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Karina Kellermann, Abschied vom ‚historischen Volkslied‘. Studien zu Funktion, Ästhetik und Publizität der Gattung historisch-politische Ereignisdichtung. 2000

  • Alan Robertshaw
Veröffentlicht/Copyright: 11. Dezember 2007
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Arbitrium
Aus der Zeitschrift Band 20 Heft 2

The subject of Karina Kellermann's 1996 Habilitationsschrift is indicated in its subtitle and elaborated in the first section – “Gegenstand und Thesen” – of her introductory chapter (A). Here the author postulates a new genre, embracing a range of late medieval German texts: “Die Gattung, für die ich den Namen ‘historisch-politische Ereignisdichtung’ vorschlage, umfaßt Lieder, Paar- und Kreuzreimreden. Sie konstituiert sich nicht formal, sondern funktional; es handelt sich um eine poetische Manifestation der politischen Publizistik, die ihre Funktion vorrangig im städtischen Umfeld erhält” (p. 5). In the second section of the introduction – “Forschungsstand und Erkenntnisinteresse” – she reviews the relevant research, from Fritz Jacobsohn (1914) to Sonja Kerth, whose 1997 dissertation on the subject of “politische Ereignisdichtung” appeared after Kellermann's own study was complete, and restates her own intention “die Gattung historisch-politische Ereignisdichtung für einen klar definierten Zeitraum zu beschreiben und das Lavieren um das ‘historische Volkslied’ somit endlich zu beenden” (p. 31). The second of these two aims, which is implied in the main title of the study, will, I think, be a pious hope. I shall return to it later.

Published Online: 2007-12-11
Published in Print: 2002-November-28

© Max Niemeyer Verlag GmbH, Tübingen 2002

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