Startseite Naturwissenschaften 22 Echtzeit als natürliche Systemgrenze
Kapitel
Lizenziert
Nicht lizenziert Erfordert eine Authentifizierung

22 Echtzeit als natürliche Systemgrenze

  • Hubert Kirrmann , Max Felser und Monika Freunek
Veröffentlichen auch Sie bei De Gruyter Brill

Zusammenfassung

Der Zeitgebung fällt eine zentrale Rolle in der Energieversorgung zu. Doch wie gelangt die Zeit eigentlich in das Netz, und wie wird sichergestellt, dass alle Zeiten synchron sind? Was bedeutet die sogenannte weiche Echtzeit, und was unterscheidet sie von harter Echtzeit? Dieser Beitrag stellt die technischen Grundlagen und Aufgaben der Zeitgebung in Netzwerken vor, führt wichtige Begriffe wie SNTP und den der Echtzeit ein und behandelt wichtige Standards der Zeitgebung. Den Schwerpunkt bilden die Zeitsynchronisationverfahren nach IEEE/IEC 61588 wie der Transparenten Clock und die Nutzung von redundanten Netzwerken, die in der Norm IEC 61850 speziell für den Einsatz bei elektrischen Energieversorgungsnetzwerken empfohlen werden. Die Notwendigkeit einer globalen Zeit und die Rolle der Schaltsekunde werden behandelt. Anwendungssituationen wie die Schutztechnik oder Abrechnungsmessungen und die verschiedenen resultierenden Ansprüche an Zeitgebung in der Energieversorgung werden behandelt. Die Begriffe Latenz und Jitter werden im Kontext der Übertragungsgeschwindigkeit erläutert. Methoden der Zeitsynchronisation in verschiedenen Netzwerken der Energieversorgung werden vorgestellt. Dabei gibt es anwendungsspezifische Ansprüche an die Geschwindigkeit der Zeitsynchronisation und entsprechend verschiedene Verfahren.

Zusammenfassung

Der Zeitgebung fällt eine zentrale Rolle in der Energieversorgung zu. Doch wie gelangt die Zeit eigentlich in das Netz, und wie wird sichergestellt, dass alle Zeiten synchron sind? Was bedeutet die sogenannte weiche Echtzeit, und was unterscheidet sie von harter Echtzeit? Dieser Beitrag stellt die technischen Grundlagen und Aufgaben der Zeitgebung in Netzwerken vor, führt wichtige Begriffe wie SNTP und den der Echtzeit ein und behandelt wichtige Standards der Zeitgebung. Den Schwerpunkt bilden die Zeitsynchronisationverfahren nach IEEE/IEC 61588 wie der Transparenten Clock und die Nutzung von redundanten Netzwerken, die in der Norm IEC 61850 speziell für den Einsatz bei elektrischen Energieversorgungsnetzwerken empfohlen werden. Die Notwendigkeit einer globalen Zeit und die Rolle der Schaltsekunde werden behandelt. Anwendungssituationen wie die Schutztechnik oder Abrechnungsmessungen und die verschiedenen resultierenden Ansprüche an Zeitgebung in der Energieversorgung werden behandelt. Die Begriffe Latenz und Jitter werden im Kontext der Übertragungsgeschwindigkeit erläutert. Methoden der Zeitsynchronisation in verschiedenen Netzwerken der Energieversorgung werden vorgestellt. Dabei gibt es anwendungsspezifische Ansprüche an die Geschwindigkeit der Zeitsynchronisation und entsprechend verschiedene Verfahren.

Kapitel in diesem Buch

  1. Frontmatter I
  2. Liste der beteiligten Autoren V
  3. Geleitwort von Dr. Peter Körte, Chief Technology Officer & Chief Strategy Officer der Siemens AG XI
  4. Vorwort der Herausgeber XV
  5. Inhalt XXI
  6. Abkürzungsverzeichnis XXVII
  7. Einheitenverzeichnis XXXVII
  8. 1 Geschichte und aktuelle Herausforderungen elektrischer Energieversorgung 1
  9. 2 Allgemeine technische Aspekte der elektrischen Energieversorgung – ein System im Wandel 43
  10. 3 Die wesentlichen nicht-technischen Kardinalfragen der heutigen Energieversorgung: zwischen Energiepolitik und Regulierung 61
  11. 4 Planung moderner Energiesysteme am Beispiel von ganzheitlichen standardisierten Verfahren für Energiezellen 85
  12. 5 Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Planung von Energiesystemen 117
  13. 6 Szenarien für das Energiesystem 133
  14. 7 Einfluss der CO2-Ziele auf die Energieplanung – optimale Energieversorgung aus Klimasicht 149
  15. 8 Energiespeicher-Technologie zur Unterstützung von Energiewende und Klimaneutralität 169
  16. 9 Elektrische Versorgungsinfrastruktur im Wandel 183
  17. 10 Innovation (nicht nur) im Netzsektor – auch Markt und Regulierung müssen sich neu erfinden 209
  18. 11 Herausforderungen heutiger Energieverteilung 239
  19. 12 Digitale Betriebsführung von Stromverteilnetzen 265
  20. 13 Digitalisierung und Innovation: Wie Verteilnetzbetreiber organisatorische und technologische Synergien ganzheitlich nutzen 289
  21. 14 Integrales Energiekonzept für Versorgungssicherheit Netzstabilisierung 299
  22. 15 Einführung in den Energiehandel und in die Rolle von Energiebörsen 315
  23. 16 Smarte Verteilnetze – sicher, marktlich, partizipativ und digital 329
  24. 17 Energiemärkte, Stromnetze und Flexibilität: ein zukünftiges Marktdesign für ein dekarbonisiertes Energiesystem 339
  25. 18 Lokaler Handel in Energiegemeinschaften 365
  26. 19 Nachweismethoden für erneuerbaren Strom – von Herkunftsnachweisen über PPA zu strombasierten Kraftstoffen 383
  27. 20 Grundlagen der elektrischen Energiemesstechnik 399
  28. 21 Mess- und Steuertechnik privater Kunden in intelligenten Häusern: Das intelligente Messsystem 427
  29. 22 Echtzeit als natürliche Systemgrenze 449
  30. 23 Internet of Things (IoT) und Sensorik in der Energieversorgung 475
  31. 24 Schattenseiten der Digitalisierung 489
  32. 25 Künstliche Intelligenz und Dateneffizienz 503
  33. 26 Datenschutz- und Sicherheitsaspekte in vernetzten intelligenten Systemen 527
  34. 27 Den digitalen Transformationsprozess mit der systemischen Organisationsentwicklung aktiv gestalten 541
  35. 28 Neue IT für die digitale Energie der Zukunft 573
  36. 29 Vernetzung und Digitalisierung der Energiewelt durch eine dynamische IT-Strategie 595
  37. 30 Informationssicherheit und Digitalisierung bei Verteilnetzbetreibern 617
  38. 31 Digitale Effizienz – ein mächtiges Werkzeug! 643
  39. 32 Asset Management in der Energiewende – Anforderungen und Technologien 669
  40. 33 Strommangellage 693
  41. 34 Blackout: Situation in Europa und Krisenprävention 711
  42. 35 Stromlosigkeit im Haushaltskundenbereich 747
  43. 36 Technische Voraussetzungen und Implikationen funktionierender Sektorkopplung 759
  44. 37 Schritte von der Planung zur Umsetzung von Quartiersvorhaben mit Sektorkopplung 789
  45. 38 Potenziale von grünem Wasserstoff für den Stromsektor 801
  46. 39 Marktmodelle und -anreize internationaler und sektorgekoppelter Energieversorgung 813
  47. 40 E-Mobilität und Sektorkopplung aus Nutzersicht 829
  48. 41 Projektbeispiel „pebbles“ 845
  49. 42 Neue digitale Technologien halten Einzug im Netzbereich 867
  50. 43 Dekarbonisierung durch und Digitalisierung in der gewerblichen Immobilienwirtschaft 887
  51. 44 Szenarien für Aus- und Weiterbildung 903
  52. 45 Electricity Market and Electricity System Transformation – North American Perspective 923
  53. Stichwortverzeichnis 933
Heruntergeladen am 19.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110753585-022/html
Button zum nach oben scrollen