Nachrichten
Reinhard Pollak neuer GESIS-Abteilungsleiter und Professor in Mannheim
Prof. Dr. Reinhard Pollak hat zum 1. September 2019 den Ruf auf die Leitung der GESIS-Abteilung „Dauerbeobachtung der Gesellschaft (DBG)“ angenommen, verbunden mit einer W3-Professur für Soziologie an der Universität Mannheim. Pollaks Forschungsschwerpunkte zur international und historisch vergleichenden Sozialforschung sowie seine Leitungserfahrung bei großen quantitativen Datenerhebungen passen ausgezeichnet zur GESIS-Abteilung DBG. Diese soll für die nationale und internationale Sozialforschung ein umfassendes Datenangebot für die Beschreibung und Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen bereitstellen und mit Hilfe dieser Daten inhaltlich und methodisch forschen. Hierbei hat die Geschlechtergerechtigkeit eine besondere Stellung − denn hierzu gibt es zusätzliche Beratungsleistungen für deutsche Universitäten und Forschungseinrichtungen. Die Position als wissenschaftlicher Abteilungsleiter der DBG vereint Forschungstätigkeit und Wissenschaftsmanagement miteinander und wird noch mehr Gewicht auf die Faktoren Dauerbeobachtung und Daueranalyse legen.Quelle: https://www.gesis.org/gesis-news/article/ein-frischer-start-prof-dr-reinhard-pollak-neuer-wissenschaftlicher-leiter-der-abteilung-dauerbeobachtung-der-gesellschaft-dbg
Cloud für Hochschulbibliotheken in NRW
NRW investiert mehr als zehn Millionen Euro, um die Bibliotheksmanagementsysteme an den Hochschulen zu modernisieren. Im Rahmen der „Digitalen Hochschule NRW“ wurde landesweit die cloudbasierte „Next-Generation“-Software „Alma“ der Firma Ex Libris installiert, mit der die Hochschulbibliotheken künftig arbeiten werden. Diese erleichtert es, Medien aller Arten effizient zu managen sowie bestimmte Arbeitsabläufe wie die Katalogisierung, Erwerbung, Ausleihe und Recherche unter einer Oberfläche zu integrieren. Zudem bietet die Software die Möglichkeit zur automatischen Verwaltung großer E-Book-Pakete und zur elektronischen Lizenzverwaltung. Bis 2023 sollen rund 40 Hochschulbibliotheken sowie die Zentrale Fachbibliothek für die Lebenswissenschaften (ZB MED) sukzessive auf das neue System umgestellt werden. Quelle: www.mkw.nrw/hochschule-und-forschung/digitalisierung-hochschule-und-wissenschaft/digitale-hochschule-nrw-dhnrw
ZB MED veröffentlicht Wegweiser zu Elektronischen Laborbüchern
Für die Dokumentation von Forschungsprozessen und die dabei erhobenen Rohdaten ist das Laborbuch – heute überwiegend in elektronischer Form als Electronic Lab Notebook (ELN) – von besonderer Bedeutung. Doch die Auswahl eines geeigneten Tools ist schwierig. Daher hat die ZB MED einen ELN-Wegweiser veröffentlicht: „Elektronische Laborbücher im Kontext von Forschungsdatenmanagement und guter wissenschaftlicher Praxis – ein Wegweiser für die Lebenswissenschaften“. Dieser gibt umfassende Hilfestellungen in Form von Best-Practice-Beispielen, Infoboxen mit hilfreichen Hinweisen – zumeist Webressourcen – sowie Toolboxen, die als nachnutzbare Werkzeuge individuell angepasst werden können. Darüber hinaus enthält der ELN-Wegweiser konkrete Handlungsempfehlungen für Auswahl, Test und Einführung eines elektronischen Laborbuchs. Alle ZB MED-Informationen rund um das Forschungsdatenmanagement sind eingebunden in PUBLISSO, das ZB MED-Publikationsportal Lebenswissenschaften.Quelle: https://www.zbmed.de/ueber-uns/presse/neuigkeiten-aus-zb-med/artikel/umfassende-informationen-zu-elektronischen-laborbuechern-zb-med-veroeffentlicht-eln-wegweiser/
Intelligenz kann mangelndes Interesse nicht wettmachen
Forschende des GESIS–Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften wollten wissen, was für den Lernerfolg entscheidend ist. Der Fokus lag dabei auf den Faktoren Intelligenz und Interesse für ein erfolgreiches Lernen. Genutzt wurden Daten aus einer groß angelegten Untersuchung, die rund 4.500 Schülerinnen und Schülern der siebten und neunten Klassen in Deutschland umfasste. Nach Intelligenztests und Befragungen zu ihrem Interesse an Lesen und Mathematik wurden sie umfassenden Untersuchungen zu ihrer Lese- und ihrer mathematischen Kompetenz unterzogen. Dabei zeigte sich, dass sowohl höhere Intelligenz als auch größeres Interesse den Lernerfolg steigern. Die stärksten Zuwächse entstehen bei einer Kombination von hoher Intelligenz und großem Interesse. Offensichtlich profitieren intelligentere Schüler besonders, wenn ihr Interesse geweckt wird, weil es ihnen leichter fällt dies in Lernzuwächsen umzusetzen. Doch auch weniger intelligente Schüler erzielen bessere Lernerfolge, wenn man ihr Interesse weckt. Fehlendes Interesse hingegen, das zeigte sich in der Studie, kann nicht durch Intelligenz wettgemacht werden. Es lohnt ich also, das Interesse der Kinder an Lesen und Mathematik gezielt zu wecken, denn dieses ist im Vergleich zur Intelligenz vergleichsweise einfach zu beeinflussen.Quelle: Lechner, C. M., Miyamoto, A., & Knopf, T. (2019). Should students be smart, curious, or both? Fluid intelligence, openness, and interest co-shape the acquisition of reading and math competence Intelligence, 76. https://doi.org/10.1016/j.intell.2019.101378
DINI-Stellungnahme zu EU-Richtlinien im Urheberrecht
Die rasant fortschreitende Digitalisierung von Forschung und Lehre stellt Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen vor vielfältige rechtliche Herausforderungen. Diese erschweren die Informationsversorgung und -verarbeitung in der Wissenschaft und wirken teilweise nachteilig für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Forschende, Lehrende und Studierende erwarten von Infrastruktureinrichtungen wie Bibliotheken, Medienzentren und Rechenzentren innovative, möglichst zeit- und ortsunabhängige, digitale Dienstleistungen. Diese dürfen nicht durch unzeitgemäße und zu enge Urheberrechtsregelungen behindert werden. Die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) e. V. hat anlässlich der Konsultation des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz zu den beiden urheberrechtlichen Richtlinien (EU) 2019/790 (DSM-RL) und (EU) 2019/789 (Online-SatCab-RL) vom 17. April 2019 eine Stellungnahme verfasst. Diese spricht folgende Punkte an: Text und Data Mining in der wissenschaftlichen Forschung und in der Wirtschaft, grenzüberschreitende Unterrichts- und Lehrtätigkeiten, vergriffene Werke und gemeinfreie Werke der bildenden Kunst. Dazu kommen noch das Leistungsschutzrecht des Presseverlegers, die Verantwortlichkeit von Upload-Plattformen, die erfassten Plattformen, Handlung der öffentlichen Wiedergabe. Quelle: https://dini.de/nachrichten/nachricht/news/stellungnahme-der-deutschen-initiative-fuer-netzwerkinformation-dini-e-v-zur-umsetzung-der-eu-richtl/.
Präsident der TU Darmstadt verabschiedet
Mehrere hundert Gäste aus der Wissenschaft, der Bundes- und Landespolitik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie zahlreiche Mitglieder der Universität verabschiedeten am 20. September in einem Festakt im Historischen Maschinenhaus und in der Darmstädter Orangerie den scheidenden Präsidenten der TU Darmstadt, Prof. Dr. Jürgen Prömel. Die Festrede hielt Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der Volkswagen Stiftung, zum Thema „Kreativität, Führung und Verantwortung an Universitäten“. Am 30. September übergab Professor Prömel die Amtsgeschäfte an seine Nachfolgerin Professorin Tanja Brühl. Die von der Goethe-Universität Frankfurt kommende Politikwissenschaftlerin war im März 2019 zur neuen Präsidentin der TU Darmstadt gewählt worden.Quelle: https://www.tu-darmstadt.de/universitaet/aktuelles_meldungen/einzelansicht_238784.de.jsp
Klaus Gantert Professor mit Schwerpunkt Informationssysteme in Hannover
Prof. Dr. Klaus Gantert ist zum 1. September 2019 als Professor für Bibliothekswissenschaft mit dem Schwerpunkt Informationssysteme an der Fakultät III – Medien, Information und Design der Hochschule Hannover berufen worden. Er studierte Germanistik und Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und wurde im Fachgebiet „Ältere Deutsche Philologie“ promoviert. Zu seiner wissenschaftlichen Kompetenz bringt Prof. Dr. Klaus Gantert Praxiserfahrung aus unterschiedlichen Archiven und Bibliotheken mit. Zuletzt war er an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern tätig. Er ist außerdem Mitglied im Vorstand der KIBA. Quelle: https://www.hs-hannover.de/ueber-uns/organisation/oem/aktuelles/dr-klaus-gantert-zum-professor-ernannt/
KnowledgeCamp 2019 – Wissen muss vernetzt sein!
Das 14. KnowledgeCamp der Gesellschaft für Wissensmanagement e. V. (GfWM) findet am 21. und 22. November 2019 im frizzforum, Berlin in der Nähe des Checkpoint Charlie unter dem Motto „Wissen muss vernetzt sein!“ statt. Oftmals wird unter Wissensmanagement nur das Befüllen von Datenbanken verstanden, doch ist das nur ein kleiner Teil, wie die Wissensmanagement-Norm ISO 30401 zeigt. Entscheidend ist insbesondere die Vernetzung von Wissensträgern: Menschen mit Inhalten, Inhalten mit Inhalten und vor allem Menschen mit Menschen. Wie und mit welchen Werkzeugen das gelingen kann, wird das KnowledgeCamp 2019 in Berlin beschäftigen. Zielgruppen sind Fach- und Führungskräfte, Praktiker und Verantwortliche aus den Bereichen Wissensmanagement, Organisation, Learning & Development und Qualitätsmanagement. Quelle: https://www.gfwm.de/knowledgecamp-2019/
ekz.bibliotheksservice gründet Startup mit niederländischem Partner
Der europäische Bibliotheksdienstleister ekz.bibliotheksservice GmbH hat gemeinsam mit dem niederländischen Spezialisten für Innenausstattungen Stonepark B.V. ein Joint Venture neu gegründet. Bibliotheken und andere öffentliche Einrichtungen haben mit Team Stonepark als Generalunternehmer ab sofort nur noch einen einzigen Ansprechpartner für ihre neuen Innenausstattungen.
TIP-Award 2020 ausgeschrieben
Auch 2020 vergeben die Fachzeitschrift b.i.t.online, Schweitzer Fachinformationen und die Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA), Ausbildungskommission der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen e.V. und Sektion 7 des dbv, wieder den TIP Award. Der Nachwuchspreis zeichnet drei studentische Teamleistungen aus, die einen innovativen Beitrag zur konkreten Lösung von Fragenstellungen der digitalen Transformation und Gestaltung der digitalen Gesellschaft in der Berufspraxis liefern. Einreichungen sind bis zum 15. Februar 2020 unter tip@b-i-t-online.de willkommen.
HTW Chur wird zu FH Graubünden
Am 3. September 2019 wurde die „HTW Chur“ in einem offiziellen Akt in „FH Graubünden“ umbenannt. Hintergrund ist die beitragsrechtliche Anerkennung der FH Graubünden durch den Bundesrat, die den Weg zur 8. öffentlich-rechtlichen Fachhochschule der Schweiz ab dem 1. Januar 2020 freimacht. Diese Selbstständigkeit ermöglicht der Bündner Fachhochschule die Einführung weiterer Aus- und Weiterbildungsangebote im Rahmen ihrer betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten. Der neue Name und das neue Logo sollen selbsterklärend, langfristig und einfach sein. Das Logo besteht aus dem Akronym „FHGR“ und dem Zusatz „Fachhochschule Graubünden“ sowie der englischen Ergänzung „University of Applied Sciences“. Zudem besteht ein optischer Bezug zum Ursprung der FH Graubünden, deren Geschichte bereits 1963 mit der Gründung des Abendtechnikums Chur begann. Der neue Name stärkt Graubünden als Bildungs- und Forschungskanton. Weitere Informationen unter: https://www.fhgr.ch
© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Frontmatter
- Szientometrie
- Blackbox SSCI: Datenerfassung und Datenverarbeitung bei der kommerziellen Indexierung von Zitaten
- Informationsdienst
- Vom Spitzen- zum Spezialbedarf
- Forschungsdaten
- Forschungsdatenmanagement an der Stiftung Universität Hildesheim
- Forschungsdatenmanagement schulen – ein Train-the-Trainer Programm zur Kompetenzvermittlung
- NewComerCorner
- Leichte Sprache und Klart Språk
- Tagungsbericht
- SEMANTiCS 2019 – oder die Antwort darauf, wie digital endlich real wird
- Lernplattformen, Roboter und KI
- PATINFO2019 – „IP und AI–Wunsch oder Wirklichkeit“
- Viele erste Male – die GAL-Sektionentagung 2019 in Halle an der Saale
- DaILy Digital – Data & Information Literacy
- Zukunftsweisende Themen für Bibliotheken – eine Tagung von Studierenden
- Buchbesprechungen
- Forschungsdatenmanagement sozialwissenschaftlicher Umfragedaten: Grundlagen und praktische Lösungen für den Umgang mit quantitativen Forschungsdaten Jensen Uwe, Netscher S., & Weller K. (Herausgeber) – Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich, 2019, 233 S. ISBN: 3847422332
- Die Neue Altstadt Band:1 Die Entstehung und Band:2 Das Quartier Matthias Alexander.- Frankfurt: Societäts-Verlag, 2018. 448 Seiten, Taschenbuch. ISBN 978-3955423070, 50,00 EuroDie immer neue Altstadt. Bauen zwischen Dom und Römer seit 1900 Philipp Sturm und Peter Cachola Schmal (Hrsg.).- Berlin: Jovis Verlag, 2018. 368 Seiten, 250 Abb., Hardcover. ISBN 978-3-86859-501-7, 58,00 Euro
- Klassifikationen in Bibliotheken. Theorie – Anwendung – Nutzen
- Aus der DGI
- Informationen
- Nachrichten
- Terminkalender 2019
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- Die Neue Altstadt Band:1 Die Entstehung und Band:2 Das Quartier Matthias Alexander.- Frankfurt: Societäts-Verlag, 2018. 448 Seiten, Taschenbuch. ISBN 978-3955423070, 50,00 EuroDie immer neue Altstadt. Bauen zwischen Dom und Römer seit 1900 Philipp Sturm und Peter Cachola Schmal (Hrsg.).- Berlin: Jovis Verlag, 2018. 368 Seiten, 250 Abb., Hardcover. ISBN 978-3-86859-501-7, 58,00 Euro
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