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Christine Schrader, Krise der Aufklärung und Neuansatz. Knigges „Geschichte Peter Clausens“ im Spannungsfeld von Geheimbund und Öffentlichkeit. 2001

  • Martin Rector
Veröffentlicht/Copyright: 12. Dezember 2007
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Arbitrium
Aus der Zeitschrift Band 20 Heft 3

In ihrer für den Druck überarbeiteten Erfurter Dissertation von 2001 unterzieht die Verfasserin Adolph Freiherr Knigges 1783 bis 1785 in drei Teilen in Frankfurt am Main erschienenen Roman Geschichte Peter Clausens einer eingehenden Einzeluntersuchung, weil er, „einer der unterbewerteten Romane der achtziger Jahre des 18. Jahrhunderts“ (S. 30), in der wissenschaftlichen Forschung, wenn überhaupt, nur oberflächlich registriert oder summarisch gestreift worden sei, so daß sich in seiner Beurteilung stets nur das wechselnde und widersprüchliche, allemal selektive und verzerrte Bild von seinem Verfasser spiegele. Demgegenüber wolle sie zeigen, „[d]ass Knigge im 18. Jahrhundert einer der bedeutendsten gesellschaftskritischen Satiriker deutscher Sprache war“ (S. 1) und daß sich speziell die Geschichte Peter Clausens, der zweite seiner acht Romane, durch die Fähigkeit Knigges auszeichne, „die Krise der Aufklärung, wie sie sich ihm Anfang der achtziger Jahre darstellte, aus den hohen Ebenen theoretischer Diskurse seiner Zeit ohne Verlust ihrer Sinnhaftigkeit fiktional auf die Ebene des Alltags zu transponieren“ (S. 30).

Online erschienen: 2007-12-12
Erschienen im Druck: 2003-April-12

© Max Niemeyer Verlag GmbH, Tübingen 2002

Artikel in diesem Heft

  1. Dieter Burdorf, Poetik der Form. Eine Begriffs- und Problemgeschichte. 2001
  2. Inge Münz-Koenen / Wolfgang Schäffner (Hgg.), Masse und Medium. Verschiebungen der Ordnung des Wissens und der Ort der Literatur 1800/2000. 2002 – Wolfgang Klein / Ernst Müller (Hgg.), Genuß und Egoismus. Zur Kritik ihrer geschichtlichen Verknüpfung. 2002
  3. Andreas Kraß, Stabat mater dolorosa. Lateinische Überlieferung und volkssprachliche Übertragungen im deutschen Mittelalter. 1998
  4. Steffen Bogen, Träumen und Erzählen. Selbstreflexion der Bildkunst vor 1300. 2001
  5. Christine Wand-Wittkowski, Briefe im Mittelalter. Der deutschsprachige Brief als weltliche und religiöse Literatur. 2000
  6. Ursula Peters, Dynastengeschichte und Verwandtschaftsbilder. Die Adelsfamilie in der volkssprachigen Literatur des Mittelalters. 1999
  7. Claudia Brinker-von der Heyde, Geliebte Mütter – Mütterliche Geliebte. Rolleninszenierungen in höfischen Romanen. 1996
  8. Margreth Egidi, Höfische Liebe: Entwürfe der Sangspruchdichtung. Literarische Verfahrensweisen von Reinmar von Zweter bis Frauenlob. 2002
  9. Ulrich Ernst, Der ‚Gregorius‘ Hartmanns von Aue. Theologische Grundlagen – legendarische Strukturen – Überlieferung im geistlichen Schrifttum. 2002
  10. Michael Waltenberger, Das große Herz der Erzählung. Studien zu Narration und Interdiskursivität im ‚Prosa-Lancelot‘. 1999
  11. Gert Hübner, Lobblumen. Studien zur Genese und Funktion der „Geblümten Rede“. 2000
  12. Anja Sommer, Die ‚Minneburg‘. Beiträge zu einer Funktionsgeschichte der Allegorie im späten Mittelalter. Mit der Erstedition der Prosafassung. 1999
  13. Corpus Paracelsisticum. Dokumente frühneuzeitlicher Naturphilosophie in Deutschland. Hg. und erläutert von Wilhelm Kühlmann und Joachim Telle. Bd. 1: Der Frühparacelsismus. Erster Teil. Hg. und erläutert von Wilhelm Kühlmann und Joachim Telle. 2001
  14. Burkhard Dohm, Poetische Alchimie. Öffnung zur Sinnlichkeit in der Hohelied- und Bibeldichtung von der protestantischen Barockmystik bis zum Pietismus. 2000
  15. Michael Ludscheidt, Georg Neumark (1621–1681). Leben und Werk. 2002
  16. Dieter Bitterli, Der Bilderhimmel von Hergiswald. Der barocke Emblemzyklus der Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau in Hergiswald bei Luzern, seine Quellen, sein mariologisches Programm und seine Bedeutung. 1999
  17. Stephanie Robben, Justus Gottfried Rabener, Nützliche Lehrgedichte. Untersuchungen und Edition. 2 Bde. 1998
  18. Ursula Naeve-Bucher, Schönes Fräulein darf ich's wagen, Ihnen Arm und Geleite anzutragen? Zu Annäherung, Werbung, Versuchung und Verführung in der schwedischen und deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. 2001
  19. Bernhard Budde, Aufklärung als Dialog. Wielands antithetische Prosa. 2000
  20. Volker Schümmer, Georg Christoph Lichtenbergs Konzept aufgeklärter Kultur. 2000
  21. Claudia Albert, Tönende Bilderschrift. „Musik“ in der deutschen und französischen Erzählprosa des 18. und des 19. Jahrhunderts. 2002
  22. Johann Gottfried Herder, Briefe. Gesamtausgabe 1763–1803. Hg. von der Stiftung Weimarer Klassik (Goethe- und Schiller-Archiv). Bd. 11: Kommentar zu den Bänden 1–3. Bearbeitet von Günter Arnold. 2001
  23. Michael Ott, Das ungeschriebene Gesetz. Ehre und Geschlechterdifferenz in der deutschen Literatur um 1800. 2001
  24. Hartmut Fröschle, Goethes Verhältnis zur Romantik. 2002
  25. Christine Schrader, Krise der Aufklärung und Neuansatz. Knigges „Geschichte Peter Clausens“ im Spannungsfeld von Geheimbund und Öffentlichkeit. 2001
  26. Caroline Pross, Kunstfeste. Drama, Politik und Öffentlichkeit in der Romantik. 2001
  27. Ernst-Peter Wieckenberg, Johann Heinrich Voß und „Tausend und eine Nacht“. 2002
  28. Alexander Honold, Nach Olympia. Hölderlin und die Erfindung der Antike. 2002
  29. Magdolna Orosz, Identität, Differenz, Ambivalenz: Erzählstrukturen und Erzählstrategien bei E. T. A. Hoffmann. 2001
  30. Theodore Ziolkowski, Berlin. Aufstieg einer Kulturmetropole um 1810. 2002
  31. Brüder Grimm, Werke und Briefwechsel. Kasseler Ausgabe. In kritisch-kommentierten Einzelbänden. [2. Abteilung:] Briefe. Bd. 2: Briefwechsel mit Ludwig Hassenpflug (einschließlich der Briefwechsel zwischen Ludwig Hassenpflug und Dorothea Grimm, geb. Wild, Charlotte Hassenpflug, geb. Grimm, ihren Kindern und Amalie Hassenpflug). Hg. und bearbeitet von Ewald Grothe. 2000
  32. Schillers Sohn Ernst. Ein Psychogramm in Briefen. Hg. und mit einem Vorwort versehen von Hilde Lermann. 2002
  33. Dieter Borchmeyer, Richard Wagner. Ahasvers Wandlungen. 2002
  34. Dorothee Kimmich, Wirklichkeit als Konstruktion. Studien zu Geschichte und Geschichtlichkeit bei Heine, Büchner, Immermann, Stendhal, Keller und Flaubert. 2002
  35. Roland Berbig / Walter Hettche (Hgg.), Paul Heyse. Ein Schriftsteller zwischen Deutschland und Italien. 2001
  36. Rainer Kipper, Der Germanenmythos im Deutschen Kaiserreich. Formen und Funktionen historischer Selbstthematisierung. 2002
  37. Hans Richard Brittnacher, Erschöpfung und Gewalt. Opferphantasien in der Literatur des Fin de siècle. 2002
  38. Richard Beer-Hofmann, Der Briefwechsel mit Paula 1896–1937. Unter Mitwirkung von Peter Michael Braunwarth hg., kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Richard M. Sheirich. 2002
  39. Thomas Klugkist, Der pessimistische Humanismus. Thomas Manns lebensphilosophische Adaption der Schopenhauerschen Mitleidsethik. 2002
  40. Alfred Döblin, Die Ermordung einer Butterblume. Sämtliche Erzählungen. Hg. von Christina Althen. 2001 – Alfred Döblin, Kleine Schriften III. Hg. von Anthony W. Riley. 1999 – Alfred Döblin, Briefe II. Hg. von Helmut F. Pfanner. 2001
  41. Simonetta Sanna, Die Quadratur des Kreises. Stadt und Wahnsinn in ‚Berlin Alexanderplatz‘ von Alfred Döblin. 2000
  42. Sabine Döring, Ästhetische Erfahrung als Erkenntnis des Ethischen. Die Kunsttheorie Robert Musils und die analytische Philosophie. 1999
  43. Klaus Große Kracht, Zwischen Berlin und Paris: Bernhard Groethuysen (1880–1946). Eine intellektuelle Biographie. 2002
  44. Ariane Huml, Silben im Oleander, Wort im Akaziengrün. Zum literarischen Italienbild Ingeborg Bachmanns. 1999 – Primus-Heinz Kucher / Luigi Reitani (Hgg.), „In die Mulde meiner Stummheit leg ein Wort …“. Interpretationen zur Lyrik Ingeborg Bachmanns. 2000 – Monika Albrecht / Dirk Göttsche (Hgg.), „Über die Zeit schreiben“. Bd. 2: Literatur- und kulturwissenschaftliche Essays zum Werk von Ingeborg Bachmann. 2000
  45. Nachrichten aus dem Fach
  46. Arbiter criticorum
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