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Michael Scheffel, Formen selbstreflexiven Erzählens. Eine Typologie und sechs exemplarische Analysen. 1997

  • Ulrich Schödlbauer
Veröffentlicht/Copyright: 21. Dezember 2007
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Arbitrium
Aus der Zeitschrift Band 19 Heft 2

Die Frage, ob und in welcher Hinsicht ‚Autoreflexivität‘ (‚Selbstbezüglichkeit‘) ein Kennzeichen moderner Literatur oder fiktionaler Texte sei, gehört zu den am längsten diskutierten und am wenigsten zufriedenstellend beantworteten der Literaturwissenschaft. Michael Scheffel versucht, das Problem durch typologische Präzisierung zu lösen: Er unterscheidet zwischen verschiedenen „Reflexionsarten“ („Betrachtung“ und „Spiegelung“) sowie zwischen „Ebenen“ („Erzählen“, „Erzähltes“), „Bezugsarten“ („mittelbar“, „unmittelbar“) und „Gegenständen“ der „Selbstreflexion“ („Poetologisches Prinzip“, „Erzählung“, „Erzählen“, „Erzähltes“). Hinzu kommen weitere Differenzierungen nach „Form“ und „Funktion“ (S. 55). Die so gewonnenen unterschiedlichen Typen der Selbstreflexion – bezogen auf fiktionale Erzähltexte, auf die sich die vorgetragenen Überlegungen beziehen – werden in den Modellanalysen des zweiten Teils der Arbeit an sechs Erzähltexten aus der deutschen Literatur demonstriert und interpretatorisch genutzt.

Online erschienen: 2007-12-21
Erschienen im Druck: 2001-November

© Max Niemeyer Verlag GmbH, Tübingen 2001

Artikel in diesem Heft

  1. Handbuch der historischen Buchbestände. Hg. von Bernhard Fabian. 1996–2001
  2. Münchner Altbestandskatalog. Bayerische Staatsbibliothek 1501–1850. Universitätsbibliothek München 1501–1850. 2. CD-ROM-Edition. 2001
  3. Karin Schneider, Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung. 1999
  4. Christoph König / Hans-Harald Müller / Werner Röcke (Hgg.), Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Porträts. 2000
  5. Horst Turk / Brigitte Schultze / Roberto Simanowski (Hgg.), Kulturelle Grenzziehungen im Spiegel der Literaturen: Nationalismus, Regionalismus, Fundamentalismus. 1998
  6. Andreas B. Kilcher (Hg.), Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. 2000
  7. Margit Sutrop, Fiction and Imagination. The Anthropological Function of Literature. 2000
  8. Heinz J. Drügh, Anders-Rede. Zur Struktur und historischen Systematik des Allegorischen. 2000
  9. Michael Scheffel, Formen selbstreflexiven Erzählens. Eine Typologie und sechs exemplarische Analysen. 1997
  10. Joachim Schiedermair, Die Rache des toten Autors. Gegenseitige Lektüren poststrukturaler Literaturtheorie und schwedischer Gegenwartsprosa. 2000
  11. Wolfgang Ernst / Cornelia Vismann (Hgg.), Geschichtskörper. Zur Aktualität von Ernst H. Kantorowicz. 1998
  12. W. H. Jackson / S. A. Ranawake (Hgg.), The Arthur of the Germans. The Arthurian Legend in Medieval German and Dutch Literature. 2000
  13. Christopher Young, Narrativische Perspektiven in Wolframs „Willehalm“. Figuren, Erzähler, Sinngebungsprozeß. 2000
  14. Heinrich von dem Türlin, Die Krone (Verse 1–12281). Hg. von Fritz Peter Knapp und Manuela Niesner. 2000
  15. Volker Honemann / Sabine Griese / Falk Eisermann / Marcus Ostermann (Hgg.), Einblattdrucke des 15. und frühen 16. Jahrhunderts. Probleme, Perspektiven, Fallstudien. 2000
  16. Jürgen Schulz-Grobert, Das Straßburger Eulenspiegelbuch. Studien zu entstehungsgeschichtlichen Voraussetzungen der ältesten Drucküberlieferung. 1999
  17. Volker Riedel, Antikerezeption in der deutschen Literatur vom Renaissance-Humanismus bis zur Gegenwart. Eine Einführung. 2000
  18. Thomas Haye, Humanismus in Schleswig und Holstein. Eine Anthologie lateinischer Gedichte des 16. und 17. Jahrhunderts. 2001
  19. Dirk Niefanger, Barock. 2000
  20. Katrin M. Kohl, Rhetoric, the Bible, and the Origins of Free Verse. The Early “Hymns” of Friedrich Gottlieb Klopstock. 1990 – Anna Carrdus, Classical Rhetoric and the German Poet 1620 to Present. A Study of Optiz, Bürger and Eichendorff. 1996
  21. Reinhold Münster, Friedrich von Hagedorn. Dichter und Philosoph der fröhlichen Aufklärung. 1999
  22. Élisabeth Décultot, Johann Joachim Winckelmann. Enquête sur la genèse de l'histoire de l'art. 2000
  23. Johannes Anderegg, Schreibe mir oft! Zum Medium Brief zwischen 1750 und 1830. 2001
  24. Horst Dieter Rauh, Heilige Wildnis. Naturästhetik von Hölderlin bis Beuys. 1998
  25. Edith Höltenschmidt, Die Mittelalter-Rezeption der Brüder Schlegel. 2000
  26. Ruth Petzoldt, Albernheit mit Hintersinn. Intertextuelle Spiele in Ludwig Tiecks romantischen Komödien. 2000
  27. Joseph Görres, Gesammelte Schriften. Bd. XVII: Schriften zum Kölner Ereignis. Vierter Teil: Die Wallfahrt nach Trier. Bearbeitet von Irmgard Schneider. 2000
  28. Ulrike Spree, Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. 2000
  29. Burkhard Meyer-Sickendiek, Die Ästhetik der Epigonalität. Theorie und Praxis wiederholenden Schreibens im 19. Jahrhundert: Immermann – Keller – Stifter – Nietzsche. 2001
  30. Christian Liedtke (Hg.), Heinrich Heine. Neue Wege der Forschung. 2000
  31. Hubert Gersch, Der Text, der (produktive) Unverstand des Abschreibers und die Literaturgeschichte. Johann Friedrich Oberlins Bericht ‚Herr L … …‘ und die Textüberlieferung bis zu Georg Büchners ‚Lenz‘-Entwurf. 1998
  32. Andrea Rudolph, Genreentscheidung und Symbolgehalt im Werk Friedrich Hebbels. 2000
  33. Almut Vierhufe, Parodie und Sprachkritik. Untersuchungen zu Fritz Mauthners „Nach berühmten Mustern“. 1999 – Bettina Ullmann, Fritz Mauthners Kunst- und Kulturvorstellungen. Zwischen Traditionalität und Modernität. 2000
  34. Roger Bauer, Die schöne Décadence. Geschichte eines literarischen Paradoxons. 2001
  35. Arthur Schnitzler, Tagebuch 1879–1931. 10 Bde. 1981–2000
  36. Hubert van den Berg, Avantgarde und Anarchismus. Dada in Zürich und Berlin. 1999
  37. David Midgley, Writing Weimar. Critical Realism in German Literature 1918–1933. 2000
  38. Albert Berger, Josef Weinheber 1892–1945. Leben und Werk – Leben im Werk. 1999
  39. Julia Kristeva, Das weibliche Genie. Das Leben, der Wahn, die Wörter. Bd. 1: Hannah Arendt. 2001
  40. Marko Pajević, Zur Poetik Paul Celans. Gedicht und Mensch – die Arbeit am Sinn. 2000
  41. Michael Hofmann, Uwe Johnson. 2001 – Uwe Johnson. Text + Kritik 65/66. 2001
  42. Thomas Schmidt, Der Kalender und die Folgen. Uwe Johnsons Roman ‚Jahrestage‘. Ein Beitrag zum Problem des kollektiven Gedächtnisses. 2000
  43. Michael Vogt (Hg.), „stehn JANDL gross hinten drauf“. Interpretationen zu Texten Ernst Jandls. 2000
  44. Sabine Moser, Günter Grass. Romane und Erzählungen. 2000
  45. Matthias Konzett, The Rhetoric of National Dissent in Thomas Bernhard, Peter Handke, and Elfriede Jelinek. 2000
  46. Nachrichten aus dem Fach
  47. Arbiter criticorum
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