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Die neue »Vollstreckungslösung« und ihre Auswirkungen

  • Erik Kraatz
Veröffentlicht/Copyright: 27. Mai 2008
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Juristische Rundschau
Aus der Zeitschrift Band 2008 Heft 5

I. Einleitung

Nicht nur bei umfangreichen Wirtschaftsstraf- und Steuerstrafverfahren oder Terroristen-Prozessen wie dem LaBelle-Prozess (Festnahme 1992 – erstinstanzliche Verurteilung 2001 – Revisionsurteil Mitte 2004) ist eine Verfahrensdauer von mehreren Jahren inzwischen nicht ungewöhnlich; auch in Fällen mittlerer Kriminalität steigt die Verfahrensdauer wegen immer geringerer personeller und sachlicher Ausstattung der Gerichte und Staatsanwaltschaften bei gleich bleibenden Fallzahlen weiter an. Dauer-ten beispielsweise im Jahre 2002 lediglich 10,6% aller erstinstanzlichen strafrechtlichen Fälle vor den deutschen Landgerichten länger als ein Jahr, so waren es im Jahre 2004 bereits 10,9% und im Jahre 2006 gar 11,7%. Immerhin 1,6% aller Fälle dauerte 2006 länger als 3 Jahre, vor den Brandenburger Landgerichten waren es gar 5%!

Online erschienen: 2008-05-27
Erschienen im Druck: 2008-May
Heruntergeladen am 19.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/JURU.2008.189/pdf?lang=de
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