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Entwicklung der Zähne

Grundlagen genetisch bedingter Zahnveränderungen
  • M.J. Koch
Published/Copyright: November 1, 2007
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Zusammenfassung

Die Zahnentwicklung verläuft in Stadien: Bereits ab der 6. Embryonalwoche bildet sich die Zahnleiste, frühzeitig werden Zahnzahl und Zahnform determiniert. Danach werden – ebenfalls in Stadien – die Zahnhartsubstanzen gebildet. Genetisch bedingte Zahnveränderungen sind nicht selten. Die Zahnzahl kann verändert sein (meist eine verringerte Zahnzahl), was oft auch gemeinsam mit einer Zahnformanomalie (Zapfenzähne, verkleinerte Zähne) auftritt. Hypodontie kommt isoliert (Prävalenz zwischen 1% und 5%) oder im Rahmen von genetisch bedingten Syndromen vor, etwa bei einer Reihe von ektodermalen Dysplasien, bei Rieger-Syndrom, Witkop-Syndrom usw. Zugrunde liegen können Mutationen von Transkriptionsfaktoren. Genetisch bedingte Veränderungen der Struktur von Zahnhartsubstanzen sind seltener (Prävalenz <0,1%). So gibt es verschiedenartige Formen der Amelogenesis imperfecta, verursacht durch Mutationen der spezifischen Zahnschmelzproteine. Die Dentinogenesis imperfecta kann dagegen sowohl für die isolierte genetisch bedingte Dentinveränderung stehen (Mutation des DSPP-Gens) als auch für die Zahnbeteiligung im Rahmen der Osteogenesis imperfecta.

Abstract

Dental development takes place in stages over a long period of time. From the 6ths embryonal week, when the dental lamina develops, tooth number and shape are formed, followed by the production of dental hard tissues. Genetic dental developmental defects are not rare. Mostly these defects affect the tooth number, predominantly resulting in a decrease tooth number (hypodontia) which can occur isolated or as a finding in genetic syndromes such as Rieger syndrome, Witkop syndrome or several ectodermal dysplasias. Genetic defects of dental hard tissues are less frequent, different types of isolated enamel defects (amelogenesis imperfecta) are known. Dentinogenesis imperfecta or other dentinal defects are either caused by different mutations of the DSPP gene or a part of osteogenesis imperfecta.


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Received: 2007-10-09
Published Online: 2007-11-01
Published in Print: 2007-12-01

© Springer-Verlag 2007

Downloaded on 19.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1007/s11825-007-0052-0/html
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