Konzerninternes Cash Management – der Fall Bremer Vulkan Neue Ansätze bei der Untreue (§ 266 StGB) und ihre Konsequenzen für die Praxis
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Daniel M Krause
Abstract
1. Konzerninternes Cash Management
Im Rahmen eines zentralen Cash Managements werden alle im Konzern vorhandenen liquiden Mittel bei der Konzernmuttergesellschaft oder einer speziellen Finanzierungsgesellschaft zusammengefasst (sog. physisches Cash Pooling). Die einzelnen abhängigen Gesellschaften geben ihre überschüssige Liquidität dorthin ab und erhalten von dort für ihren Liquiditätsbedarf Kredite. Banktechnisch wird dieses Vorgehen regelmäßig so abgewickelt, dass die positiven oder negativen Salden der Konten aller beteiligten Konzerngesellschaften tagesaktuell zu Gunsten oder zu Lasten des Kontos der Konzernmutter bzw. der Finanzierungsgesellschaft (sog. »Masterkonto«) auf Null gestellt werden (sog. »Zero Balancing«). Dieses Vorgehen führt dazu, dass die Konzerngesellschaften ihrerseits je nach Bereitstellung oder Inanspruchnahme von Liquidität bei der Konzernmuttergesellschaft bzw. der Finanzierungsgesellschaft Guthaben oder Kreditverbindlichkeiten besitzen.
© Walter de Gruyter
Artikel in diesem Heft
- Die Europäisierung des internationalen Verfahrensrechts für Entscheidungen über die elterliche Verantwortung
- Konzerninternes Cash Management – der Fall Bremer Vulkan Neue Ansätze bei der Untreue (§ 266 StGB) und ihre Konsequenzen für die Praxis
- Gutachterkosten in Verfahren zur Prüfung der Voraussetzungen der (vorzeitigen) Entlassung aus dem Vollzug freiheitsentziehender Rechtsfolgen
- VerfGH Berlin v. 13.4.2005 – VerfGH 37/02, Grundrechtliche Überprüfung einer Kostenentscheidung des Amtsgerichts nach § 25 a Abs. 1 Satz 1 StVG
- BGH v. 20.1.2005 – III ZR 251/04, Abschlussprovision eines Versicherungsmaklers (Looschelders/Götz)
- BGH v. 15.3.2005 – VI ZR 289/03, Aufklärungspflicht des Arztes bei Medikamenten mit u.U. schwerwiegenden Nebenwirkungen (Schlund)
- BGH v. 21.7.2004 – XII ZR 203/01, Anrechnung des Kindergeldes bei im Ausland lebendem Unterhaltsschuldner (Jost)
- BGH v. 2.6.2005 – III ZR 358/04, Anscheinsbeweis bei Sturz eines Fußgängers in der Nähe einer Gefahrenquelle
- BGH v. 14.6.2005 – 1 StR 503/04, Rücktritt von versuchter Anstiftung; fehlgeschlagener Versuch (Puppe)
- BGH v. 13.5.2004 – 5 StR 73/03, Fall Bremer Vulkan; Fragen der Untreue bei Investitionsbeihilfen, innerhalb eines Konzerns und bei existenzgefährdendem Eingriff (mit Abhandlung Krause)
- OLG Koblenz v. 4.5.2005 – 2 Ws 274/05, Gutachterkosten zur Prüfung der Frage der weiteren Unterbringung nach § 67 e StGB (mit Abhandlung Eisenberg)
- Buchbesprechungen
- BAG aktuell
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- Konzerninternes Cash Management – der Fall Bremer Vulkan Neue Ansätze bei der Untreue (§ 266 StGB) und ihre Konsequenzen für die Praxis
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