Altmetrics: Ein innovativer Service für Bibliotheken
-
Dirk Tunger
Abstract
Die Einführung alternativer Indikatoren (Altmetrics) für die Quantifizierung wissenschaftlichen Outputsunddarauf entfallender Resonanz geht auf eine Diskussion vor einigen Jahren zurück, ob die Fokussierung auf die klassischen bibliometrischen Indikatoren im Internetzeitalter noch die wissenschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von Forschungsarbeiten adäquat widerspiegelt. Im Verlauf dieser Diskussion wurde der Begriff „Altmetrics“ als Sammelbegriff für alternative Indikatoren eingeführt, die webbasierte Informationen über wissenschaftliche Veröffentlichungen beinhalten. Altmetrics können somit als Ergänzung zu den klassischen bibliometrischen Indikatoren gesehen werden, die neue und bisher nicht vorhandene Informationen vor allem ausdemBereich Social Media beinhalten. Diese neuen Informationen beleuchten die Rezeption wissenschaftlicher Veröffentlichungen, beispielsweise auf Newsseiten, in wissenschaftlichen Blogsund anderen webbasierten Angeboten. Der Beitrag befasst sich mit dem aktuellen Stand dieses neuen Themas, gibt einen Überblick über die verschiedenen Metriken und darüber, was damit gemessen werden kann und welche Aussage diese Indikatoren treffen. Es wird deutlich, dass Altmetrics der Erwartung, wissenschaftlichen Impact zu messen, nicht gerecht werden, weil die Daten hierfür zu heterogen sind, ihre Interpretation noch nicht ausreichend geklärt ist und eine Indikatorik mit aussagekräftigen und belastbaren Benchmarks noch nicht vorhanden ist. Vielmehr wird mit Altmetrics aufgezeigt, welche Arten von Veröffentlichungen in Social Media besprochen werden und welche Aufmerksamkeit damit generiert wird. Weiter geht der Beitrag der Frage nach, welche Rolle Bibliotheken und Marketing bei der Weiterentwicklung dieses Themas einnehmen können und welche Strategien Wissenschaftseinrichtungen mit Altmetrics verfolgen können, und diskutiert die Erfolgsaussichten und wichtige Erfolgsfaktoren beimUmgangmit diesemThema.
Abstract
Die Einführung alternativer Indikatoren (Altmetrics) für die Quantifizierung wissenschaftlichen Outputsunddarauf entfallender Resonanz geht auf eine Diskussion vor einigen Jahren zurück, ob die Fokussierung auf die klassischen bibliometrischen Indikatoren im Internetzeitalter noch die wissenschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von Forschungsarbeiten adäquat widerspiegelt. Im Verlauf dieser Diskussion wurde der Begriff „Altmetrics“ als Sammelbegriff für alternative Indikatoren eingeführt, die webbasierte Informationen über wissenschaftliche Veröffentlichungen beinhalten. Altmetrics können somit als Ergänzung zu den klassischen bibliometrischen Indikatoren gesehen werden, die neue und bisher nicht vorhandene Informationen vor allem ausdemBereich Social Media beinhalten. Diese neuen Informationen beleuchten die Rezeption wissenschaftlicher Veröffentlichungen, beispielsweise auf Newsseiten, in wissenschaftlichen Blogsund anderen webbasierten Angeboten. Der Beitrag befasst sich mit dem aktuellen Stand dieses neuen Themas, gibt einen Überblick über die verschiedenen Metriken und darüber, was damit gemessen werden kann und welche Aussage diese Indikatoren treffen. Es wird deutlich, dass Altmetrics der Erwartung, wissenschaftlichen Impact zu messen, nicht gerecht werden, weil die Daten hierfür zu heterogen sind, ihre Interpretation noch nicht ausreichend geklärt ist und eine Indikatorik mit aussagekräftigen und belastbaren Benchmarks noch nicht vorhanden ist. Vielmehr wird mit Altmetrics aufgezeigt, welche Arten von Veröffentlichungen in Social Media besprochen werden und welche Aufmerksamkeit damit generiert wird. Weiter geht der Beitrag der Frage nach, welche Rolle Bibliotheken und Marketing bei der Weiterentwicklung dieses Themas einnehmen können und welche Strategien Wissenschaftseinrichtungen mit Altmetrics verfolgen können, und diskutiert die Erfolgsaussichten und wichtige Erfolgsfaktoren beimUmgangmit diesemThema.
Chapters in this book
- Frontmatter I
- Inhaltsverzeichnis V
- Einleitung 1
-
I. Marketinganalyse
- Einführung in die Marketinganalyse und aktuelle Entwicklungen 15
- Wissenschaft und wissenschaftliche Informationsinfrastrukturen im Spannungsfeld von wissenschaftspolitischer Programmatik auf europäischer und nationaler Ebene 23
- Trends, Trendbeobachtung und ihre Analyse 41
- Markt- und Wettbewerbsanalyse in Zeiten von Big Data und Digitalisierung 59
- Age of the Customer: Interne und externe Daten zur Beschreibung von Zielkunden und ihre Eignung für die Marktsegmentierung 71
-
II. Strategisches Marketing
- Einführung in das strategische Marketing und aktuelle Entwicklungen 93
- Change-Management: Wie Führungskräfte durch Kommunikation zum Gelingen der notwendigen Veränderungen beitragen können 99
- Digitalisierungsprojekte ohne Stress und Streit: Von sinnvoller Dienstleisterauswahl und effektivem Projektmanagement 111
- Design Thinking: Agilität und Nutzer im Fokus der Arbeitswelt 4.0 123
- Prozessexzellenz in Bibliotheken 147
- Implementierung eines nachhaltigen Innovationsmanagements auf Basis des EFQM-Modells 162
- Open Innovation und Crowdsourcing: Das Management von Offenheit 183
- Neue Geschäftsmodelle auf Informationsmärkten 199
- Gaming und Gamification im Kontext des Bibliotheksmarketings 218
-
III. Operatives Marketing
- Einführung in das Operative Marketing und aktuelle Entwicklungen 233
- Zertifizierung und Indexierung als Instrument des Marketings und der Qualitätsmanagementdarlegung 249
- Metadaten als Mehrwerte 279
- Altmetrics: Ein innovativer Service für Bibliotheken 292
- OER – Open Educational Resources: Chancen für wissenschaftliche Bibliotheken durch den Einsatz von freien Lehr- und Lernmaterialien in der Hochschullehre 303
- Offene Standards als Marketinginstrument 319
- Personalisierung und Kontextualisierung 334
- Smart Services als Marketinginstrument 343
- Zugänglichkeit von Information Services und ihren Inhalten über Suchmaschinen 358
- Sprachsteuerung und digitale Assistenten im Informationsmarketing 370
- Usability und User Experience von Informationsdienstleistungen 388
- Das Portal als Marketinginstrument 411
- Lokales Marketing 445
- Orte zwischen Vergangenheit und Zukunft: Die komplexe Geschichte der Verortung von Bibliotheken 457
- Vom Lernort Bibliothek zum Lernraum Hochschule 465
- Licence to Operate: Interessen von Bibliotheken im politischen Raum vertreten 479
- Mit öffentlichen Bibliotheken Themen in der Stadtgesellschaft nachhaltig setzen 498
- E-Mail-Marketing 512
- Corporate Storytelling als Marketinginstrument 526
- (Social) Display Advertising 537
- Crossmediale Kampagnen 550
-
IV. Best Practice
- Best Practice: Integriertes und konvergentes Marketing 569
- Services in Informationsinfrastrukturen: Überregionale Literaturversorgung im Recht, einfach? 570
- Abkürzungsverzeichnis 585
- Über die Autorinnen und Autoren 592
- Register 599
Chapters in this book
- Frontmatter I
- Inhaltsverzeichnis V
- Einleitung 1
-
I. Marketinganalyse
- Einführung in die Marketinganalyse und aktuelle Entwicklungen 15
- Wissenschaft und wissenschaftliche Informationsinfrastrukturen im Spannungsfeld von wissenschaftspolitischer Programmatik auf europäischer und nationaler Ebene 23
- Trends, Trendbeobachtung und ihre Analyse 41
- Markt- und Wettbewerbsanalyse in Zeiten von Big Data und Digitalisierung 59
- Age of the Customer: Interne und externe Daten zur Beschreibung von Zielkunden und ihre Eignung für die Marktsegmentierung 71
-
II. Strategisches Marketing
- Einführung in das strategische Marketing und aktuelle Entwicklungen 93
- Change-Management: Wie Führungskräfte durch Kommunikation zum Gelingen der notwendigen Veränderungen beitragen können 99
- Digitalisierungsprojekte ohne Stress und Streit: Von sinnvoller Dienstleisterauswahl und effektivem Projektmanagement 111
- Design Thinking: Agilität und Nutzer im Fokus der Arbeitswelt 4.0 123
- Prozessexzellenz in Bibliotheken 147
- Implementierung eines nachhaltigen Innovationsmanagements auf Basis des EFQM-Modells 162
- Open Innovation und Crowdsourcing: Das Management von Offenheit 183
- Neue Geschäftsmodelle auf Informationsmärkten 199
- Gaming und Gamification im Kontext des Bibliotheksmarketings 218
-
III. Operatives Marketing
- Einführung in das Operative Marketing und aktuelle Entwicklungen 233
- Zertifizierung und Indexierung als Instrument des Marketings und der Qualitätsmanagementdarlegung 249
- Metadaten als Mehrwerte 279
- Altmetrics: Ein innovativer Service für Bibliotheken 292
- OER – Open Educational Resources: Chancen für wissenschaftliche Bibliotheken durch den Einsatz von freien Lehr- und Lernmaterialien in der Hochschullehre 303
- Offene Standards als Marketinginstrument 319
- Personalisierung und Kontextualisierung 334
- Smart Services als Marketinginstrument 343
- Zugänglichkeit von Information Services und ihren Inhalten über Suchmaschinen 358
- Sprachsteuerung und digitale Assistenten im Informationsmarketing 370
- Usability und User Experience von Informationsdienstleistungen 388
- Das Portal als Marketinginstrument 411
- Lokales Marketing 445
- Orte zwischen Vergangenheit und Zukunft: Die komplexe Geschichte der Verortung von Bibliotheken 457
- Vom Lernort Bibliothek zum Lernraum Hochschule 465
- Licence to Operate: Interessen von Bibliotheken im politischen Raum vertreten 479
- Mit öffentlichen Bibliotheken Themen in der Stadtgesellschaft nachhaltig setzen 498
- E-Mail-Marketing 512
- Corporate Storytelling als Marketinginstrument 526
- (Social) Display Advertising 537
- Crossmediale Kampagnen 550
-
IV. Best Practice
- Best Practice: Integriertes und konvergentes Marketing 569
- Services in Informationsinfrastrukturen: Überregionale Literaturversorgung im Recht, einfach? 570
- Abkürzungsverzeichnis 585
- Über die Autorinnen und Autoren 592
- Register 599