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Geschichte des Nicht-Essens
Verzicht, Vermeidung und Verweigerung in der Moderne
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Herausgegeben von:
Norman Aselmeyer
Sprache:
Deutsch
Veröffentlicht/Copyright:
2018
Über dieses Buch
Ernährung ist in Mode. Gerade in Verzicht und Vermeidung von Nahrungsmitteln liegt heute das Heil für Mensch und Gesellschaft. Wie kam es, dass Essen entgegen seiner physiologischen Funktion zur Bedrohung von Gesundheit und Gesellschaft wurde?
Ende des 19. Jahrhunderts verbesserte sich die Verfügbarkeit von Lebensmitteln in Industrieländern derart, dass die zuvor periodisch wiederkehrenden Hungersnöte überwunden waren. Nicht-Essen stand nicht länger allein für Knappheit und Armut, sondern bekam als Ausdruck bewussten Handelns eine neue Bedeutung. Gesellschaften begannen, sich entlang des Essensverzichts sozial und kulturell zu organisieren. Diäthalten und Schlanksein, Hungerstreik und Vegetarismus, Knappheit und Mangel, Gesundheitsvorsorge und Rationalisierung sind nur einige der im Band behandelten Themen, in denen das Nicht-Essen historisch relevant wurde. Alle Spielarten des Nicht-Essens erhellen Praktiken der Selbstverantwortung, staatliche Regulierung sowie individuelle und kollektive Sinnbildung und ermöglichen so, gesellschaftliche Wandlungsprozesse zu entziffern.
Der Band schreibt mit seinem kulturhistorischen Zugriff auf das „Nicht-Essen“ ein neues Kapitel der Essensgeschichte. Er richtet sich sowohl an Historiker und Historikerinnen als auch an all diejenigen Leserinnen und Leser, die sich für das Verhältnis von Individuum, Nahrung und Gesellschaft interessieren.
Ende des 19. Jahrhunderts verbesserte sich die Verfügbarkeit von Lebensmitteln in Industrieländern derart, dass die zuvor periodisch wiederkehrenden Hungersnöte überwunden waren. Nicht-Essen stand nicht länger allein für Knappheit und Armut, sondern bekam als Ausdruck bewussten Handelns eine neue Bedeutung. Gesellschaften begannen, sich entlang des Essensverzichts sozial und kulturell zu organisieren. Diäthalten und Schlanksein, Hungerstreik und Vegetarismus, Knappheit und Mangel, Gesundheitsvorsorge und Rationalisierung sind nur einige der im Band behandelten Themen, in denen das Nicht-Essen historisch relevant wurde. Alle Spielarten des Nicht-Essens erhellen Praktiken der Selbstverantwortung, staatliche Regulierung sowie individuelle und kollektive Sinnbildung und ermöglichen so, gesellschaftliche Wandlungsprozesse zu entziffern.
Der Band schreibt mit seinem kulturhistorischen Zugriff auf das „Nicht-Essen“ ein neues Kapitel der Essensgeschichte. Er richtet sich sowohl an Historiker und Historikerinnen als auch an all diejenigen Leserinnen und Leser, die sich für das Verhältnis von Individuum, Nahrung und Gesellschaft interessieren.
Information zu Autoren / Herausgebern
Norman Aselmeyer, European University Institute Florenz; Veronika Settele, Freie Universität Berlin
Rezensionen
"[...] this is a compelling and enjoyable collection that clearly illustrates the promises of food studies and makes a strong case for the importance of not eating for understanding the experience of modernity."
Alice Weinreb in: H-Soz-Kult (29.11.2018), https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-29631
Alice Weinreb in: H-Soz-Kult (29.11.2018), https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-29631
Fachgebiete
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Hedwig Heyl, rationale Ernährung und moderne bürgerliche Frauenidentität Christa Spreizer Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert PDF downloaden |
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Lebensmittelkonsum und Verbraucherschutz im Zarenreich vor dem Ersten Weltkrieg Lutz Häfner Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert PDF downloaden |
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Zur Geschichte der Jodmangelprophylaxe in Deutschland im 20. Jahrhundert Uwe Spiekermann Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert PDF downloaden |
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Informationen zur Veröffentlichung
Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch
eBook veröffentlicht am:
25. Juni 2018
eBook ISBN:
9783110574135
Broschur veröffentlicht am:
25. Juni 2018
Broschur ISBN:
9783110571196
Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch
Inhalt:
353
Abbildungen:
4
Zielgruppe(n) für dieses Buch
HistorikerInnen mit Schwerpunkt Kulturgeschichte und VertreterInnen angrenzender Bereiche, ErnährungswissenschaftlerInnen
Sicherheits- und Produktressourcen
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Herstellerinformationen:
Walter de Gruyter GmbH
Genthiner Straße 13
10785 Berlin
productsafety@degruyterbrill.com
