Startseite Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert. Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen. Hrsg. von Jutta Nowosadtko, Diethelm Klippel und Kai Lohsträter, Göttingen: V&R unipress 2016, 289 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 19), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑0338‑7]
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Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert. Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen. Hrsg. von Jutta Nowosadtko, Diethelm Klippel und Kai Lohsträter, Göttingen: V&R unipress 2016, 289 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 19), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑0338‑7]

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Veröffentlicht/Copyright: 18. Mai 2019
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Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert. Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen. Hrsg. von Jutta Nowosadtko, Diethelm Klippel und Kai Lohsträter, Göttingen: V&R unipress 2016, 289 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 19), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑0338‑7]


Der vorliegende Sammelband von 2016 vereint verschiedene Vorträge der Fachtagung zum »Militärrecht in der Frühen Neuzeit«, die im Jahr 2007 durch den Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit auf Schloss Thurnau veranstaltet wurde. Obwohl seit der Konferenz bis zum Erscheinen des Bandes 2016 neun Jahre verstrichen sind, handelt es sich bei den angeschnittenen Themen noch immer um wesentliche Forschungsdesiderate, die vor allem für den Bereich der Frühen Neuzeit bisher nur schlaglichtartig beleuchtet worden sind. Insofern ist dieser verspätete Tagungsband ein wesentlicher Beitrag für die nähere Beschäftigung mit den Rahmenbedingungen und Akteuren der militärischen Gerichtsbarkeit in den deutschen und europäischen Armeen. Die zwölf vorliegenden Beiträge betreffen fächerübergreifend von der Rechtsgeschichte über kriminalitätshistorische Fragestellungen und die Rechtspraxis in den Heeren der Frühen Neuzeit auch verwaltungsgeschichtliche Aspekte. Eine inhaltliche Gliederung, wie sie die Tagung aufwies, lässt der Tagungsband allerdings vermissen. Denn die Herausgeber entschieden sich für eine gänzlich andere Ordnung der Beiträge, die jedoch die Themenvielfalt und die damit verbundenen Herausforderungen des Forschungsfeldes nach wie vor gut nachvollziehbar hervorhebt.

In der Einleitung nennt Kai Lohsträter dann auch das Ziel, »in verdichteter Form« eben jene Aspekte herauszuarbeiten, »die in den vergangenen fünfzehn bis zwanzig Jahren vonseiten der Militär‑, Rechts‑, und Kriminalitätsgeschichte erhöhte Aufmerksamkeit erfahren haben« (S. 10). Demnach dient der Band auch dazu, sich einen Überblick über Arbeitsfelder und Projekte zu verschaffen und die Beschaffenheit der Forschung auf dem Gebiet der Militärgerichtsbarkeit auszuloten. In dieser benannten Zeitspanne habe sich das methodische Instrumentarium verändert: kulturgeschichtliche und mikrohistorische Ansätze seien vermehrt angewendet, die Rechtspraxis anhand von Einzelfällen oder lokalen Gerichten erläutert und illustriert worden (S. 12). Die Fokussierung auf die zunehmende Unterscheidung von Norm und Praxis sei dabei mit der Neuorientierung der Militärhistoriografie allgemein einhergegangen – so wie in den übrigen historischen Fächern auch.

Im ersten Beitrag zur »Kriegsrechtsgelehrsamkeit« erklärt der Rechtshistoriker Diethelm Klippel zunächst den Begriff des »Militärrechts« in der Literatur um 1800 und verweist darauf, dass dieses vielmehr als Kriegsrecht bezeichnet und verstanden wurde. Erst nach 1800 setzte sich der Begriff des Militärrechts als Beschreibung des Rechtsgebietes im Militär zunehmend durch (S. 33). Unter dieser Bezeichnung, oder dem Äquivalent »Kriegsrecht«, hätten die Rechtsgelehrten des 18. Jahrhunderts sowohl das Völkerrecht als auch das »private« Kriegsrecht der einzelnen Fürsten verstanden.

Schon ein Blick in die Sammlungen von Rechtstexten und Gesetzen zum Militär, die jeweils als »Ius militare« veröffentlicht wurden, zeigt, dass sowohl Naturrecht und göttliches Recht als auch das private Recht des Landesherrn miteinbezogen wurden. Dieses habe die Aufgabe gehabt, die »Rechte und Verbindlichkeiten der Soldaten gegen den Kriegs-Herrn« zu fixieren (S. 34) und umfasste neben den Gesetzen des Landesherrn die Kriegsartikel, Reglements, Ordonnanzen, Edikte, Kriegs-Ordren und Befehle eines Territoriums. Dies zeigte sich auch in den Gerichtsverfahren: Für die Entscheidung eines Falles wurden die verschiedenen Stufen des Militärrechts vom Gesetz herunter bis zum allgemeinen Kriegsbrauch für die Beurteilung herangezogen. Zudem orientierte sich das frühneuzeitliche Militärrecht stark am Naturrecht und dessen Vorstellungen von Bürger‑ und Soldatenpflichten gegenüber dem regierenden Fürsten. Dies betraf neben den strafrechtlichen Fragen in der Praxis auch die Stellung etwa der Kriegsgefangenen und die Frage, ob diese noch als Untertanen ihrer vormaligen Fürsten oder als »neue« Untertanen des Siegers anzusehen seien.

Auch im Beitrag von Sylvia Kesper-Biermann zur Genese des Militärstrafrechts im 19. Jahrhundert wird vornehmlich auf das materielle Strafrecht und die Kodifizierung der Rechtslage fokussiert, das Militärstrafrecht als »Stiefkind« dieser Zeit verstanden. Die Verfasserin erläutert zunächst die Kodifizierungswellen im Bereich des zivilen und militärischen Bereichs in den deutschen Territorien, wobei einige kleine Fürstentümer viel früher als etwa das große Preußen die Notwendigkeit eines Strafrechts speziell für die Soldaten sahen. In Preußen erfolgte die Trennung des militärischen Strafrechts erst 1851 nach der Kodifizierung eines zivilen Strafrechts 1845 (S. 54), womit erstmals alle rein »militärischen« Delikte wie Meuterei, Missbrauch der Dienstgewalt, schwere Dienstvergehen oder auch die Desertion von den »allgemeinen« Straftaten getrennt wurden. Dennoch, so Kesper-Biermann, habe das militärische Strafrecht in der wissenschaftlichen Theorie und an den Universitäten keine große Rolle gespielt.

Kesper-Biermann weist ebenso darauf hin, dass wegen des großen Einflusses konservativer militärischer Kräfte auch im Entstehungsprozess des Militärstrafrechts für das Deutsche Reich 1871/72 Juristen und Strafrechtsexperten dasselbe quasi als das ungeliebte Stiefkind aufnahmen: »Schließlich spielte für das geringe Interesse der zivilen Strafrechtswissenschaft am Militärstrafrecht dessen postulierte Rückständigkeit eine Rolle« (S. 62). Vor allem das als vollkommen veraltet betrachtete Inquisitionsverfahren, das erst 1898 ansatzweise reformiert wurde, war den Juristen ein Dorn im Auge. Dem Blick auf den zeitlich verschobenen Diskurs um das Militärstrafrecht folgt der Beitrag von Daniel Marc Segesser zu den völkerrechtlichen Bestimmungen im Diskurs um das Kriegsrecht des Ius in Bello und dessen gesetzliche Grundlagen im späten 19. Jahrhundert.

In einem engen thematischen Zusammenhang setzen sich die beiden nachfolgenden Aufsätze mit der Praxis der Militärgerichtsbarkeit im 17. Jahrhundert in der französischen Armee (Markus Meumann) und in der Reichsstadt Frankfurt (Maria R. Boes) auseinander.

Zunächst skizziert Markus Meumann anhand von Fällen aus der französischen Armee im 16. und 17. Jahrhundert das Spannungsverhältnis von militärischer Gesetzgebung und Implementierung von Normen für die Durchsetzung von Herrschaft gegenüber den Soldaten. Dabei spielten die politischen Rahmenbedingungen für die Positionierung gegenüber soldatischen Übergriffen eine wesentliche Rolle: in Kriegszügen und großen Krisen nahm das Militär eine machtpolitische Rolle ein, die auch bewirkte, dass die militärischen Vorgesetzten über Plündereien und Diebstähle gewissermaßen hinwegsahen. Dagegen setzte sich im 17. Jahrhundert in Friedenszeiten zunehmend die Einsicht durch, dass der einzelne Untertan seine Rechte auch durchsetzen sollte, zum Wohl der französischen Krone. Die Regelung, Auseinandersetzungen zwischen Militärs und Zivilisten den zivilen Gerichten zu unterstellen, unterstützte diese Entwicklung dabei wesentlich.

In ihrem Beitrag zur Rechtsprechung über die Soldaten in Frankfurt im 16. und 17. Jahrhundert verweist Maria R. Boes auf die Besonderheit des Frankfurter Stadtrates, der als Regierung der unabhängigen Stadt die vollen Regierungsbefugnisse auch in Rechtssachen beanspruchte: »Der Stadtrat beanspruchte somit das Recht, jeden Täter zu verurteilen, unabhängig vom Ort des Verbrechens, vom sozialen Status, der Konfession, des Amtes, Berufs oder Herkunft des Angeklagten« (S. 147). Zu diesem Zweck hatte der Stadtrat 1628/1644 eigene Kriegsartikel erlassen und veröffentlichte immer wieder neue Ermahnungen gegenüber den Soldaten, eine eigenständige Kriegsgerichtsbarkeit gab es in dieser Zeit nicht in der Reichsstadt. Anhand des Frankfurter »Strafenbuchs« vollzog die Verfasserin die soldatische Herkunft, die Arten der geahndeten Delikte und deren Bestrafung nach.

Die Auswertung ergab dabei unter anderem, dass Soldaten nur selten wegen »militärischer« Delikte, sondern vielmehr wegen allgemeiner strafrechtlicher Verbrechen verurteilt wurden; während des gesamten Untersuchungszeitraums waren in den gut erhaltenen Überlieferungen nur fünf Verurteilungen wegen Desertion vermerkt. Obwohl Boes die Zahl der Besatzung mit etwa 60 Soldaten für 1613 und zum Höhepunkt 1631 mit 1200 Söldnern schätzt, liefert sie keine Erklärung für diese extrem geringe Zahl an Desertionsverfahren. Es bleibt fraglich, ob die soziale Bindung der Soldaten an die Reichsstadt hierfür der Grund war oder ob andere Maßstäbe an das Verhalten der Soldaten angelegt wurden und inwiefern bestimmte Delikte auf der informellen Ebene innerhalb des Regiments geahndet wurden. Ähnlich wie Markus Meumann für die französische Armee zuvor kommt die Verfasserin anhand der quantitativen Methoden zu dem Schluss, dass in friedlichen Zeiten eine höhere Verurteilungsrate gegenüber den Soldaten zu verzeichnen war als in Krisenzeiten – etwa im Dreißigjährigen Krieg.

In ihrem Aufsatz zur Polizei und zum Justizsystem über Bürger und Soldaten in Brüssel während des 18. Jahrhunderts beschreibt Catherine Denys die Rahmenbedingungen und Grenzen der Zusammenarbeit von Zivil‑ und Militärpolizei in der Stadt, in der beide die Verteidigung der bestehenden sozialen Ordnung anstrebten (S. 171). Brüssel als Hauptstadt der Österreichischen Niederlande wurde von einem Habsburger General-Gouverneur verwaltet. Mit seiner großen Garnison von mehr als 2700 Soldaten seit 1725 erlebte die Stadt immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Soldaten und Zivilisten, aber auch zwischen den zuständigen Behörden.

Auf neuere Erkenntnisse im Umgang mit dem wohl häufigsten militärischen Delikt – der Desertion – in der preußischen Armee weist Martin Winter in seinem Beitrag hin. Als Kenner des preußischen Kantonsystems wertete er die Aktenbestände der General-Invalidenkasse des preußischen Generaldirektoriums für die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts stichpunktartig aus. Diese Unterlagen zeigten die Beschlagnahmung der Deserteursvermögen und die dazu ergangenen Urteile als Nachweise für die rechtmäßige Konfiskation durch die Behörden an. Durch diese Verwaltungspraxis entgingen zahlreiche Urteile wegen Desertion nach 1770 dem verheerenden Brand im Potsdamer Heeresarchiv und harren noch heute der übergreifenden Analyse (S. 189). Die Auswertung belegt nicht nur, dass es zu Verhandlungen zwischen den Deserteuren und der Regierung kam, sondern auch, dass sich Prozesse wegen Desertion in die Länge zogen und nicht selten Sammelurteile zeitlich weit auseinanderliegende Tatbestände zusammenfassten. Winter kann damit schlüssig den Widerspruch zwischen der von Friedrich II. angemahnten »raschen Justiz« und der gerichtlichen Praxis in der Friedenszeit nach 1763 belegen (S. 190). Dabei waren die finanziellen Ansprüche der Kompanie‑ und Regimentschefs auf Ersatz für den teuren Soldaten mit den Ansprüchen der Invalidenkasse, die das Vermögen der Deserteure einziehen sollte, abzuwägen. Anhand von ausgewählten Beispielverfahren zeigt der Verfasser auf, wie komplex das Zusammenspiel von Tatumständen, dem Bedarf des Regiments, der Fürsprache von Vorgesetzten und der angegebenen »Reue« des Delinquenten sein konnte. In vielen Fällen führten die persönliche Patronage der Offiziere sowie ein reumütiges Verhalten zu einer unbeschadeten Rückkehr in das Regiment, denn gute Soldaten waren teuer.

Dieser Gerichtspraxis aus dem 18. Jahrhundert setzt Jan Willem Huntebrinker in seiner Auswertung eines Regimentsgerichtsbuches von 1625/26 die militärinterne Sicht des 17. Jahrhunderts gegenüber. Anhand der Praxis der Gerichtsbarkeit in dem Söldnerregiment betont der Autor die große Divergenz von Norm und Praxis in der Anwendung des Militärrechts (S. 210). Für den genannten Zeitraum sind schriftliche Zeugnisse nur sehr spärlich verfügbar, daher stellt dieser zusammenhängende Aktenbestand ein vielversprechendes Quellenmaterial für die Fragen nach dem grundlegenden Umgang mit Recht und Unrecht innerhalb eines Söldnerregiments in dieser Zeit dar. Der qualitative Zugang der Kriminalitätsgeschichte erlaubt es, die einzelnen »Erzählungen« innerhalb der Gerichtsverfahren, die sowohl von der Gruppenidentität der Söldner als auch von ihrem Rechtsverständnis Auskunft geben, herauszuarbeiten.

Dem oft wahrgenommenen Widerspruch zwischen militärischer Norm und gerichtlicher Praxis geht auch Holger Berg in seinem Beitrag zur Implementation der Schwedischen Kriegsartikel im 17. Jahrhundert nach. Dabei wurde die Frage nach der tatsächlichen Umsetzung der Kriegsartikel in der Militärgerichtspraxis sowohl in Schweden selbst als auch in den besetzten europäischen Gebieten mitbestimmt durch die Rolle des Königs als Befehlshaber der Armee und durch den Transformationsprozess der schwedischen Heerführer, die sich während des Dreißigjährigen Krieges von privaten Kriegsunternehmern zu königstreuen Offizieren wandelten (S. 246). Um die Offiziere zu schonen und den ständigen Bedarf an Soldaten während der Jahre 1620 bis 1650 zu decken, wurde auch die Durchsetzung der Kriegsartikel, die in dieser Zeit bereits einen enormen Einfluss auf die protestantischen europäischen Heere genommen hatten, zugunsten funktionierender Regimenter wohl eher zurückhaltend gehandhabt.

Wie differenziert Herrschaft im 18. Jahrhundert aufgrund der bestehenden Konkurrenzen verschiedener Patronatsbeziehungen und Instanzenzüge ausfallen konnte, zeigt Ralf Pröve in seinem Aufsatz zu Problemen des Verwaltungshandelns. Besonders in den militärischen Bereichen der Anwerbung und Entlassung von Soldaten konnte es zwischen den militärischen und nicht-militärischen Verwaltungen zu Konflikten kommen. Anhand der Regelungen zur Dimission von Soldaten und Unteroffizieren im Kurfürstentum Hannover etwa zeigt Pröve, wie sich die zivile Verwaltung, der an der Ansiedlung von Untertanen gelegen war, und die militärischen Akteure, die sich an den freizügigen Dimissionsregelungen störten, gegenseitig behinderten (S. 265). Als sich die Militärs 1725 schließlich durchsetzten und die Kaution der dimissionswilligen Soldaten auf 60 Taler festgesetzt wurde, wirkte sich dies wiederum langfristig auf die Anwerbung aus: In der Folge wollten immer weniger Freiwillige ohne Aussicht auf eine vorzeitige Dimission den Militärdienst ergreifen. Dass sich in den Konflikten jeweils eine Partei zeitweise durchsetzen konnte, hatte auch mit den personellen Verflechtungen und Patronatsbeziehungen der konkurrierenden Instanzenzüge zu tun.

Weitere Akteure aus der Verwaltung auf der Ebene der Regimenter bezieht Jutta Nowosadtko in ihrem Beitrag zu den Militärjuristen im 17. und 18. Jahrhundert ein. Wie bedeutsam diese Juristen für die Bürokratisierung der stehenden Heere in systemadministrativer Sicht waren, lässt sich an dem Aufgabenfeld und der Verbindung zu den zentralen Instanzen in den verschiedenen Territorien ablesen. Nachdem die Verfasserin aufzeigt, dass sich die historische Forschung bisher kaum mit den Auditeuren (Angehörige der Militärjusitz) in den großen und kleinen Armeen der deutschen Territorien beschäftigt hat, bereitet sie einige Zugänge zur Einordnung dieser Militärbeamten in den Prozess der allgemeinen Positivierung des Rechts vor. Dabei geht Nowosadtko konkret den Fragen nach dem Aufgabenbereich der Auditeure, nach Mitspracherechten und den praktischen Einflussmöglichkeiten der Juristen, aber auch nach dem Ausbildungsstand, der Erfahrung in militärischen und anderen rechtlichen Gerichtsverfahren und der Verflechtung mit der zivilen Verwaltung nach (S. 275).

Die Verfasserin zieht folgendes Resümee: »Generell stellen die Akademiker beim frühneuzeitlichen Militär – Juristen, Mediziner und Theologen – eine weitgehend unerforschte soziale Gruppe dar« (S. 276). So sei weder über die soziale Herkunft, die Ausbildung noch über die weiteren Karrieren bisher etwas bekannt. Dies mag, zumindest für den preußischen Fall, an den Quellenverlusten durch den Zweiten Weltkrieg gelegen haben. Wie aber neuere Forschungen zu brandenburgischen Regimentern zeigen, lassen sich viele Auditeure an den landeseigenen Universitäten, in den Regimentslisten und als Unterzeichner von diversen Kriegsgerichtsakten nachweisen. Demnach ist scheinbar die bisher nicht erfolgte Auseinandersetzung mit dieser sozialen Gruppe im frühneuzeitlichen Militär vor allem auf das geringe Interesse, die Verwaltungspraxis der Regimenter fernab von der rein militärischen Ebene zu analysieren, zurückzuführen. Damit schließt dieser Beitrag die interessante Sammlung von Fragestellungen im Bereich der militärgeschichtlichen und kriminalitätshistorischen Forschung ab und trägt dazu bei, das Bild von der Komplexität der Gerichtsverfahren in den frühneuzeitlichen Heeren sowie von der zunehmenden Professionalisierung des militärischen Rechts zu vervollständigen und zu erweitern.

Online erschienen: 2019-05-18
Erschienen im Druck: 2019-05-08

© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Aufsatz
  4. Naming Rights
  5. Am Scheitelpunkt des sacrificiums: Politische Opferlogiken und Opfersemantiken in Deutschland in der Zeit der Weltkriege
  6. Konstruktionen des Krieges
  7. Forschungsbericht
  8. »Preußisches Kriegsspiel«
  9. Die Effizienz der frühneuzeitlichen Feuerwaffen
  10. Nachrichten aus der Forschung
  11. »Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold – Forschungsstand und Perspektiven«
  12. »The Creation of New States and Collapse of Old Empires in the XXth Century«
  13. »Wissenschaft | Krieg | Technik | Militär. Zur Vermessung komplexer Verhältnisse«
  14. »War, the Body, and Communities«
  15. Buchbesprechungen Allgemeines
  16. Agenten, Akteure, Abenteurer. Beiträge zur Ausstellung »Europa und das Meer« am Deutschen Historischen Museum Berlin. Hrsg. von Jürgen und Martina Elvert, Berlin: Duncker & Humblot 2018, 534 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-15519-4]
  17. Christoph J. Eppler, Söldner, Schädel und Soldaten. Eine kritische Militärgeschichte von der Antike bis Afghanistan, München: Utz 2018, 593 S., EUR 69,00 [ISBN 978‑3‑8316‑4674‑6]
  18. Philippe Buc, Heiliger Krieg. Gewalt im Namen des Christentums. Aus dem Amerikan. von Michael Haupt, Darmstadt: Zabern 2015, 432 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑8053‑4927‑7]
  19. Projektionsflächen von Adel. Hrsg. von Silke Marburg und Sophia Kuenheim, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenburg 2016, 230 S. (= Historische Zeitschrift, Beihefte N.F., 69) EUR 84,95 [ISBN 978‑3‑11‑046136‑7]
  20. Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert. Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen. Hrsg. von Jutta Nowosadtko, Diethelm Klippel und Kai Lohsträter, Göttingen: V&R unipress 2016, 289 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 19), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑0338‑7]
  21. Jürgen Kraus, Bayerische Fahnen. Die Fahnen und Standarten des bayerischen Heeres vom 16. Jahrhundert bis 1918, Wien: Militaria 2017, 325 S. (= Katalog des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, 15), EUR 79,90 [ISBN 978‑3‑902526‑83‑0]
  22. Hans Karr, Enzyklopädie Deutscher Kriegsschiffe. Großkampfschiffe, Kreuzer, Kanonenboote, Torpedoboote und Zerstörer bis 1945, Stuttgart: Motorbuch 2017, 303 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-613-04017-5]
  23. Seekriegsführung in der Ostsee. Hrsg. von Christian Jentzsch. Mit Beiträgen von Torsten Diedrich [u. a.], Bochum: Winkler 2018, 130 S. (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, 27), EUR 23,10 [ISBN 978‑3‑89911‑260‑3]
  24. Sebastian Rojek, Versunkene Hoffnungen. Die Deutsche Marine im Umgang mit Erwartungen und Enttäuschungen 1871–1930, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenburg 2017, XII, 513 S. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, 116), EUR 64,95 [ISBN 978‑3‑11‑052903‑6]
  25. Trent Hone, Learning War. The Evolution of Fighting Doctrine in the U. S. Navy, 1898–1945, Annapolis, MD: Naval Institut Press 2018, XX, 403 S., $ 34.95 [ISBN 978‑1‑682‑47293‑4]
  26. Jan-Olof Grahn, Om svensk underrättelsetjänst (Über Fragen des schwedischen Geheimdienstes), Stockholm: Medström 2016, 330 S., kr 277 [ISBN 978‑91‑7329‑133‑0]Jan-Olof Grahn, Om svensk signalspaning: pionjärerna (Über die schwedische Funkaufklärung: Die Pioniere), Stockholm: Medströms Bokförlag 2017, 264 S., kr 310 [ISBN 978‑91‑7329‑139‑2]
  27. Altertum und Mittelalter
  28. Catherine Wolff, Déserteurs et transfuges dans l’armée romaine à l’époque républicaine, Napoli: Jovene 2009, XXX, 453 S. (= Storia politica costituzionale e militare del mondo antico), EUR 35,00 [ISBN 978‑88‑243‑1895‑2]
  29. Killing and Being Killed. Bodies in Battle. Perspectives on Fighters in the Middle Ages. Ed. by Jörg Rogge, Bielefeld: transcript 2017, 271 S. (= Mainz Historical Cultural Sciences, 38), EUR 29,99 [ISBN 978‑3‑8376‑3783‑0]
  30. Christine Grieb, Schlachtenschilderungen in Historiographie und Literatur (1150–1230), Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 346 S. (= Krieg in der Geschichte, 87), EUR 44,90 [ISBN 978‑3‑506‑78136‑9]
  31. Werner Meyer, Ritterturniere im Mittelalter. Lanzenstechen, Prunkgewänder, Festgelage, Mainz: Nünnerich-Asmus 2017, 184 S., EUR 24,90 [ISBN 978‑3‑961760‑08‑4]
  32. Matthias Johannes Bauer, »Der Allten Fechter gründtliche Kunst«. Das Frankfurter oder Egenolffsche Fechtbuch. Untersuchung und Edition, München: Utz 2016, 319 S. (= Geschichtswissenschaften, 37), EUR 69,00 [ISBN 978‑3‑8316‑4559‑6]
  33. Frühe Neuzeit
  34. Lauro Martines, Blutiges Zeitalter. Krieg in Europa 1450–1700. Aus dem Engl. von Cornelius Hartz, Darmstadt: Theiss 2015, 320 S., EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑8062‑3018‑5]
  35. In the Name of the Battle against Piracy. Ideas and Practices in State Monopoly of Maritime Violence in Europe and Asia in the Period of Transition. Ed. by Ota Atsushi, Leiden: Brill 2018, XV, 268 S. (= European Expansion and Indigenous Response, 29), EUR 125,00 [ISBN 978‑90‑04‑36147‑8]
  36. Soldgeschäfte, Klientelismus, Korruption in der Frühen Neuzeit. Zum Soldunternehmertum der Familie Zurlauben im schweizerischen und europäischen Kontext. Hrsg. von Kaspar von Greyerz, André Holenstein und Andreas Würgler, Göttingen: v&r unipress 2018, 291 S. (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 25), EUR 45,00 [ISBN 978‑3‑8471‑0859‑7]
  37. Dynamik durch Gewalt? Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) als Faktor der Wandlungsprozesse des 17. Jahrhunderts. Hrsg. von Michael Rohrschneider und Anuschka Tischer, Münster: Aschendorff 2018, VII, 343 S. (= Schriftenreihe zur Neueren Geschichte, NF 1), EUR 48,00 [ISBN 978‑3‑402‑14766‑5]
  38. Wallenstein. Mensch – Mythos – Memoria. Hrsg. von Birgit Emich [u. a.], Berlin: Duncker & Humblot 2018, VII, 572 S. (= Historische Forschungen, 117), EUR 49,90 [ISBN 978‑3‑428‑15428‑9]
  39. The War of the Spanish Succession. New Perspectives. Ed. by Matthias Pohlig and Michael Schaich, London, New York: Oxford University Press 2018, IX, 488 S. (= Studies of the German Historical Institute, London), £ 85.00 [ISBN 978‑0-19‑881112‑1]
  40. Sven Düwel, Ad bellum Sacri Romano-Germanici Imperii solenne decernendum: Die Reichskriegserklärung gegen Brandenburg-Preußen im Jahr 1757. Das Verfahren der »preußischen Befehdungssache« 1756/57 zwischen Immerwährendem Reichstag und Wiener Reichsbehörden (2 Teilbde), Münster [u. a.]: LIT 2016, 985 S. (= Geschichte, 130), EUR 79,90 [ISBN 978‑3‑643‑13334‑2]
  41. Sven Düwel, Ad bellum Sacri Romano-Germanici Imperii solenne decernendum: Die Reichskriegserklärung gegen Brandenburg-Preußen im Jahr 1757. Das Verfahren der »preußischen Befehdungssache« 1756/57 zwischen Immerwährendem Reichstag und Wiener Reichsbehörden (2 Teilbde), Münster [u. a.]: LIT 2016, 985 S. (= Geschichte, 130), EUR 79,90 [ISBN 978‑3‑643‑13334‑2]
  42. 1789–1870
  43. Armee im Untergang. Württemberg und der Feldzug Napoleons gegen Russland 1812. Hrsg. von Wolfgang Mährle und Nicole Bickhoff, Stuttgart: Kohlhammer 2017, 276 S., EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑17‑023382‑9]
  44. Franz Simon Meyer, Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens, Bd 1: 1816–1828: Die Jugendjahre des Franz-Simon Meyer. Hrsg. von Sebastian Diziol, Kiel: Solivagus Praeteritum 2016, 630 S., EUR 32,90 [ISBN 978‑3‑9817079‑3‑9]Franz Simon Meyer, Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens, Bd 2: 1829–1849: Franz-Simon Meyer in Zeiten der Revolution. Hrsg. von Sebastian Diziol, Kiel: Solivagus Praeteritum 2017, 559 S., EUR 32,90 [ISBN 978‑3‑9817079‑6‑0]
  45. 1871–1918
  46. Jacques R. Pauwels, The Great Class War 1914–1918, Toronto: James Lorimer & Company 2016, 632 S., £ 14.95 [ISBN 978-1-4594-1105-0]
  47. Der Erste Weltkrieg in der deutschen und britischen Erinnerungskultur / The First World War in British and German Commemorative Culture. Hrsg. von Jasmin Hain, Frank-Lothar Kroll und Martin Munke, Berlin: Duncker & Humblot 2017, 198 S. (= Prinz-Albert-Studien/Prince Albert Studies, 33), EUR 79,90 [ISBN 978‑3‑428‑15203‑2]
  48. Apologeten der Vernichtung oder »Kunstschützer«? Kunsthistoriker der Mittelmächte im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Robert Born und Beate Störtkuhl, Köln [u. a.]: Böhlau 2017, 318 S. (= Visuelle Geschichtskultur, 16), EUR 50,00 [ISBN 978‑3‑412‑50716‑9]
  49. Wilhelm Hellmold, Entwicklung und Einsatz landgestützter Fernbomber bei den kriegführenden Mächten. Skizzen und Informationen über den internationalen Bomberbau im 1. Weltkrieg 1914–1918, Aachen: Helios 2017, 398 S., EUR 48,00 [ISBN 978‑3‑86933‑185‑0]
  50. Der Erste Weltkrieg zur See. In Zusammenarbeit des Deutschen Marinemuseums und des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Michael Epkenhans und Stephan Huck, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2017, 247 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 78), EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑11‑053123‑7]
  51. Rüdiger Schütt, Seefahrt ist not! Gorch Fock – Die Biographie, Darmstadt: Lambert Schneider 2016, 224 S., EUR 24,95 [ISBN 978‑3‑650‑40123‑6]
  52. Tim Grady, A Deadly Legacy. German Jews and the Great War, London, New Haven, CT: Yale University Press 2017, XII, 291 S., £ 25.00 [ISBN 978‑0‑300‑19204‑9]
  53. Immanuel Voigt, Zeugnisse von der Dolomitenfront 1915. Das Alpenkorps in Bildern, Berichten und Biografien, Bozen: Athesia 2017, 320 S., EUR 24,90 [ISBN 978‑88‑6839‑288‑8]
  54. Marco Mondini, Il Capo. La Grande Guerra del generale Luigi Cadorna, Bologna: Il Mulino 2017, 390 S. (= Biblioteca storica), EUR 26,00 [ISBN 978‑88‑15‑27284‑3]
  55. 1919–1945
  56. Kai Seyffarth, Entscheidung in Aleppo. Walter Rößler (1871–1929). Helfer der verfolgten Armenier. Eine Biografie, Bremen: Donat 2015, 352 S. (= Geschichte und Frieden, 32), EUR 16,80 [ISBN 978‑3‑943425‑53‑6]
  57. Mark Jones, Am Anfang war Gewalt. Die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik. Aus dem Engl. von Karl Heinz Siber, Berlin: Propyläen 2017, 432 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑549‑07487‑9]
  58. Jörn Happel, Der Ost-Experte. Gustav Hilger – Diplomat im Zeitalter der Extreme, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, 533 S., EUR 68,00 [ISBN 978‑3‑506‑78609‑8]
  59. Geheime Depeschen aus Berlin. Der französische Botschafter François-Poncet und der Nationalsozialismus. Hrsg. von Jean-Marc Dreyfus. Aus dem Franz. von Birgit Lamerz-Beckschäfer, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchges. 2018, 255 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑534‑26966‑2]
  60. Reiner Möckelmann, Hannah von Bredow. Bismarcks furchtlose Enkelin gegen Hitler, Darmstadt: Theiss 2018, 272 S., EUR 22,00 [ISBN 978‑3‑8062‑3662‑0]
  61. Paul Fröhlich, »Der unterirdische Kampf«. Das Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt 1924–1943, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2018, XI, 508 S. (= Krieg in der Geschichte, 108), EUR 89,00 [ISBN 978‑3‑506‑78873‑3]
  62. Christian König, »Erste am Feind«. Bordflugzeug und Küstenaufklärer Heinkel He 60, Aachen: Helios 2017, 135 S., EUR 34,00 [ISBN 978-3-86933-187-4]
  63. Christian Gerlach, Der Mord an den europäischen Juden. Ursachen, Ereignisse, Dimensionen. Aus dem Engl. von Martin Richter, München: C. H. Beck 2017, 576 S., EUR 34,95 [ISBN 978‑3‑406‑70710‑0]
  64. Herlinde Pauer-Studer und J. David Velleman, »Weil ich nun mal ein Gerechtigkeitsfanatiker bin«. Der Fall des SS-Richters Konrad Morgen, Berlin: Suhrkamp 2017, 349 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑518‑42599‑2]
  65. Das Stalag X B Sandbostel. Geschichte und Nachgeschichte eines Kriegsgefangenenlagers. Katalog der Dauerausstellung. Hrsg. von Andreas Ehresmann, München, Hamburg: Dölling und Galitz 2015, 400 S., EUR 29,90 [ISBN 978‑3‑86218‑074‑5]
  66. Paul Kannmann, Das Stalag XI A Altengrabow 1939–1945, Halle: Mitteldeutscher Verlag 2015, 504 S. (= Wissenschaftliche Reihe der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, 2), EUR 38,00 [ISBN 978-3-95462-545-1]
  67. Michele K. Troy, Strange Bird. The Albatross Press and the Third Reich, New Haven, CT, London: Yale University Press 2017, XIV, 423 S., £ 25.00 [ISBN 978‑0‑300‑21568‑7]
  68. Lothar Burchardt, Amerikas langer Arm. Kontroversen um die Nutzung von Grönland im Zweiten Weltkrieg, Frankfurt a. M. [u. a.]: Lang 2017, 412 S., EUR 59,95 [ISBN 978‑3‑631‑73520‑6]
  69. Peter Herde, Die Achsenmächte, Japan und die Sowjetunion. Japanische Quellen zum Zweiten Weltkrieg (1941–1945). Mit umfassendem Dokumententeil in englischer Sprache, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2018, XIX, 509 S., EUR 119,95 [ISBN 978‑3‑11‑052779‑7]
  70. Ooi Keat Gin, The Japanese Occupation of Borneo, 1941–1945, London, New York: Routledge 2011, XXIII, 199 S. (= Routledge Studies in the Modern History of Asia, 65), £ 90.00 [ISBN 978‑0‑415‑45663‑0] Wakako Higuchi, The Japanese Administration of Guam, 1941–1944. A Study of Occupation and Integration Policies, with Japanese Oral Histories. Forewords by Donald Denoon and Gotō Shinhachirō, Jefferson, NC, London: McFarland 2013, IV, 330 S., $ 49.95 [ISBN 978‑0‑7864‑3978‑2]
  71. Nach 1945
  72. Die Berliner Luftbrücke. Erinnerungsort des Kalten Krieges. Hrsg. von Corine Defrance, Bettina Greiner und Ulrich Pfeil, Berlin: Ch. Links 2018, 360 S., EUR 25,00 [ISBN 978‑3‑86153‑991‑9]
  73. Agilolf Keßelring, Die Organisation Gehlen und die Neuformierung des Militärs in der Bundesrepublik, Berlin: Ch. Links 2017, 508 S. (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, 6), 50,00 EUR [ISBN 978‑3‑86153‑967‑4]Rolf-Dieter Müller, Reinhard Gehlen. Geheimdienstchef im Hintergrund der Bonner Republik. Die Biografie, Teil 1: 1902–1950; Teil 2: 1950–1979, Berlin: Ch. Links 2017, 1373 S. (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968, 7), EUR 98,00 [ISBN 978‑3‑86153‑966‑7]
  74. Matthew Jones, The Official History of the UK Strategic Nuclear Deterrent, vol. 1: From the V-Bomber Era to the Arrival of Polaris, 1945–1964, London, New York: Routledge 2017, XIX, 547 S. (= Whitehall Histories: Government Official History Series), £ 110.00 [ISBN 978-1-138-67493-6]Matthew Jones, The Official History of the UK Strategic Nuclear Deterrent, vol. 2: The Labour Government and the Polaris Programme, 1964–1970, London, New York: Routledge 2017, XXI, 559 S. (= Whitehall Histories: Government Official History Series), £ 110.00 [ISBN 978‑1‑138‑29206‑2]
  75. Evanthis Hatzivassiliou, NATO and Western Perceptions of the Soviet Bloc. Alliance analysis and reporting, 1951–69, London, New York: Routledge 2014, XIV, 228 S., $ 145.00 [ISBN 978‑0‑415‑74375‑4]
  76. Samia Henni, Architecture of Counterrevolution. The French Army in Northern Algeria, Zürich: GTA Verlag 2017, 336 S., CHF 48.00 [ISBN 978‑3‑85676‑376‑3]
  77. Peter Joachim Lapp, Grenzbrigade Küste. DDR-Grenzsicherung zur See, Aachen: Helios 2017, 210 S., EUR 22,80 [ISBN 978‑3‑86933‑182‑9]
  78. Anne Bieschke, Die unerhörte Friedensbewegung. Frauen, Krieg und Frieden in der Nuklearkrise (1979–1983), Essen: Klartext 2018, 274 S. (= Krieg und Frieden, 25), EUR 29,95 [ISBN 978‑3‑8375‑2020‑0]
  79. Der Abzug. Die letzten Jahre der russischen Truppen in Deutschland. Eine fotografische Dokumentation von Detlev Steinberg. Hrsg. vom Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst, Berlin: Ch. Links 2016, 415 S., EUR 30,00 [ISBN 978‑3‑86153‑814‑1]
  80. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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