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Sprachsteuerung und digitale Assistenten im Informationsmarketing

  • Sebastian Sünkler und Friederike Hanisch
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Abstract

Sprachassistenten sind auf dem Vormarsch. Die Verkaufs- und Nutzungszahlen von Amazon Echo und Google Assistant nehmen stetig zu. So verwenden bereits sechs von zehn Nutzern die Sprachassistenten ihrer mobilen Endgeräte, um beispielsweise im Internet zu recherchieren, Texte zu diktieren oder Anrufe aufzubauen. Die Stärken von Sprachassistenten liegen darin, dass diese Befehle per Sprache verarbeiten können. Dadurch entsteht der Komfort, freihändig mit den Diensten agieren zu können und natürlichsprachige Anfragen zu formulieren. Die Intelligenz der Sprachassistenten führt zu einer gezielten Ansprache des Nutzers und liefert proaktiv Informationen, die zu den Interessen des Anwenders passen. Die Entwicklung von Sprachassistenten stellt das Marketing vor neue Herausforderungen. Es stellt sich die Frage, wie Sprachassistenten als Teil des Distributions- und des Content- Marketings integriert werden können. Bisher haben sich durch die sehr junge Geschichte und Verbreitung der Assistenten keine festen Strategien für den Marketingmix etabliert. Auch Informationseinrichtungen sind angehalten, den Trend der Sprachsuche zu verfolgen und Strategien zu entwickeln, um Sprachassistenten als Kanal der Informationsvermittlung einzubinden. Das Potenzial für das sogenannte Voice-Marketing ist vorhanden. Die Herausforderung zeigt sich jedoch darin, dass die richtigen Dienste für die entsprechenden Einsatzbereiche entwickelt werden. Dabei müssen Datenschutzbestimmungen erfüllt und eine fehlerfreie Funktionalität gewährleistet werden, damit die Reputation der Informationseinrichtungen nicht beschädigt wird.

Abstract

Sprachassistenten sind auf dem Vormarsch. Die Verkaufs- und Nutzungszahlen von Amazon Echo und Google Assistant nehmen stetig zu. So verwenden bereits sechs von zehn Nutzern die Sprachassistenten ihrer mobilen Endgeräte, um beispielsweise im Internet zu recherchieren, Texte zu diktieren oder Anrufe aufzubauen. Die Stärken von Sprachassistenten liegen darin, dass diese Befehle per Sprache verarbeiten können. Dadurch entsteht der Komfort, freihändig mit den Diensten agieren zu können und natürlichsprachige Anfragen zu formulieren. Die Intelligenz der Sprachassistenten führt zu einer gezielten Ansprache des Nutzers und liefert proaktiv Informationen, die zu den Interessen des Anwenders passen. Die Entwicklung von Sprachassistenten stellt das Marketing vor neue Herausforderungen. Es stellt sich die Frage, wie Sprachassistenten als Teil des Distributions- und des Content- Marketings integriert werden können. Bisher haben sich durch die sehr junge Geschichte und Verbreitung der Assistenten keine festen Strategien für den Marketingmix etabliert. Auch Informationseinrichtungen sind angehalten, den Trend der Sprachsuche zu verfolgen und Strategien zu entwickeln, um Sprachassistenten als Kanal der Informationsvermittlung einzubinden. Das Potenzial für das sogenannte Voice-Marketing ist vorhanden. Die Herausforderung zeigt sich jedoch darin, dass die richtigen Dienste für die entsprechenden Einsatzbereiche entwickelt werden. Dabei müssen Datenschutzbestimmungen erfüllt und eine fehlerfreie Funktionalität gewährleistet werden, damit die Reputation der Informationseinrichtungen nicht beschädigt wird.

Kapitel in diesem Buch

  1. Frontmatter I
  2. Inhaltsverzeichnis V
  3. Einleitung 1
  4. I. Marketinganalyse
  5. Einführung in die Marketinganalyse und aktuelle Entwicklungen 15
  6. Wissenschaft und wissenschaftliche Informationsinfrastrukturen im Spannungsfeld von wissenschaftspolitischer Programmatik auf europäischer und nationaler Ebene 23
  7. Trends, Trendbeobachtung und ihre Analyse 41
  8. Markt- und Wettbewerbsanalyse in Zeiten von Big Data und Digitalisierung 59
  9. Age of the Customer: Interne und externe Daten zur Beschreibung von Zielkunden und ihre Eignung für die Marktsegmentierung 71
  10. II. Strategisches Marketing
  11. Einführung in das strategische Marketing und aktuelle Entwicklungen 93
  12. Change-Management: Wie Führungskräfte durch Kommunikation zum Gelingen der notwendigen Veränderungen beitragen können 99
  13. Digitalisierungsprojekte ohne Stress und Streit: Von sinnvoller Dienstleisterauswahl und effektivem Projektmanagement 111
  14. Design Thinking: Agilität und Nutzer im Fokus der Arbeitswelt 4.0 123
  15. Prozessexzellenz in Bibliotheken 147
  16. Implementierung eines nachhaltigen Innovationsmanagements auf Basis des EFQM-Modells 162
  17. Open Innovation und Crowdsourcing: Das Management von Offenheit 183
  18. Neue Geschäftsmodelle auf Informationsmärkten 199
  19. Gaming und Gamification im Kontext des Bibliotheksmarketings 218
  20. III. Operatives Marketing
  21. Einführung in das Operative Marketing und aktuelle Entwicklungen 233
  22. Zertifizierung und Indexierung als Instrument des Marketings und der Qualitätsmanagementdarlegung 249
  23. Metadaten als Mehrwerte 279
  24. Altmetrics: Ein innovativer Service für Bibliotheken 292
  25. OER – Open Educational Resources: Chancen für wissenschaftliche Bibliotheken durch den Einsatz von freien Lehr- und Lernmaterialien in der Hochschullehre 303
  26. Offene Standards als Marketinginstrument 319
  27. Personalisierung und Kontextualisierung 334
  28. Smart Services als Marketinginstrument 343
  29. Zugänglichkeit von Information Services und ihren Inhalten über Suchmaschinen 358
  30. Sprachsteuerung und digitale Assistenten im Informationsmarketing 370
  31. Usability und User Experience von Informationsdienstleistungen 388
  32. Das Portal als Marketinginstrument 411
  33. Lokales Marketing 445
  34. Orte zwischen Vergangenheit und Zukunft: Die komplexe Geschichte der Verortung von Bibliotheken 457
  35. Vom Lernort Bibliothek zum Lernraum Hochschule 465
  36. Licence to Operate: Interessen von Bibliotheken im politischen Raum vertreten 479
  37. Mit öffentlichen Bibliotheken Themen in der Stadtgesellschaft nachhaltig setzen 498
  38. E-Mail-Marketing 512
  39. Corporate Storytelling als Marketinginstrument 526
  40. (Social) Display Advertising 537
  41. Crossmediale Kampagnen 550
  42. IV. Best Practice
  43. Best Practice: Integriertes und konvergentes Marketing 569
  44. Services in Informationsinfrastrukturen: Überregionale Literaturversorgung im Recht, einfach? 570
  45. Abkürzungsverzeichnis 585
  46. Über die Autorinnen und Autoren 592
  47. Register 599
Heruntergeladen am 14.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110539011-025/html
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