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multi-volume work: Kempowski-Jahrbuch
Mehrbändiges Werk

Kempowski-Jahrbuch

  • Herausgegeben von: Lutz Hagestedt , Julia Martens , Katrin Möller-Funck und Stephan Lesker
eISSN: 2751-4331
ISSN: 2751-4323
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Das Kempowski-Jahrbuch ist als regelmäßig erscheinendes Periodikum das zentrale Organ der Kempowski-Forschung. Es versammelt nicht nur aktuelle Forschungsbeiträge zu jeweils einem bestimmten Thema, sondern informiert auch über aktuelle Publikationen über Kempowski, von denen einige ausgewählte auch ausführlich besprochen werden sollen.

Die jeweiligen Jahrgänge sind thematisch orientiert. Leitend hierbei sind die regelmäßig stattfindenden Nachwuchstagungen in Kempowskis Wohnhaus, die jeweils unter einer bestimmten Fragestellung stehen. Das Jahrbuch macht somit u.a. die Vorträge dieser Symposien der Öffentlichkeit zugänglich.

Die Rubrik „Aus dem Archiv" präsentiert und kommentiert Fundstücke aus Kempowskis umfänglichen und heterogenen Archivbeständen (von Feldpostbriefen bis zur letzten Brotration vor der Haftentlassung).

Das Jahrbuch bietet sowohl interessierten Mitgliedern des Kempowski-Archivs-Rostock sowie Literaturwissenschaftler/-innen und Studierenden der Germanistik einen Überblick über aktuelle Tendenzen der Kempowski-Forschung.

Information zu Autoren / Herausgebern

Lutz Hagestedt und Stephan Lesker, Universität Rostock; Julia Martens und Katrin Möller-Funck, Kempowski-Archiv-Rostock.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022

»›Mark und Bein‹ ist durch die politische Entwicklung ziemlich problematisch. Wer interessiert sich jetzt noch für eine Reise nach Polen? Alle wollen doch in die DDR.« Dies schreibt Walter Kempowski am 14. März 1990 in sein Tagebuch. Er ahnt voraus, welches Schicksal seine als »Episode« betitelte Erzählung ereilen sollte. Die Rezeption blieb bis auf wenige Ausnahmen zunächst spärlich, besprochen wurde das Buch nur sehr oberflächlich. Die wissenschaftliche Rezeption erkannte dann allerdings doch relativ schnell die »satirisch angelegte Selbstenthüllung der Figuren« (Dietmar Pertsch). Da wäre bspw. Anita Winkelvoss, die von Konzentrationslagern nichts mehr hören will, weil sie damit in der Schule bereits ›geelendet‹ worden sei. Da wäre Hansi Strohtmeyer der mit seiner forschen, zuweilen pietätlosen Art auffällt. Überhaupt ist Mark und Bein voll von provokanten Szenen und anstößigen Figuren. Die »Episode« ist alles andere als politisch korrekt. Sie ist ein Versuch über die Grausamkeit und muss als solcher die Rezeptionsgemeinde herausfordern. Dieser Herausforderung haben sich die Beiträgerinnen und Beiträger des ersten Kempowski-Jahrbuchs in vielfältiger Hinsicht gestellt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023

Band 2 des Kempowski-Jahrbuchs widmet sich dem Roman Schöne Aussicht (1981). Geschildert wird die deutsche Zwischenkriegszeit. Aus Sicht der Familie Kempowski wird »das weite Feld des Alltäglichen« (Hans Jörg Hennecke) zwischen sozialer Kälte und politisch aufgeheizter Atmosphäre bestellt. Neben der politischen Entwicklung interessieren den Autor die Darstellung unterschiedlicher sozialer Milieus und Charaktere. Die vielfach geschwächten ›Familienbande‹ werden mit kühl taxierendem Blick erfasst und spiegeln die innere Distanz des Bürgertums zu den großen Ideologien der Zeit wider.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024

Das Kempowski-Jahrbuch versammelt nicht nur aktuelle Forschungsbeiträge zu jeweils einem bestimmten Thema, sondern informiert auch über aktuelle Publikationen über Kempowski, von denen einige ausgewählte auch ausführlich besprochen werden sollen.

Die jeweiligen Lieferungen sind thematisch orientiert. Leitend hierbei sind die jährlich stattfindenden Nachwuchstagungen in Kempowskis Wohnhaus.

Alleinstellungsmerkmal des Jahrbuches ist die Rubrik "Aus dem Archiv". Hier sollen Fundstücke aus Kempowskis umfänglichen und heterogenen Archivbeständen (von Feldpostbriefen bis zur letzten Brotration vor der Haftentlassung) präsentiert und kommentiert werden.

Das Jahrbuch soll sowohl interessierten Mitgliedern des Kempowski-Archivs-Rostock sowie Wissenschaftler*innen und Studierenden einen Überblick über aktuelle Tendenzen der Kempowski-Forschung bieten.

2024 ist der Aspekt "Collage/Montage" in Kempowskis Werk das schwerpunktmäßige Thema.

Trotz der Vielfältigkeit seines Gesamtwerkes (Romane, Befragungsbände, Hörspiele, eigene Tagebücher, ein "kollektives Tagebuch" etc.) gibt es in Walter Kempowskis Oeuvre ein zentrales Gestaltungsprinzip: das der Collage/Montage. Das Zusammentragen von Dokumenten und Artefakten verschiedenster Art sowie das Zusammensetzen von Textpartikeln unterschiedlicher Herkunft zu etwas Neuem waren für Kempowski essentielle künstlerische Methoden. Vom Inkorporieren einzelner (kürzerer) Fremdtexte und im Familien- bzw. Bekanntenkreis der Kempowskis überlieferten Episoden in den Romanen der Deutschen Chronik bis zum ausschließlich Fremdtexte umfassenden Echolot nutzte Kempowski die gesamte Bandbreite der Collage.

Buch Noch nicht erschienen 2025

Das Kempowski-Jahrbuch versammelt nicht nur aktuelle Forschungsbeiträge zu jeweils einem bestimmten Thema, sondern informiert auch über aktuelle Publikationen über Kempowski, von denen einige ausgewählte auch ausführlich besprochen werden sollen.

Die jeweiligen Lieferungen sind thematisch orientiert. Leitend hierbei sind die jährlich stattfindenden Nachwuchstagungen in Kempowskis Wohnhaus.

Alleinstellungsmerkmal des Jahrbuches ist die Rubrik „Aus dem Archiv". Hier sollen Fundstücke aus Kempowskis umfänglichen und heterogenen Archivbeständen (von Feldpostbriefen bis zur letzten Brotration vor der Haftentlassung) präsentiert und kommentiert werden.

Das Jahrbuch soll sowohl interessierten Mitgliedern des Kempowski-Archivs-Rostock sowie Wissenschaftler/-innen und Studierenden einen Überblick über aktuelle Tendenzen der Kempowski-Forschung bieten.

2024 ist der der Roman Aus großer Zeit das schwerpunktmäßige Thema.

Kempowski erzählt in seinem 1978 erschienenen Roman die Geschichte der Kaufmannsfamilien Kempowski (Rostock) und de Bonsac (Hamburg) vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg. Er schildert die Mentalität des Großbürgertums, die sich durch Obrigkeitstreue, Bildungsanspruch und Statusdenken auszeichnete. Um die erzählten Familiengeschichten und -mentalitäten als allgemeine Zeiterscheinung herauszustellen, wird der Haupterzähler durch verschieden Nebenerzähler aus dem Umfeld beider Familien ergänzt, die ihre Erinnerungen zur Geschichte beisteuern. Weitergehend sind jedem Kapitel auch kleinere Stimmensammlungen vorangestellt, die Erinnerungsschnipsel aus dem Leben der Sprecher präsentieren.

Heruntergeladen am 26.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/kjb-b/html
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