven und Möglichkeiten der USA sowie Kanadas, Dänemarks und Deutschlands. Für den emeritierten Konstanzer Geschichtsprofessor, der auch Gastprofessuren in den USA und Kanada innehatte, illustriert das amerikanische Eindringen in Grönland beispielhaft die bestimmenden Elemente der Außenpolitik Franklin D. Roosevelts (S. 375).

Da er das Grönland-Abenteuer nicht nur als Geschichte auf diplomatischer Ebene versteht, macht der Autor bewusst »Anleihen vor allem bei den Nachbardisziplinen Wirtschaftsgeschichte, Technikgeschichte und Militärgeschichte« (S. 13). In seiner chronologisch angelegten historischen Darstellung gibt Burchardt zunächst einen Überblick über die wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Interessen, die von verschiedener Seite auf Grönland gerichtet waren.

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die rechtliche Situation Grönlands ungeklärt. Dänemark hatte wiederholt seine Souveränität über Grönland proklamiert, was von Norwegen aber infrage gestellt wurde. Zu dem kamen Kaufabsichten Großbritanniens. Doch 1916 stimmten die USA der dänischen Kontrolle über Grönland zu, was ihnen im Gegenzug den Erwerb der dänischen westindischen Besitzungen sicherte, den heutigen Virgin Islands. 1933 erkannte auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag den dänischen Souveränitätsanspruch auf Grönland an.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges galt Grönland weitgehend als erforscht. An Bodenschätzen bekannt war Kryolith, ein nur dort zu findendes Mineral, das als unentbehrlich für die Produktion von Aluminium galt. Doch mit dem Wechsel der europäischen Produzenten zum synthetischen Kryolith wurde das grönländische für sie »eher uninteressant« (S. 30). Von Bedeutung hingegen waren die von der dänischen Verwaltung in Grönland frei erteilten meteorologischen Informationen, denn die meteorologische Entwicklung auf dem Atlantik und in weiten Teilen Europas hängt zu einem guten Teil von den Wetterverhältnissen in und um Grönland ab.

Aus US-Sicht gehörte Grönland zur »westlichen Hemisphäre« und unterlag damit der Monroedoktrin, wie Burchardt detailliert darstellt. Im Gefolge der deutschen Besetzung Dänemarks im April 1940 trat ein fundamentaler Wandel der nordamerikanischen Grönlandpolitik ein. Hitlers aggressiver Akt bot den USA eine »günstige Situation« zum Eingreifen. War eine Mehrheit der US-Bürger noch Mitte der 1930er Jahre isolationistisch eingestellt, konnte eine anglo-amerikanische Propaganda nun eine deutsche Gefahr auch für den amerikanischen Kontinent behaupten, darunter, dass Deutschland seine Hände nach Grönland ausstreckte und dort militärische Stützpunkte einrichten wolle. Dies wurde von der Presse durch Spekulationen und Gerüchte begleitet. Dass Deutschland zu Aktionen dieser Art weder technisch noch unter den gegebenen Umständen politisch und strategisch im Stande war, wie Burchardt überzeugend darlegt, und dass Roosevelt und seine Administration dies sehr wohl wussten, erfuhr die Öffentlichkeit nicht (S. 205 f.). Burchardt zeigt den eher taktischen Charakter des Deutschland-Arguments auf, das praktisch nur gegenüber der Öffentlichkeit verwendet wurde, aber fast nie in der internen Kommunikation auftauchte (S. 361). Auf deutscher Seite habe es laut Burchardt hinsichtlich Grönlands nur ein Motiv gegeben – die regelmäßige Bereitstellung meteorologischer Daten. Eine in Nordostgrönland anzulegende Wetterstation würde sich aber erübrigen, sobald die normalen grönländisch-dänischen Wetterberichte wieder gesendet würden.

Das Interesse von Deutschlands Kriegsgegnern an Grönland konzentrierte sich auf die Kryolith-Versorgung, die meteorologische Nutzung und vor allem auf den Gebrauch Grönlands als Zwischenstopp auf dem Flug von Nordamerika nach Großbritannien, wichtig für den Transfer in Nordamerika gebauter Flugzeuge nach England. Im State Department wurden dementsprechend vier Ziele einer US-Grönlandpolitik formuliert: Schutz vor deutscher oder anglo-kanadischer Besetzung, Schutz des nordamerikanischen Kontinents, Unterstützung des Kampfes gegen Deutschland sowie die langfristige Sicherung militärischer und ziviler Rechte der USA.

Diese Politik wurde unterstützt von dem ambitionierten dänischen Gesandten in Washington, Henrik Kauffmann, der sich von der Zusammenarbeitspolitik seiner Regierung mit der deutschen Besatzungsmacht distanzierte. Kauffmann hintertrieb damit aber auch die verantwortliche Rolle der Landvögte Grönlands als Vertreter der dänischen Krone. Er erklärte, dass alle aus Kopenhagen kommenden Anordnungen nicht befolgt werden dürften und er als der oberste durch die US-Administration anerkannte Repräsentant des freien Dänemark das Sagen hätte. Dafür hatte er sich vom State Department Rückendeckung geholt. Damit bot er den USA die Möglichkeit einer möglichst legal wirkenden Regelung ihrer Grönlandpolitik. US-Außenminister Cordell Hull handelte mit Kauffmann ein Abkommen aus, dem die grönländischen Landvögte zustimmen durften. Burchardt schreibt Kauffmann am Abkommen eine »ebenso tatkräftigte wie rechtswidrige Assistenz« zu (S. 367). Dänemark stellte daraufhin den Diplomaten offiziell kalt und beschlagnahmte sein Privatvermögen.

Bei dem Hull-Kauffmann-Abkommen vom April 1941 wurden Kongress und US-Öffentlichkeit umgangen, indem Hull die Form eines bloßen »Abkommens« wählte, nicht aber die eines regelrechten Vertrags. Abkommen mussten nicht vom Senat ratifiziert werden, sondern fielen in die Kompetenz des Präsidenten. Dänemark und Deutschland spielten bei alledem nur Nebenrollen, auch die Grönländer hatten keinen Einfluss auf das Geschehen. Ihre Zustimmung war ihnen mit der Drohung, dass sie andernfalls mit einer anglo-kanadischen oder gar deutschen Invasion und Okkupation rechnen müssten, abgenötigt worden. Die ursprünglich für Dänemark zentrale Frage nach dem »Schutz« der »Eskimobevölkerung« vor »einem vorschnellen Kontakt mit der euro-amerikanischen Zivilisation« (Grönlandgesetz 1925) stand ebenso zur Disposition. Zwangsläufig ergab sich aus dem Umgang der Amerikaner mit der einheimischen Bevölkerung eine fortschreitende Amerikanisierung, die mit dem Verlust der kulturellen Identität und sogar der Heimat (zwangsweise Umsiedlung) verbunden war (S. 311–315). »Das Abkommen stellte Grönland faktisch unter amerikanische Kuratel und gliederte es kaum anders in die alliierten Kriegsanstrengungen ein, als es die Deutschen gegenüber dem Mutterland getan hatten« (S. 252).

Nach dem Ende des Krieges ratifizierte eine dänische Übergangsregierung das Abkommen am 16. Mai 1945; Kauffmann erhielt einen Orden, doch eine politische Kariere blieb ihm in Dänemark versagt. Der Artikel X des Abkommens, bewusst vage formuliert, bot den Amerikanern die Gelegenheit, nach Kriegsende in Grönland zu bleiben und die sich dort bietenden aeronautischen und militärischen Möglichkeiten zu nutzen. Ein Rückbau der in Grönland bestehenden US-Basen war nicht beabsichtigt. Diese Flugplätze sollten erhalten bleiben. Unter dem Deckmantel der Gewinnung meteorologischer Daten wurde Grönland von den USA militärisch weiter ausgebaut (S. 345 f.). Spätere dänische Forderungen nach Neuverhandlungen erschienen ihnen nur dann akzeptabel, wenn sie »die Verteidigung der westlichen Hemisphäre« sicherstellten. Seit 1951 war es allen NATO-Staaten erlaubt, im Kriegsfall die militärischen Anlagen in Grönland zu nutzen. Damit sollte zumindest eine völlige US-Kontrolle Grönlands verhindert werden. Doch Thule (Thule Air Base) ist weiterhin ein Stützpunkt nicht Dänemarks, sondern der USA (S. 357). »Völkerrechtlich« war das amerikanische Grönland-Abenteuer ab initio fragwürdig, so das Fazit von Burchardt, da mit schweren Geburtsfehlern behaftet. Der amerikanische Präsident habe »weder völkerrechtlich, noch moralisch, sondern pragmatisch« gedacht und gehandelt – »in den Kategorien des für die Vereinigten Staaten Nützlichen« (S. 377). Burchardt versteht die Grönlandambitionen der USA als »Machtpolitik zum Wohle der Vereinigten Staaten« und »mindestens in Teilen gleichsam als geopolitische[n] Greifreflex« (S. 380).

Burchardts kritischer Blick auf die US-amerikanische Außenpolitik liest sich spannend und ist in der Forschung wohl verortet, wie die umfangreichen Anmerkungen und das Quellen‑ und Literaturverzeichnis aufzeigen. Das Buch enthält neben einem Glossar der historischen und heutigen Ortsnamen auch Abbildungen, leider aber kein Register.

Online erschienen: 2019-05-18
Erschienen im Druck: 2019-05-08

© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Aufsatz
  4. Naming Rights
  5. Am Scheitelpunkt des sacrificiums: Politische Opferlogiken und Opfersemantiken in Deutschland in der Zeit der Weltkriege
  6. Konstruktionen des Krieges
  7. Forschungsbericht
  8. »Preußisches Kriegsspiel«
  9. Die Effizienz der frühneuzeitlichen Feuerwaffen
  10. Nachrichten aus der Forschung
  11. »Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold – Forschungsstand und Perspektiven«
  12. »The Creation of New States and Collapse of Old Empires in the XXth Century«
  13. »Wissenschaft | Krieg | Technik | Militär. Zur Vermessung komplexer Verhältnisse«
  14. »War, the Body, and Communities«
  15. Buchbesprechungen Allgemeines
  16. Agenten, Akteure, Abenteurer. Beiträge zur Ausstellung »Europa und das Meer« am Deutschen Historischen Museum Berlin. Hrsg. von Jürgen und Martina Elvert, Berlin: Duncker & Humblot 2018, 534 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-15519-4]
  17. Christoph J. Eppler, Söldner, Schädel und Soldaten. Eine kritische Militärgeschichte von der Antike bis Afghanistan, München: Utz 2018, 593 S., EUR 69,00 [ISBN 978‑3‑8316‑4674‑6]
  18. Philippe Buc, Heiliger Krieg. Gewalt im Namen des Christentums. Aus dem Amerikan. von Michael Haupt, Darmstadt: Zabern 2015, 432 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8053‑4927‑7]
  19. Projektionsflächen von Adel. Hrsg. von Silke Marburg und Sophia Kuenheim, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenburg 2016, 230 S. (= Historische Zeitschrift, Beihefte N.F., 69) EUR 84,95 [ISBN 978‑3‑11‑046136‑7]
  20. Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert. Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen. Hrsg. von Jutta Nowosadtko, Diethelm Klippel und Kai Lohsträter, Göttingen: V&R unipress 2016, 289 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 19), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑0338‑7]
  21. Jürgen Kraus, Bayerische Fahnen. Die Fahnen und Standarten des bayerischen Heeres vom 16. Jahrhundert bis 1918, Wien: Militaria 2017, 325 S. (= Katalog des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, 15), EUR 79,90 [ISBN 978‑3‑902526‑83‑0]
  22. Hans Karr, Enzyklopädie Deutscher Kriegsschiffe. Großkampfschiffe, Kreuzer, Kanonenboote, Torpedoboote und Zerstörer bis 1945, Stuttgart: Motorbuch 2017, 303 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-04017-5]
  23. Seekriegsführung in der Ostsee. Hrsg. von Christian Jentzsch. Mit Beiträgen von Torsten Diedrich [u. a.], Bochum: Winkler 2018, 130 S. (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, 27), EUR 23,10 [ISBN 978‑3‑89911‑260‑3]
  24. Sebastian Rojek, Versunkene Hoffnungen. Die Deutsche Marine im Umgang mit Erwartungen und Enttäuschungen 1871–1930, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenburg 2017, XII, 513 S. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, 116), EUR 64,95 [ISBN 978‑3‑11‑052903‑6]
  25. Trent Hone, Learning War. The Evolution of Fighting Doctrine in the U. S. Navy, 1898–1945, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2018, XX, 403 S., $ 34.95 [ISBN 978‑1‑682‑47293‑4]
  26. Jan-Olof Grahn, Om svensk underrättelsetjänst (Über Fragen des schwedischen Geheimdienstes), Stockholm: Medström 2016, 330 S., kr 277 [ISBN 978‑91‑7329‑133‑0]Jan-Olof Grahn, Om svensk signalspaning: pionjärerna (Über die schwedische Funkaufklärung: Die Pioniere), Stockholm: Medströms Bokförlag 2017, 264 S., kr 310 [ISBN 978‑91‑7329‑139‑2]
  27. Altertum und Mittelalter
  28. Catherine Wolff, Déserteurs et transfuges dans l’armée romaine à l’époque républicaine, Napoli: Jovene 2009, XXX, 453 S. (= Storia politica costituzionale e militare del mondo antico), EUR 35,00 [ISBN 978‑88‑243‑1895‑2]
  29. Killing and Being Killed. Bodies in Battle. Perspectives on Fighters in the Middle Ages. Ed. by Jörg Rogge, Bielefeld: transcript 2017, 271 S. (= Mainz Historical Cultural Sciences, 38), EUR 29,99 [ISBN 978‑3‑8376‑3783‑0]
  30. Christine Grieb, Schlachtenschilderungen in Historiographie und Literatur (1150–1230), Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 87), EUR 44,90 [ISBN 978‑3‑506‑78136‑9]
  31. Werner Meyer, Ritterturniere im Mittelalter. Lanzenstechen, Prunkgewänder, Festgelage, Mainz: Nünnerich-Asmus 2017, 184 S., EUR 24,90 [ISBN 978‑3‑961760‑08‑4]
  32. Matthias Johannes Bauer, »Der Allten Fechter gründtliche Kunst«. Das Frankfurter oder Egenolffsche Fechtbuch. Untersuchung und Edition, München: Utz 2016, 319 S. (= Geschichtswissenschaften, 37), EUR 69,00 [ISBN 978‑3‑8316‑4559‑6]
  33. Frühe Neuzeit
  34. Lauro Martines, Blutiges Zeitalter. Krieg in Europa 1450–1700. Aus dem Engl. von Cornelius Hartz, Darmstadt: Theiss 2015, 320 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3018‑5]
  35. In the Name of the Battle against Piracy. Ideas and Practices in State Monopoly of Maritime Violence in Europe and Asia in the Period of Transition. Ed. by Ota Atsushi, Leiden: Brill 2018, XV, 268 S. (= European Expansion and Indigenous Response, 29), EUR 125,00 [ISBN 978‑90‑04‑36147‑8]
  36. Soldgeschäfte, Klientelismus, Korruption in der Frühen Neuzeit. Zum Soldunternehmertum der Familie Zurlauben im schweizerischen und europäischen Kontext. Hrsg. von Kaspar von Greyerz, André Holenstein und Andreas Würgler, Göttingen: v&r unipress 2018, 291 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 25), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑0859‑7]
  37. Dynamik durch Gewalt? Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) als Faktor der Wandlungsprozesse des 17. Jahrhunderts. Hrsg. von Michael Rohrschneider und Anuschka Tischer, Münster: Aschendorff 2018, VII, 343 S. (= Schriftenreihe zur Neueren Geschichte, NF 1), EUR 48,00 [ISBN 978‑3‑402‑14766‑5]
  38. Wallenstein. Mensch – Mythos – Memoria. Hrsg. von Birgit Emich [u. a.], Berlin: Duncker & Humblot 2018, VII, 572 S. (= Historische Forschungen, 117), EUR 49,90 [ISBN 978‑3‑428‑15428‑9]
  39. The War of the Spanish Succession. New Perspectives. Ed. by Matthias Pohlig and Michael Schaich, London, New York: Oxford University Press 2018, IX, 488 S. (= Studies of the German Historical Institute, London), £ 85.00 [ISBN 978‑0-19‑881112‑1]
  40. Sven Düwel, Ad bellum Sacri Romano-Germanici Imperii solenne decernendum: Die Reichskriegserklärung gegen Brandenburg-Preußen im Jahr 1757. Das Verfahren der »preußischen Befehdungssache« 1756/57 zwischen Immerwährendem Reichstag und Wiener Reichsbehörden (2 Teilbde), Münster [u. a.]: LIT 2016, 985 S. (= Geschichte, 130), EUR 79,90 [ISBN 978‑3‑643‑13334‑2]
  41. Sven Düwel, Ad bellum Sacri Romano-Germanici Imperii solenne decernendum: Die Reichskriegserklärung gegen Brandenburg-Preußen im Jahr 1757. Das Verfahren der »preußischen Befehdungssache« 1756/57 zwischen Immerwährendem Reichstag und Wiener Reichsbehörden (2 Teilbde), Münster [u. a.]: LIT 2016, 985 S. (= Geschichte, 130), EUR 79,90 [ISBN 978‑3‑643‑13334‑2]
  42. 1789–1870
  43. Armee im Untergang. Württemberg und der Feldzug Napoleons gegen Russland 1812. Hrsg. von Wolfgang Mährle und Nicole Bickhoff, Stuttgart: Kohlhammer 2017, 276 S., EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑17‑023382‑9]
  44. Franz Simon Meyer, Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens, Bd 1: 1816–1828: Die Jugendjahre des Franz-Simon Meyer. Hrsg. von Sebastian Diziol, Kiel: Solivagus Praeteritum 2016, 630 S., EUR 32,90 [ISBN 978‑3‑9817079‑3‑9]Franz Simon Meyer, Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens, Bd 2: 1829–1849: Franz-Simon Meyer in Zeiten der Revolution. Hrsg. von Sebastian Diziol, Kiel: Solivagus Praeteritum 2017, 559 S., EUR 32,90 [ISBN 978‑3‑9817079‑6‑0]
  45. 1871–1918
  46. Jacques R. Pauwels, The Great Class War 1914–1918, Toronto: James Lorimer & Company 2016, 632 S., £ 14.95 [ISBN 978-1-4594-1105-0]
  47. Der Erste Weltkrieg in der deutschen und britischen Erinnerungskultur / The First World War in British and German Commemorative Culture. Hrsg. von Jasmin Hain, Frank-Lothar Kroll und Martin Munke, Berlin: Duncker & Humblot 2017, 198 S. (= Prinz-Albert-Studien/Prince Albert Studies, 33), EUR 79,90 [ISBN 978‑3‑428‑15203‑2]
  48. Apologeten der Vernichtung oder »Kunstschützer«? Kunsthistoriker der Mittelmächte im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Robert Born und Beate Störtkuhl, Köln [u. a.]: Böhlau 2017, 318 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 16), EUR 50,00 [ISBN 978‑3‑412‑50716‑9]
  49. Wilhelm Hellmold, Entwicklung und Einsatz landgestützter Fernbomber bei den kriegführenden Mächten. Skizzen und Informationen über den internationalen Bomberbau im 1. Weltkrieg 1914–1918, Aachen: Helios 2017, 398 S., EUR 48,00 [ISBN 978‑3‑86933‑185‑0]
  50. Der Erste Weltkrieg zur See. In Zusammenarbeit des Deutschen Marinemuseums und des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Michael Epkenhans und Stephan Huck, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, 247 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 78), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑11‑053123‑7]
  51. Rüdiger Schütt, Seefahrt ist not! Gorch Fock – Die Biographie, Darmstadt: Lambert Schneider 2016, 224 S., EUR 24,95 [ISBN 978‑3‑650‑40123‑6]
  52. Tim Grady, A Deadly Legacy. German Jews and the Great War, London, New Haven, CT: Yale University Press 2017, XII, 291 S., £ 25.00 [ISBN 978‑0‑300‑19204‑9]
  53. Immanuel Voigt, Zeugnisse von der Dolomitenfront 1915. Das Alpenkorps in Bildern, Berichten und Biografien, Bozen: Athesia 2017, 320 S., EUR 24,90 [ISBN 978‑88‑6839‑288‑8]
  54. Marco Mondini, Il Capo. La Grande Guerra del generale Luigi Cadorna, Bologna: Il Mulino 2017, 390 S. (= Biblioteca storica), EUR 26,00 [ISBN 978‑88‑15‑27284‑3]
  55. 1919–1945
  56. Kai Seyffarth, Entscheidung in Aleppo. Walter Rößler (1871–1929). Helfer der verfolgten Armenier. Eine Biografie, Bremen: Donat 2015, 352 S. (= Geschichte und Frieden, 32), EUR 16,80 [ISBN 978‑3‑943425‑53‑6]
  57. Mark Jones, Am Anfang war Gewalt. Die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik. Aus dem Engl. von Karl Heinz Siber, Berlin: Propyläen 2017, 432 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑549‑07487‑9]
  58. Jörn Happel, Der Ost-Experte. Gustav Hilger – Diplomat im Zeitalter der Extreme, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 533 S., EUR 68,00 [ISBN 978‑3‑506‑78609‑8]
  59. Geheime Depeschen aus Berlin. Der französische Botschafter François-Poncet und der Nationalsozialismus. Hrsg. von Jean-Marc Dreyfus. Aus dem Franz. von Birgit Lamerz-Beckschäfer, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchges. 2018, 255 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑534‑26966‑2]
  60. Reiner Möckelmann, Hannah von Bredow. Bismarcks furchtlose Enkelin gegen Hitler, Darmstadt: Theiss 2018, 272 S., EUR 22,00 [ISBN 978‑3‑8062‑3662‑0]
  61. Paul Fröhlich, »Der unterirdische Kampf«. Das Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt 1924–1943, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, XI, 508 S. (= Krieg in der Geschichte, 108), EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑78873‑3]
  62. Christian König, »Erste am Feind«. Bordflugzeug und Küstenaufklärer Heinkel He 60, Aachen: Helios 2017, 135 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86933-187-4]
  63. Christian Gerlach, Der Mord an den europäischen Juden. Ursachen, Ereignisse, Dimensionen. Aus dem Engl. von Martin Richter, München: C. H. Beck 2017, 576 S., EUR 34,95 [ISBN 978‑3‑406‑70710‑0]
  64. Herlinde Pauer-Studer und J. David Velleman, »Weil ich nun mal ein Gerechtigkeitsfanatiker bin«. Der Fall des SS-Richters Konrad Morgen, Berlin: Suhrkamp 2017, 349 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑518‑42599‑2]
  65. Das Stalag X B Sandbostel. Geschichte und Nachgeschichte eines Kriegsgefangenenlagers. Katalog der Dauerausstellung. Hrsg. von Andreas Ehresmann, München, Hamburg: Dölling und Galitz 2015, 400 S., EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑86218‑074‑5]
  66. Paul Kannmann, Das Stalag XI A Altengrabow 1939–1945, Halle: Mitteldeutscher Verlag 2015, 504 S. (= Wissenschaftliche Reihe der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, 2), EUR 38,00 [ISBN 978-3-95462-545-1]
  67. Michele K. Troy, Strange Bird. The Albatross Press and the Third Reich, New Haven, CT, London: Yale University Press 2017, XIV, 423 S., £ 25.00 [ISBN 978‑0‑300‑21568‑7]
  68. Lothar Burchardt, Amerikas langer Arm. Kontroversen um die Nutzung von Grönland im Zweiten Weltkrieg, Frankfurt a. M. [u. a.]: Lang 2017, 412 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑631‑73520‑6]
  69. Peter Herde, Die Achsenmächte, Japan und die Sowjetunion. Japanische Quellen zum Zweiten Weltkrieg (1941–1945). Mit umfassendem Dokumententeil in englischer Sprache, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, XIX, 509 S., EUR 119,95 [ISBN 978‑3‑11‑052779‑7]
  70. Ooi Keat Gin, The Japanese Occupation of Borneo, 1941–1945, London, New York: Routledge 2011, XXIII, 199 S. (= Routledge Studies in the Modern History of Asia, 65), £ 90.00 [ISBN 978‑0‑415‑45663‑0] Wakako Higuchi, The Japanese Administration of Guam, 1941–1944. A Study of Occupation and Integration Policies, with Japanese Oral Histories. Forewords by Donald Denoon and Gotō Shinhachirō, Jefferson, NC, London: McFarland 2013, IV, 330 S., $ 49.95 [ISBN 978‑0‑7864‑3978‑2]
  71. Nach 1945
  72. Die Berliner Luftbrücke. Erinnerungsort des Kalten Krieges. Hrsg. von Corine Defrance, Bettina Greiner und Ulrich Pfeil, Berlin: Ch. Links 2018, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑86153‑991‑9]
  73. Agilolf Keßelring, Die Organisation Gehlen und die Neuformierung des Militärs in der Bundesrepublik, Berlin: Ch. Links 2017, 508 S. (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, 6), 50,00 EUR [ISBN 978‑3‑86153‑967‑4]Rolf-Dieter Müller, Reinhard Gehlen. Geheimdienstchef im Hintergrund der Bonner Republik. Die Biografie, Teil 1: 1902–1950; Teil 2: 1950–1979, Berlin: Ch. Links 2017, 1373 S. (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, 7), EUR 98,00 [ISBN 978‑3‑86153‑966‑7]
  74. Matthew Jones, The Official History of the UK Strategic Nuclear Deterrent, vol. 1: From the V-Bomber Era to the Arrival of Polaris, 1945–1964, London, New York: Routledge 2017, XIX, 547 S. (= Whitehall Histories: Government Official History Series), £ 110.00 [ISBN 978-1-138-67493-6]Matthew Jones, The Official History of the UK Strategic Nuclear Deterrent, vol. 2: The Labour Government and the Polaris Programme, 1964–1970, London, New York: Routledge 2017, XXI, 559 S. (= Whitehall Histories: Government Official History Series), £ 110.00 [ISBN 978‑1‑138‑29206‑2]
  75. Evanthis Hatzivassiliou, NATO and Western Perceptions of the Soviet Bloc. Alliance analysis and reporting, 1951–69, London, New York: Routledge 2014, XIV, 228 S., $ 145.00 [ISBN 978‑0‑415‑74375‑4]
  76. Samia Henni, Architecture of Counterrevolution. The French Army in Northern Algeria, Zürich: GTA Verlag 2017, 336 S., CHF 48.00 [ISBN 978‑3‑85676‑376‑3]
  77. Peter Joachim Lapp, Grenzbrigade Küste. DDR-Grenzsicherung zur See, Aachen: Helios 2017, 210 S., EUR 22,80 [ISBN 978‑3‑86933‑182‑9]
  78. Anne Bieschke, Die unerhörte Friedensbewegung. Frauen, Krieg und Frieden in der Nuklearkrise (1979–1983), Essen: Klartext 2018, 274 S. (= Krieg und Frieden, 25), EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑8375‑2020‑0]
  79. Der Abzug. Die letzten Jahre der russischen Truppen in Deutschland. Eine fotografische Dokumentation von Detlev Steinberg. Hrsg. vom Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst, Berlin: Ch. Links 2016, 415 S., EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑86153‑814‑1]
  80. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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