Der Neue Mensch
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Knut Berner
Zusammenfassung
Im Streit um Menschenbilder, Identitätsvorstellungen und Personenverständnisse kommt der biblisch-reformatorischen Rechtfertigungslehre die Funktion eines kritischen Korrektivs zu. Sie leitet dazu an, das Problem personaler Identität nicht abschließend von menschlichen Erkenntnis- und Gestaltungsmöglichkeiten her zu betrachten, sondern vom gnädigen Handeln Gottes am Menschen her zu definieren. Weil die Rechtfertigung über den Personstatus des Menschen entscheidet und ihn nicht heillos festlegt, sondern ihn auf seine Zukunftsfähigkeit hin anspricht, kommen Wahlmöglichkeiten bezüglich individueller Identitätsbildungen in den Blick. Leben aus Rechtfertigung bedeutet im Sinne einer eschatologischen Ontologie primär den Verzicht auf abschließende Selbstdeutungen und die Beachtung von Konsequenzen, die sich auch in politischer Hinsicht daraus für die Menschwerdung des Menschen ergeben.
© 2014 by Gütersloher Verlagshaus
Articles in the same Issue
- Die Autorinnen und Autoren dieses Heftes
- Zu diesem Heft
- HAUPTARTIKEL
- Religion als Thema der Shell Studien
- Der Neue Mensch
- Die Einheit der Kirche aus reformatorischer Perspektive
- »Ehrfurcht vor dem Leben«
- KRITISCHES FORUM
- Albert Schweitzer – Die Weltanschauung der Ehrfurcht vor dem Leben. Kulturphilosophie III
- Die große ökumenische Wegweisung
- ZUR SITUATION
- Christliche Botschaft vs. populäres Geplänkel?
- Absender ungenannt?
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