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series: Zeitalter der Weltkriege
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Zeitalter der Weltkriege

  • Herausgegeben von: Zentrum für Militärgeschichte Zentrum für Militärgeschichte
eISSN: 2569-7153
ISSN: 2569-7145
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Das 20. Jahrhundert ist entscheidend durch die beiden Weltkriege 1914 bis 1918 und 1939 bis 1945 geprägt worden. Sie veränderten die politische Landkarte der Welt, forderten Millionen und Abermillionen Opfer und gruben sich tief in das kollektive Gedächtnis ein.

Die Reihe Zeitalter der Weltkriege, herausgegeben vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), widmet sich diesen grundstürzenden Ereignissen, deren Folgewirkungen noch immer spürbar sind. Das Besondere der Reihe ist, dass sie den Ersten und den Zweiten Weltkrieg sowie die Zwischenkriegszeit als Einheit versteht. Sie operiert mit den Fragestellungen und Methoden der modernen Militärgeschichte und nimmt vor allem die Erfahrungswelt der Soldaten in den Blick. Die politisch-strategische und operativ-taktische Ebene, die Realität des Kampfes, die Entwicklung des Kriegsbildes und des Führungsdenkens und die mentale Verarbeitung der Kriegserfahrungen sind ebenso Gegenstand der Betrachtung wie Rüstungsstrategien und die Waffentechnologie.

Das Zeitalter der Weltkriege wird in möglichst vielen Facetten präsentiert. Die Reihe bietet Überblicksdarstellungen sowie Spezialstudien und Editionen. Sammelbände zu einzelnen Themen werden den Gang der neuesten Forschung spiegeln, wobei es in allen Publikationen darum geht, der vergleichenden Perspektive und dem biographischen Ansatz zu ihrem Recht zu verhelfen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024
Band 26 in dieser Reihe
Seit jeher waren Staaten daran interessiert, Kenntnis über das militärische Potenzial ihrer Nachbarn zu erlangen. Aber erst im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts schufen sie im Geheimen arbeitende Organisationen, die diese Informationen laufend gewannen, analysierten und für die Entscheidungsträger bereitstellten.

Dieses Buch untersucht die Gründungsgeschichte von militärischen Nachrichtendiensten in den Jahren zwischen 1871 und 1914 – erstmals in vergleichender Perspektive für die drei Heere im Deutschen Reich, in Frankreich und in Großbritannien. Es analysiert die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die Rolle des nachrichtendienstlichen Raumes, die Herausforderung der Streitkräfte durch Wissenschaft und Technik und ihren Umgang mit den wahrgenommenen Bedrohungen der inneren und äußeren Sicherheit.

Der Autor zeichnet die Entstehung des modernen Führungsgrundgebietes „Militärisches Nachrichtenwesen" auf. Die Präsentation ausgewählter Operationen zeigt, dass es dabei schon immer um mehr als nur Spionage ging, sondern um staatliches Wissensmanagement an den Schnittstellen von Militär, Polizei und Diplomatie.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 25 in dieser Reihe

Als eine der großen Veteranenorganisationen und rechte Sammlungsbewegung war der "Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten" ein bedeutender politischer Akteur der Weimarer Republik. Er stand in einem äußerst ambivalenten Verhältnis zum aufstrebenden Nationalsozialismus. Einerseits konkurrierten sie um die Vorherrschaft innerhalb des nationalen Lagers, andererseits erkannten beide Seiten den Nutzen einer Kooperation. Insbesondere den einfachen Stahlhelm-Mitgliedern erschien die NS-Bewegung als attraktive Alternative, die ihre Ziele zu erreichen schien. Die Konkurrenz steigerte sich 1931/32 zur erbitterten Feindschaft. Nach der Eingliederung eines Großteils der Bundesmitglieder in die SA im Jahr 1933 sah sich der Rest-Bund immer heftigeren Repressalien ausgesetzt, bevor er 1935 aufgelöst wurde. 1951 neu gegründet, konnte er nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen. Mehrere Spaltungen beschleunigten den Niedergang der Organisation.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 24 in dieser Reihe

1914 trat Deutschland mit dem Großen Hauptquartier als zentralem Führungsinstrument in den Krieg ein. In ihm versammelten sich neben Kaiser Wilhelm II. die wichtigsten politischen und militärischen Entscheidungsträger des Kaiserreichs. Diese Studie fragt nicht nur danach, was das Große Hauptquartier war, sondern wie in ihm Führung organisiert wurde, wie Entscheidungsprozesse abliefen und wie modern es war.

Vieles, wenn nicht alles, hing vom Kaiser ab. Würde und konnte er seiner Verantwortung gerecht werden? Konnte er die divergierenden Interessen zwischen den Kabinetten, der Heeres- und Marineführung sowie dem Reichskanzler bündeln? Und: Konnte er überhaupt führen?

Die Studie von Gerhard P. Groß geht weit über eine Organisationsgeschichte hinaus. Sie ist zugleich ein institutionelles Psychogramm, das die Lebensrealität im GrHQ abbildet und untersucht, welche Einflüsse der Alltag auf Führungsentscheidungen hatte – kurz: wie das GrHQ funktionierte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 23 in dieser Reihe

Tannenberg war nicht nur der Ort eines mythenumwobenen deutschen Sieges Ende August 1914. Die Schlacht bei Tannenberg zu Beginn des Ersten Weltkrieges galt vielen als Beweis für die überlegene deutsche militärische Führungskunst und die Richtigkeit des Dogmas der Vernichtungsschlacht. Sie bescherte dem Oberbefehlshaber der 8. Armee Paul von Hindenburg Legendenstatus, der den „Retter Ostpreußens" schließlich bis ins Präsidentenamt der Weimarer Republik trug.

Geschickt inszenierte die zeitgenössische Propaganda den umfassenden Sieg als erfolgreichen Kampf des „Germanentums" gegen das „Slawentum". Schon die Benennung nach dem Ort Tannenberg, der eher am Rande des Geschehens lag, weist in diese Richtung: Sie sollte an die gleichnamige Schlacht von 1410 erinnern, in der ein Heer des Deutschen Ordens vernichtend von einem polnisch-litauischen Heer geschlagen wurde.

John Zimmermann analysiert auf breiter Quellenbasis den Verlauf und die Folgen der Schlacht. Er hinterfragt die Mythenbildung und legt anschaulich dar, warum der Mythos „Tannenberg" nach 1945 ausgedient hatte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 22 in dieser Reihe

Friedrich Ruge war der erste Inspekteur der 1956 aufgestellten Marine der Bundesrepublik Deutschland. Damit war er einer ihrer Gründungsväter und prägte sie durch sein Wirken nachhaltig, insbesondere auch deren Geschichtsbild und Traditionsverständnis.

Während seine Rolle an der Spitze dieser Marine von 1956 bis 1961 und sein öffentliches Wirken danach relativ gut erforscht sind, hat eine wissenschaftliche Hinterfragung des Marineoffiziers Ruge vor 1945 bisher nicht stattgefunden. Ruge selbst diente als Seeoffizier der Kaiserlichen Marine sowie der Reichs- und Kriegsmarine.

Die vorliegende biografische Studie widmet sich Ruges Lebensphase im Zeitalter der Weltkriege. Anhand seiner überlieferten zeitgenössischen Selbstzeugnisse und späteren Erinnerungen werden seine Prägung in den drei Vorgängermarinen, sein politisches Denken und sein historisches Bewusstsein in den Blick genommen. Eingehend werden auch Lebenswelt, Rolle und Selbstverständnis des Marineoffiziers bis 1945 betrachtet. Vor allem wird untersucht, ob und inwieweit dieser schaffenskräftige Marineoffizier stellvertretend für sein soziales Milieu steht, was ihn besonders machte – und worauf sein Traditionsverständnis vor allem der Marine wirklich fußte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 21 in dieser Reihe

Am 20. Juli 1944 verübte ein Offizier ein Attentat auf Hitler. Stauffenberg und andere Heeresoffiziere versuchten, das NS-Regime zu stürzen und den ausweglosen Krieg zu beenden. War es nur ein "Aufstand des Gewissens"? In welcher militärischen Tradition standen die Verschwörer? Und welche militärischen Überlegungen lagen ihrem Handeln zugrunde? Der Band analysiert die Ereignisse aus einer spezifisch militärgeschichtlichen Perspektive und nimmt im Schwerpunkt die militärischen Umsturzplanungen in den Blick. Er fragt aber auch nach den Auswirkungen von Attentat und Staatsstreichversuch auf das Militär der Nachkriegszeit in West- und Ostdeutschland sowie in Österreich. Dass Stauffenberg und seine Mitverschwörer einer anderen Vorstellung von der Rolle des Militärs im Staat anhingen, machte es für die Nachkriegsarmeen nicht einfach, sich in die Tradition des Aufstandes gegen den Krieg und das verbrecherische Regime zu stellen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 20 in dieser Reihe

Auf allen Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges war die Technik ein bestimmender Faktor. Insbesondere auf deutscher Seite galten die Angehörigen der Luftstreitkräfte wie Oswald Boelcke, Manfred von Richthofen oder Ernst Udet als Volkshelden. Zu Stars des Krieges wurden sie zwischen 1914 und 1945 in der umfangreichen Fliegerliteratur stilisiert. Die Studie zeigt, wie die Flieger für das breite Publikum zur Projektionsfläche werden konnten.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 19 in dieser Reihe

Die Royal Navy und die Kaiserliche Marine erlebten seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen grundlegenden Wandel. Prägten anfangs Segelschiffhybride als Hauptkampfmittel die beiden Flotten, dominierten sie Großkampfschiffe vor Beginn des Ersten Weltkrieges. Aber auch U-Boote und Seeflugzeuge spielten eine zunehmende Rolle. Vor allem die drastischen technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wirkten sich auf die Aufgaben, Rekrutierung und Ausbildung der Offiziere aus. Christian Jentzsch untersucht, wie das Seeoffizierkorps der Kaiserlichen Marine und das Executive Officer Corps der Royal Navy auf die Herausforderungen reagierten.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 18 in dieser Reihe

Walter Nicolai war Chef des deutschen militärischen Nachrichtendienstes im Ersten Weltkrieg. Bis heute ist er allenfalls Fachleuten bekannt. Sein Aufgabenfeld wuchs mit der Totalisierung des Krieges stetig an. Nicht nur in der Spionage und ihrer Abwehr spielte Nicolai eine zentrale Rolle, sondern bald auch in der Propaganda des Kaiserreichs. 1918 galt er als "Graue Eminenz" in der Obersten Heeresleitung von Hindenburg und Ludendorff. Doch wer war der Mann, der Mata Hari führte? Nicolais persönliche Aufzeichnungen lagen seit 1945 im Moskauer "Sonderarchiv" verborgen. Die wissenschaftliche Edition dieser Dokumente lässt nun wichtige Themen der Weltkriegsforschung, wie den Geheimdienst, die Pressepolitik und die Persönlichkeiten im Großen Hauptquartier, in neuem Licht erscheinen.

Heruntergeladen am 10.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/zdw-b/html
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