Startseite Kulturwissenschaften Das so genannte Reale. Realitätsspiele im Theater und in der Theaterpädagogik
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Das so genannte Reale. Realitätsspiele im Theater und in der Theaterpädagogik

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Performance
Ein Kapitel aus dem Buch Performance
ULRIKE HENTSCHEL Das so genannte Reale. Realitätsspiele im Theater und in der Theaterpädagogik 1. Theaterpädagogik und zeitgenössisches Theater Theaterpädagogen sind Menschen, die sich professionell damit befassen, mit nicht-professionellen Akteuren Theater zu spielen, ihnen die Kunst des Thea-ters zu vermitteln, vor allem auf produktivem, aber auch auf rezeptivem We-ge, durch den Besuch von Aufführungen, deren Vor-und Nachbereitung. Sie setzen dabei unterschiedliche künstlerische Gestaltungsverfahren und Metho-den ein, die zum Teil auch aus der Schauspielausbildung bekannt sind: Auf-wärmübungen für Körper und Stimme, Improvisationen, Formen des Erzäh-lens, der szenischen Arbeit, des Spieleus mit Maske, Puppe, Objekt oder des Umgangs mit technischen Medien. Theaterpädagogische Arbeit findet in der Regel in Projekten statt, deren Ziel die Präsentation des Ergebnisses, eine Aufführung ist. Je nach Dauer und Intensität der Projektarbeit kann das die Präsentation eines Werkstatt-Ergebnisses vor einer ausgewählten Öffentlich-keit, z.B. einer ebenfalls theaterspielenden ,peer-group' sein oder aber eine Aufführung vor einem größeren, fremden Publikum, im Rahmen eines Festi-vals. Ort der theaterpädagogischen Tätigkeit ist im weitesten Sinne die außer-schulische Bildungsarbeit, was-unterstellt man, dass Lernen und sich Bilden lebenslange Prozesse sind-eine Altersspanne der Adressaten vom Vorschul-bis zum Seniorenalter bedeutet. Innerhalb der Schule findet diese Arbeit im Fach Darstellendes Spiel statt, dem-neben Kunst und Musik-dritten künst-131
© 2015 transcript Verlag

ULRIKE HENTSCHEL Das so genannte Reale. Realitätsspiele im Theater und in der Theaterpädagogik 1. Theaterpädagogik und zeitgenössisches Theater Theaterpädagogen sind Menschen, die sich professionell damit befassen, mit nicht-professionellen Akteuren Theater zu spielen, ihnen die Kunst des Thea-ters zu vermitteln, vor allem auf produktivem, aber auch auf rezeptivem We-ge, durch den Besuch von Aufführungen, deren Vor-und Nachbereitung. Sie setzen dabei unterschiedliche künstlerische Gestaltungsverfahren und Metho-den ein, die zum Teil auch aus der Schauspielausbildung bekannt sind: Auf-wärmübungen für Körper und Stimme, Improvisationen, Formen des Erzäh-lens, der szenischen Arbeit, des Spieleus mit Maske, Puppe, Objekt oder des Umgangs mit technischen Medien. Theaterpädagogische Arbeit findet in der Regel in Projekten statt, deren Ziel die Präsentation des Ergebnisses, eine Aufführung ist. Je nach Dauer und Intensität der Projektarbeit kann das die Präsentation eines Werkstatt-Ergebnisses vor einer ausgewählten Öffentlich-keit, z.B. einer ebenfalls theaterspielenden ,peer-group' sein oder aber eine Aufführung vor einem größeren, fremden Publikum, im Rahmen eines Festi-vals. Ort der theaterpädagogischen Tätigkeit ist im weitesten Sinne die außer-schulische Bildungsarbeit, was-unterstellt man, dass Lernen und sich Bilden lebenslange Prozesse sind-eine Altersspanne der Adressaten vom Vorschul-bis zum Seniorenalter bedeutet. Innerhalb der Schule findet diese Arbeit im Fach Darstellendes Spiel statt, dem-neben Kunst und Musik-dritten künst-131
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