Karina Kellermann, Abschied vom ‚historischen Volkslied‘. Studien zu Funktion, Ästhetik und Publizität der Gattung historisch-politische Ereignisdichtung. 2000
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Alan Robertshaw
The subject of Karina Kellermann's 1996 Habilitationsschrift is indicated in its subtitle and elaborated in the first section – “Gegenstand und Thesen” – of her introductory chapter (A). Here the author postulates a new genre, embracing a range of late medieval German texts: “Die Gattung, für die ich den Namen ‘historisch-politische Ereignisdichtung’ vorschlage, umfaßt Lieder, Paar- und Kreuzreimreden. Sie konstituiert sich nicht formal, sondern funktional; es handelt sich um eine poetische Manifestation der politischen Publizistik, die ihre Funktion vorrangig im städtischen Umfeld erhält” (p. 5). In the second section of the introduction – “Forschungsstand und Erkenntnisinteresse” – she reviews the relevant research, from Fritz Jacobsohn (1914) to Sonja Kerth, whose 1997 dissertation on the subject of “politische Ereignisdichtung” appeared after Kellermann's own study was complete, and restates her own intention “die Gattung historisch-politische Ereignisdichtung für einen klar definierten Zeitraum zu beschreiben und das Lavieren um das ‘historische Volkslied’ somit endlich zu beenden” (p. 31). The second of these two aims, which is implied in the main title of the study, will, I think, be a pious hope. I shall return to it later.
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Tübingen 2002
Artikel in diesem Heft
- Heinz Schlaffer, Die kurze Geschichte der deutschen Literatur. 2002
- Matthias Konzett (Hg.), Encyclopedia of German Literature. Bd. 1: A–I. Bd. 2: J–Z. 2000 – Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Neubearbeitung des Reallexikons der deutschen Literaturgeschichte. Gemeinsam mit Georg Braungart, Klaus Grubmüller, Jan-Dirk Müller, Friedrich Vollhardt und Klaus Weimar hg. von Harald Fricke. Bd. II: H–O. 2000
- Claudia Benthien / Hans Rudolf Velten (Hgg.), Germanistik als Kulturwissenschaft. Eine Einführung in neue Theoriekonzepte. 2002 – Hartmut Böhme / Peter Matussek / Lothar Müller, Orientierung Kulturwissenschaft. Was sie kann, was sie will. 2002 – Ute Daniel, Kompendium Kulturgeschichte. Theorien, Praxis, Schlüsselwörter. 2002 – Klaus Garber (Hg.), Kulturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk im Blick auf das Europa der Frühen Neuzeit. 2002 – Udo Göttlich / Lothar Mikos / Rainer Winter (Hgg.), Die Werkzeugkiste der Cultural Studies. Perspektiven, Anschlüsse und Interventionen. 2001 – Lutz Musner / Gotthart Wunberg (Hgg.), Kulturwissenschaften. Forschung – Praxis – Positionen. 2002 – Johannes Ullmaier, Kulturwissenschaft im Zeichen der Moderne. Hermeneutische und kategoriale Probleme. 2001 – Sigrid Weigel (Hg.), Genealogie und Genetik. Schnittstellen zwischen Biologie und Kulturgeschichte. 2002 – Uwe Wirth (Hg.), Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaft. 2002
- Christian Schärf, Literatur in der Wissensgesellschaft. 2001
- Gerhard R. Kaiser / Stefan Matuschek (Hgg.), Begründungen und Funktionen des Kanons. Beiträge aus der Literatur- und Kunstwissenschaft, Philosophie und Theologie. 2001
- Martina Wagner-Egelhaaf, Autobiographie. 2000
- Karina Kellermann, Abschied vom ‚historischen Volkslied‘. Studien zu Funktion, Ästhetik und Publizität der Gattung historisch-politische Ereignisdichtung. 2000
- Jürgen Koppensteiner, Literatur im DaF-Unterricht. Eine Einführung in produktiv-kreative Techniken. 2001
- Fritz Peter Knapp / Manuela Niesner (Hgg.), Historisches und fiktionales Erzählen im Mittelalter. 2002
- Reinhard Hahn / Christoph Fasbender (Hgg.), Brandan. Die mitteldeutsche „Reise“-Fassung. 2002
- Folker Reichert, Erfahrung der Welt. Reisen und Kulturbegegnung im späten Mittelalter. 2001
- Petra Busch, Die Vogelparlamente und Vogelsprachen in der deutschen Literatur des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. 2001
- Manuel Baumbach, Lukian in Deutschland. Eine forschungs- und rezeptionsgeschichtliche Analyse vom Humanismus bis zur Gegenwart. 2002
- Gernot Michael Müller, Die ‚Germania generalis‘ des Conrad Celtis. Studien mit Edition, Übersetzung und Kommentar. 2001
- Hans von Rüte, Sämtliche Dramen. Hg. von Friederike Christ-Kutter, Klaus Jaeger, Hellmuth Thomke. 2000
- Heidy Greco-Kaufmann (Hg.), Spiegel dess vberflusses vnd missbruchs. Renward Cysats „Convivii Process“. Kommentierte Erstausgabe der Tragicocomedi von 1593. 2001
- Ortrun Niethammer, Autobiographien von Frauen im 18. Jahrhundert. 2000.
- Linda Simonis, Die Kunst des Geheimen. Esoterische Kommunikation und ästhetische Darstellung im 18. Jahrhundert. 2002
- Carsten Behle, „Heil dem Bürger des kleinen Städtchens“. Studien zur sozialen Theorie der Idylle im 18. Jahrhundert. 2002
- Sigrid Habersaat, Verteidigung der Aufklärung. Friedrich Nicolai in religiösen und politischen Debatten. 2001
- Marie-Theres Federhofer, „Moi simple amateur“. Johann Heinrich Merck und der naturwissenschaftliche Dilettantismus im 18. Jahrhundert. 2001 – Walter Schübler, Johann Heinrich Merck 1741–1791. Biographie. 2001
- Elisabeth Auer, „Selbstmord begehen zu wollen ist wie ein Gedicht zu schreiben“. Eine psychoanalytische Studie zu Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“. 1999
- Ralf Berhorst, Anamorphosen der Zeit. Jean Pauls Romanästhetik und Geschichtsphilosophie. 2002
- Michael Schwidtal / Armands Gūtmanis (Hgg.), Das Baltikum im Spiegel der deutschen Literatur. Carl Gustav Jochmann und Garlieb Merkel. Beiträge des Internationalen Symposions in Riga vom 18. bis 21. September 1996 zu den kulturellen Beziehungen zwischen Balten und Deutschen. 2001
- Alexandra Kertz-Welzel, Die Transzendenz der Gefühle. Beziehungen zwischen Musik und Gefühl bei Wackenroder/Tieck und die Musikästhetik der Romantik 2001 – Jörg Bong, Texttaumel. Poetologische Inversionen von „Spätaufklärung“ und „Frühromantik“ bei Ludwig Tieck. 2000 – Monika Haberstok, Sophie Tieck – Leben und Werk. Schreiben zwischen Rebellion und Resignation. 2001
- Andreas Barth, Inverse Verkehrung der Reflexion. Ironische Textverfahren bei Friedrich Schlegel und Novalis. 2001
- Liselotte Werge, „Ich habe keinen Schrei für den Schmerz, kein Jauchzen für die Freude …“. Zur Metaphorik und Deutung des Dramas „Dantons Tod“ von Georg Büchner. 2000
- Jörg Wiesel, Zwischen König und Konstitution. Der Körper der Monarchie vor dem Gesetz des Theaters. 2001
- Bernd Stiegler, Philologie des Auges. Die photographische Entdeckung der Welt im 19. Jahrhundert. 2001
- Gabriela Holzmann, Schaulust und Verbrechen. Eine Geschichte des Krimis als Mediengeschichte (1850–1950). 2001
- Peter Stein, Heinrich Mann. 2002
- Kenneth H. Ober, Die Ghettogeschichte. Entstehung und Entwicklung einer Gattung. 2001
- Daniel Hoffmann (Hg.), Handbuch zur deutsch-jüdischen Literatur des 20. Jahrhunderts. 2002
- Carola Hilmes, Das inventarische und das inventorische Ich. Grenzfälle des Autobiographischen. 2000
- Frank Illing, Jan Mukařovský und die Avantgarde. Die strukturalistische Ästhetik im Kontext von Poetismus und Surrealismus. 2001
- Sebastian Kiefer, Braver Junge – gefüllt mit Gift. Joseph Roth und die Ambivalenz. 2001
- Peter Davies, Divided Loyalties: East German Writers and the Politics of German Division 1945–1953. 2000
- Britta Herrmann / Barbara Thums (Hgg.), „Was wir einsetzen können, ist Nüchternheit“. Zum Werk Ilse Aichingers. 2001
- Durs Grünbein. Text + Kritik 153. 2002
- Nachrichten aus dem Fach
- Arbiter criticorum
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