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Reihe

Cultures and Practices of Knowledge in History

Wissenskulturen und ihre Praktiken
  • Herausgegeben von: Markus Friedrich , Christine von Oertzen und Vera Keller
eISSN: 2568-9487
ISSN: 2568-9479
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Wie stellte man in verschiedenen kulturellen Kontexten Wissen her? Welche zeitlichen Veränderungen und räumlichen Spezifika prägten den Umgang mit Wissen? Wie wurde Information gespeichert, verarbeitet, geordnet, angewandt und aufbereitet, aber auch zerstört und vergessen? Was galt überhaupt als Wissen und für wen? Wie veränderten sich die Antworten darauf im globalen Kontext? Diese Fragen stehen im Zentrum der Reihe, vorwiegend mit Blick auf eine ›lange‹ Frühe Neuzeit.

Buch Open Access 2026
Band 22 in dieser Reihe

Abstammungs- und Verwandtschaftsbeziehungen spielten für einflussreiche, wohlhabende bürgerliche Familien im 18. und 19. Jahrhundert eine eminente Rolle. In diesem Buch werden am Beispiel von Basler Familien unterschiedliche genealogische Praktiken untersucht und gezeigt, wie über Stammbäume, Familiengeschichten, Diagramme, Familienfeste, Theaterstücke genealogisches Wissen generiert und genutzt wurde.

Buch Open Access 2026
Band 20 in dieser Reihe

Marginalien sind bekanntlich Texte, welche materiell am Rand eines Haupttextes entstehen und oft inhaltlich diesem Haupttext als ihrem ursprünglichen Sinn- und Verstehenshorizont inhärieren. Entgegen der gewöhnlichen Annahme, Marginalien seien eine sekundäre und beiläufige Textform von begrenzter philosophiehistorischer Relevanz, will dieses Buch im Anschluss an neuere Ansätze der materiellen Wissensgeschichte das Potential und die Perspektiven der Marginalienstudien für die Erforschung der Philosophie des Mittelalters und der Renaissance ausloten. Insofern Marginalien z.B. die Lektüre und das Studium einer Schrift punktuell dokumentieren, bieten sie eine besonders konkrete und aufschlussreiche Grundlage für die Erschließung der Rezeptions- und Interpretationsgeschichte einzelner Quellen oder Quellenkomplexe. An Handschriften und Büchern lässt sich aber oft auch die Lese- und Schreib-Werkstatt der Gelehrten eruieren, d.h. ihre Arbeitsmethoden sowie das persönliche und intellektuelle Netzwerk, in dem Texte und Ideen zirkulierten.

Das Buch versammelt Beiträge, welche die Besonderheit der literarischen Gattung der Marginalien als Gegenstand historisch-philosophischer Interpretation sowie kritischer Edition reflektieren. Es zielt darauf ab, die Lese- und Schreibpraktiken zu untersuchen, aus denen diese Textform in der Vielfalt ihrer Zwecke und Kontexte hervorgegangen ist. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den lateinischen, arabischen und hebräischen Philosophietraditionen des Mittelalters und der Renaissance – an der Schwelle von der Handschriften- zur Buchkultur.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024
Band 18 in dieser Reihe

The volume examines the proliferation of inventorying models and practices as cultural techniques of knowledge organization and production during the long nineteenth century. While inventories are still broadly treated as raw data and unprocessed source materials, the book shows how they function as complex media formats, intersecting and interfering with other material techniques to produce, store, distribute, organize and process cultural information. How do inventories work against and in dialogue with other media of collection, storage and retrieval such as catalogs, indexes, bibliographies, and archives; what new media configurations do techniques of inventorying enable and how, in turn, are such techniques shaped by the media channels and formats they employ; what is at stake in the critical effort of "taking stock", whether as commercial, bureaucratic, literary, historiographical, or scientific operations; finally, what do such operations tell us specifically about the production and circulation of knowledge in the German nineteenth century?

Buch Open Access 2024
Band 17 in dieser Reihe

Wie konnten Abwesende politische Prozesse im Venedig der Renaissance beeinflussen? Wie wurden entsprechende Praktiken tradiert? Antworten auf diese Fragen gibt die Briefsammlung des Amtsträgers Ludovico Foscarini (1409–1480). Seine Briefe entstanden als Reaktion auf ein Dilemma: Nur als Statthalter und Gesandter konnte Foscarini in der Konkurrenz mit anderen venezianischen Adeligen bestehen. In der Peripherie war er aber von den Verteilungswettkämpfen abgeschnitten, die in der Zentrale in geheimen Abstimmungen abliefen. Kunstvolle Briefe an andere Politiker und politisch einflussreiche Intellektuelle sollten das Problem lösen. Diese Briefe nutzten humanistische, juristische und theologische Metaphern, um Themen anzusprechen, die außerhalb der offiziellen Gremien tabu waren. Foscarini legte eine didaktisch aufgebaute Briefsammlung mit den wirksamsten seiner Briefe an – ein Erfahrungsschatz, den er seinen Söhnen für ihre politischen Laufbahnen hinterließ. Die Publikation kontextualisiert in einer interdisziplinär angelegten Analyse die Einzelbriefe anhand von gelehrten Textvorlagen und Wissensbeständen sowie Archivmaterial. Zusätzlich wird eine Edition dieser für die Geschichte des Humanismus hochbedeutenden Quelle geboten.

Buch Open Access 2023
Band 16 in dieser Reihe

Genealogisches Wissen war in der Vormoderne eine wichtige Ressource. Adlige und bürgerliche Akteur:innen benötigten es im Ringen um Rang und Ämter, Gelehrte nutzten es für die Geschichtsschreibung. Zahlreiche Zeitgenossen bemühten sich, dieses Wissen zu gewinnen, zu präsentieren oder zurückzuweisen. Der Band untersucht den Umgang diverser Akteursgruppen mit genealogischem Wissen und fragt nach dessen Konstruktion, Darstellung und Rezeption.

Mit Blick auf die genealogischen Wissenskonstruktionen rücken die Kenntnisse und Absichten der Akteure in den Blick: Woher bezogen und wozu benötigten Adlige und Gelehrte, aber auch Handwerker und Rechtspraktiker genealogische Informationen? Damit verknüpft sind die medialen Darstellungsformen genealogischer Wissensbestände. Die Beiträge fragen daher, welche sprachlichen Fähigkeiten und handwerklichen Fertigkeiten die Akteure mitbrachten, welche Materialien und Konventionen sie nutzten. Fokussiert werden zudem Rezeptionsprozesse, denn genealogisches Wissen wurde oftmals übertragen, modifiziert oder angefochten.

Der Band leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis vormoderner Wissenskulturen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024
Band 15 in dieser Reihe

Ende des 17. Jahrhunderts erhielten volkssprachige Texte des Mittelalters im Heiligen Römischen Reich eine bislang unerreichte Aufmerksamkeit. Gelehrte wie Johann Schilter (1632–1705) sammelten und edierten das älteste deutsche Schriftgut aus einer neuen integrativen und polyhistorisch ausgerichteten Perspektive, die sich für juristische, historiographische und sakrale Texte zugleich interessierte. Am Beispiel der Editionen Schilters untersucht die vorliegende Studie diese Umbruchszeit einer frühneuzeitlichen Germanistik, die deutschrechtliche Studien, Mittelalterhistoriographie und germanische Sprachgeschichte miteinander verband. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des Entstehungskontexts frühneuzeitlicher Editionen auf ihr Erscheinungsbild, welche in der Forschung bislang erst in Ansätzen berücksichtigt wurden. Mit Blick auf die begünstigenden oder einschränkenden Faktoren, welche den Herstellungsprozess frühneuzeitlicher Editionen prägten, wird Schilter so als lange Zeit zu Unrecht verkannter Protagonist der germanistischen Mittelalterphilologie um 1700 mit seinen Vorläufern ebenso wie mit seinen Nachfolgern in Beziehung gesetzt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 14 in dieser Reihe

In einer virtuellen Rekonstruktion werden der Sammlungsort der Universitätsbibliothek im Juleum zu Helmstedt, seine Ausstattung, die Objektsammlung und historische Schriftstücke im Bibliotheksarchiv erforscht. Der Name des einzigartigen Renaissancegebäudes erinnert an Herzog Julius, Gründer der Universität und der Hofbibliothek in Wolfenbüttel. Neu entdeckte Architekturzeichnungen von Georg Christoph Sturm zeigen, dass die 1759 eingerichtete Saalbibliothek ältere Bibliotheksräume ersetzte. Seine Raumkonzepte wurden zusammen mit handschriftlichen Inventaren, Bibliotheksordnungen, Katalogen und Korrespondenzen archiviert. Die Analyse der Dokumente zur Wissensorganisation wird in dieser Studie mit Ergebnissen zur Materialität und Benutzungsgeschichte historischer Hand- und Druckschriften verknüpft ‒ so erhalten soziale Praktiken schärfere Konturen. Als die Universität 1810 geschlossen wurde, standen in der Saalbibliothek etwa 24.000 Bücher aus Nachlässen oder säkularisierten Klöstern. Hinzu kamen Belegexemplare oder Ankäufe bei Auktionen. Beschriebene oder erhaltene Gemälde, Münzen, Kuriositäten und Herbarien sind zur interdisziplinären Erforschung der Gelehrtenkultur und institutionellen Sammlungspraxis von besonderem Interesse.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 13 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 12 in dieser Reihe

During the early modern period, regional specified compendia – which combine information on local moral and natural history, towns and fortifications with historiography, antiquarianism, images series or maps – gain a new agency in the production of knowledge. The publication discusses compilations on the Americas, classified by research as chorographies, encyclopeadias or 'cultural encyclopaedias', in context with Asian and European examples.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 11 in dieser Reihe

"Heirs of Flesh and Paper" tells the story of early modern dynastic politics through subjects’ practical responses to royal illness, failing princely reproduction, and heirs’ premature deaths. It treats connected dynastic crises between 1699 and 1716 as illustrative for early modern European political regimes in which the rulers’ corporeality defined politics. This political order grappled with the endemic uncertainties induced by dynastic bodies. By following the day-to-day practices of knowledge making in response to the unpredictability of royal health, the book shows how the ruling family’s mortal coils regularly threatened to destabilize the institutionalized legal fiction of kingship. Dynastic politics was not only as a transitory stage of state formation, part of elite cooperation, or a cultural construct. It needs to be approached through everyday practices that put ailing dynastic bodies front and center. In a period of intensifying political planning, it constituted one of the most important sites for changing the political itself.

Buch Open Access 2022
Band 10 in dieser Reihe

Wissen über Gott und Engel, über Winde und Meteore, über Grammatik und Rhetorik, Informationen darüber, wie man eine Harfe baut, die einen zum Einschlafen bringt, aber auch darüber, wie man böse Geister bändigt, finden sich in den über hundert Publikationen, die unter dem Namen Johann Jacob Wecker (1528-1586/88) in vier Sprachen bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts erschienen sind. Um dieses vielfältige Wissen zu versammeln, wurde kompiliert – es wurde aus Bestehendem Neues hergestellt. Für die Praktik der Kompilation war ein Netzwerk von Menschen, aber auch von Dingen unabdingbar; ohne deren Zusammenspiel wäre eine so vielfältige und vielfache Buchproduktion nicht möglich gewesen. Um derart viele Bücher publizieren zu können, war nicht nur das Kompilieren bedeutsam, sondern auch das Übersetzen und Auskoppeln von Teilen zwecks Herstellung neuer Bücher. Das Machen von Büchern aus Büchern bildete die Grundlage des Erfolgs dieser Publikationen, die in der Forschung bislang kaum Beachtung fanden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 9 in dieser Reihe

Das 17. Jahrhundert kann als ein Zeitalter der beschleunigten Entfaltung von Wissenssystemen und epistemischen Diskursen betrachtet werden. Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz befindet sich an einer Schnittstelle dieser komplexen frühneuzeitlichen, eine neue Öffentlichkeit generierenden Entwicklung, die weltliche wie geistliche Amtsträger und Gelehrte einschließt. Ihre gemeinsamen Interessen und Kontakte, ihre Arbeitsmethoden und ihr Umgang mit Medien öffnen einen weiten Blick auf Prozesse der Erzeugung, Verbreitung und Modifizierung von Wissen und lassen diese zudem in ihrer zeitbedingten Funktionalität und Materialität erkennbar werden.

Die Beiträge dieses Bandes thematisieren Wissenskulturen der Leibniz-Zeit, indem sie deren soziokulturelle Rahmenbedingungen, Praktiken und Netzwerke kontextualisieren.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 8 in dieser Reihe

Der in Luxemburg geborene Gelehrte Johann Friedrich Schannat (1683-1739) zählte zu den bedeutendsten katholischen Historikern seiner Generation, die im Schatten einer aufgeklärten Geschichtsschreibung bisher nur wenig Beachtung erhielt. Dieser Band untersucht auf Basis seiner Korrespondenz die Vielfalt der Praktiken, die die historisch-kritische Gelehrsamkeit im frühen 18. Jahrhundert charakterisierte. Die Briefe geben Einblick in die Wissenserzeugung des Gelehrten und zeigen eindrücklich, welch zentrale Rolle dabei seinem Netzwerk zukam. Der Aufbau und Erhalt von Kontakten, aber ebenso die Versuche auf ideeller Ebene eine Gemeinschaft herzustellen, müssen als integrale Bestandteile der Gelehrsamkeit verstanden werden, die nur als hochspezialisiertes Gemeinschaftsunternehmen Erfolg haben konnte.

Buch Open Access 2022
Band 7 in dieser Reihe

Der Band knüpft an das wissenshistorisch und praxeologisch orientierte Interesse an Genealogie an, wie es vor allem in der Geschichte der Vormoderne der letzten Jahre formuliert wurde. Dabei wird in den Blick genommen, wie sich im Bereich der Genealogie die Verschränkung und gegenseitige Beeinflussung wissenschaftlicher und populärer Praktiken, etwa in Vereinen, auswirkte. Genealogische Forschungspraxis wurde zudem als Wissensfeld in historischen, sozialwissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächern genutzt. Wie zirkulierte genealogisches Wissen zwischen Vereinen, Universitäten, religiösen und staatlichen Behörden und Archiven seit dem 19. Jahrhundert, und für welche gesellschaftlichen Ordnungsvorstellungen wurde es verwendet? Wie dynamisieren der Medienwandel und Strategien des Open Access in Archiven die Produktion von Genealogien?

Mit Beiträgen von Bertram Fink, Manfred Gailus, Bernd Gausemeier, Michael Hecht, Katrin Heil, Amos Kuster, Daniel Menning, Niklas Regenbrecht, Jan Ripke, Nicolas Rügge, Jan Ruhkopf, Astrit Schmidt-Burkhardt, Marianne Sommer, Elisabeth Timm, Fiona Vicent.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 6 in dieser Reihe

Präsentationsvideo (4. Folge der Reihe 'ÖGE18 Update')

Anyone wishing to look beyond the paradigm of Western progress needs to understand how it came into being. In the intellectual culture of the 17th and 18th centuries, the competitive comparison of Ancients and Moderns and their respective relations to civilization and barbarism constituted one of the formative discourses. Yet alternative ideas of time and historicity are encountered not only in cultural contexts outside of Europe but also in the largely forgotten professional knowledge of the Old World: Thomism, Peripatetism, moderate forms of criticism, political theory, and legal practice.

This book introduces a broad panorama of such intellectual cultures in Central Europe. It situates theological, historical, and philosophical scholarship in its institutional and epistemological environments: the Church, the Holy Roman Empire, and the emerging Habsburg Monarchy. In doing so, it identifies struggles over competing pasts – Christian, ethnic, legal – as the core of those domains' intellectual development.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020
Band 5 in dieser Reihe

Die Arbeit widmet sich der Frage, wie Gelehrte im 18. und frühen 19. Jahrhundert das Wissen über das alte Gallien mit Hilfe von neuartigen Quellen materieller, aber auch immaterieller Natur konstruiert haben. Sie verfolgt den Erkenntnisprozess von der Betrachtung eines Objekts als Zeugnis der Vergangenheit über die Praktiken und Methoden, mit denen es zum „Sprechen" gebracht wurde, bis hin zu seiner Einbettung in historische Erzählungen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 4 in dieser Reihe

Zacharias Konrad von Uffenbach (1683-1734) – Patrizier und Bürgermeister in Frankfurt – zählte zu den herausragenden Sammlern und gelehrten Netzwerkern seiner Zeit. Im Laufe seines Lebens erwarb er rund 40.000 Bücher und Handschriften, von denen sich viele heute noch lokalisieren lassen. Ungeachtet der Bekanntheit seines Namens und des außergewöhnlichen Umfangs seiner Sammlung, sind weder der Bestand an sich – Kerne davon befinden sich v.a. in Hamburg, Frankfurt, Gießen und München – noch Uffenbach als Büchersammler und Polyhistor wirklich erforscht. Die Beiträge des Bandes beleuchten das Thema aus der Perspektive der Geschichtsforschung, der Philosophie- und Wissensgeschichte, der Handschriftenkunde, der Kunstgeschichte und der Germanistik. Eingangs werden zeitgenössische Phänomene wie die Entwicklung der Privatbibliothek und das Selbstverständnis des Polyhistors analysiert, gefolgt von Beiträgen speziell zu Uffenbachs Sammlungs- und Wissenskonzeption, zu seinem Netzwerk und seinen Kontakten mit Gelehrten und zum Buchhandel.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020
Band 3 in dieser Reihe

Der Philhellene Carl Jakob Iken (1789-1841) gilt als Begründer des Faches Neogräzistik. Erstmals liegt eine Darstellung über sein Leben und Werk vor. Dabei demonstriert die Autorin, wie ein passionierter Forscher des Griechischen im 19. Jahrhundert sein Wissen ordnete, visualisierte und Netzwerke der Vermittlung etablierte. Der Anhang enthält u. a. Briefe an bedeutende Zeitgenossen wie Goethe, Schopenhauer und Thiersch.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 2 in dieser Reihe

Wie wurde in der Frühen Neuzeit die Vergangenheit erforscht? Wie „machten" Historiker, Genealogen oder Antiquare historisches Wissen und positionierten sich damit an Höfen, gegenüber Auftraggebern oder in der Gelehrtenrepublik? In diesem Band geht es um gelehrte Praktiken im weiten Feld frühneuzeitlicher Geschichtsschreibung sowie um die ökonomische und logistische Seite des Forschens, Reisens und Publizierens.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 1 in dieser Reihe

Der Band untersucht in vergleichender Perspektive, mit welchen Anstrengungen und Schwierigkeiten in der Frühen Neuzeit in Europa genealogisches Wissen gesammelt wurde. Während Genealogie bisher vor allem in ihrer sozialen Bedeutung erforscht wurde, geht es hier um die Frage ihrer Herstellung. Dabei wird deutlich, dass in der aktuellen Historiographie zu Wissen, Forschung und Gelehrten Praktiken der Genealogie eine wichtige Rolle zukommt.

Buch Noch nicht erschienen 2026

Reading history and marginalia have become more and more central for global cultural studies. The scholarly community already has in-depth knowledge of the reading habits and annotation systems practiced in vast portions of the modern world, particularly for the 16th and 17th centuries: from Africa to China, from Europe to the Middle East. However, there are still many questions for which we have no answers. Literary Genres and Reading Habits in the Early Modern investigates through various contributions how modern readers approached different textual forms: from Machiavelli’s political treatise to Aristotle's philosophical essay, from Scaliger's poetical work and Dante's literature to scientific and mathematical production. Drawing on a wide range of interdisciplinary approaches that combine historical analysis and stylistic-formal inquiry, the volume aims to document two hypotheses: that reading is a multiple cultural (and ethical) practice, as varied as the genres to which it applies, and that marginalia and reading notes are analyzable and interpretable as an autonomous literary genre.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2025
Band 21 in dieser Reihe

The volume explores the unpublished work of the Greek Orthodox Patriarch Kyrillos Loukaris (c.1570–1638), specifically focusing on his sermons delivered between 1602 and 1626. The study centers on Loukaris’ extant sermons, preserved in an autograph manuscript corpus titled Didachae, currently housed in the collection of the Metochion of the Holy Sepulchre. Following a comprehensive codicological and paleographical examination and the compilation of an annotated inventory of the material, the volume delves into various scholarly inquiries. These include identifying the official corpus of Loukaris’ homiletic work, defining criteria for the standard form, structure, subject matter, and language of the sermons, and analyzing the numerous references to the preacher's diverse readings, including both Orthodox and Latin sources. Moreover, the inventory encompasses all entries found in the codices, presenting the internal classification of the sermons, their methodologies, arguments, the development of each topic, and the application of systems for subsequent processing and revision of the material. Consequently, the description of Loukaris’ unpublished Didachae, regarded as his magnum opus, significantly enriches the modern bibliography on the Patriarch and contributes to the growing field of Eastern Christian homiletics in the early modern period.

Buch Open Access 2024
Band 19 in dieser Reihe

Die Zuwanderung von Griechen ins Alte Reich ist wenig erforscht. Andere konfessionelle Minderheiten, wie etwa die französischen réfugiés oder die böhmischen Exulanten, haben viel mehr Aufmerksamkeit erhalten. Die Analyse des von osmanischen Griechen hinterlassenen Quellenmaterials hat drei Migrationstypen zum Vorschein gebracht: die Almosenfahrer, die Studenten und die Händler. Im Mittelpunkt stehen die Interaktionen mit den Obrigkeiten und kulturellen Eliten im Alten Reich. Diese werden aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, nämlich in ihrer Eigenschaft als interkonfessionelle Kommunikation, als Normenaushandlungen und Normenkonflikte, schließlich als Transfer von Wissen.

Die Dokumentation zu den drei untersuchten Migrationsregimen, stammt zu einem beträchtlichen Teil aus gelehrten Zusammenhängen, von Gelehrten und akademischen Institutionen. Trotz erheblicher Unterschiede, was das intellektuelle Profil und das Forschungsinteresse dieser Akteure anbelangt, erkannten sie sämtlich in der Interaktion mit griechischen Migranten aus dem Osmanischen Reich eine große epistemische Chance. Das von den Migranten ‚gelieferte’ Wissen konnte für ein besseres Verständnis der Bibel eingesetzt werden, zur Erlernung des Neugriechischen, für die Vorbereitung von konfessionspolemischen und missionarischen Praktiken oder für die Sammlung von Wissensschnipseln zu unterschiedlichen Materien der studia orientalia. Es diente insgesamt der Beseitigung des Unwissens, das im Hinblick auf die postbyzantinischen Griechen und ihre Konfessionskultur noch vorherrschte. Das Buch arbeitet ein bisher wenig erforschtes Migrationsphänomen auf und erläutert aus Sicht der Wissens-, Migrations- und Konfessionsgeschichte die besondere Relevanz der Griechen im Alten Reich.

Heruntergeladen am 16.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/cpk-b/html
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