»Was? Dramaturg? Noch nie gehört, was ist das?«: Jüdische Dramaturgen im deutschen Theater im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
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Anat Feinberg
Wenngleich die Hoftheater im wilhelminischen Kaiserreich ihre Pforten nicht gänzlich vor jüdischen Künstlern verschlossen hielten, so fanden Dramaturgen jüdischer Herkunft vor allem in den privaten Theatern, die seit Beginn des 20. Jahrhundert expandierten, eine willkommene Nische. Arthur Kahane, Reinhardts Dramaturg, ist ein exemplarischer Repräsentant dieser Gruppe. Mit dem Zusammenbruch des Kaiserreichs und dem politischen Neuanfang in der Weimarer Republik öffnete sich in vorher ungekanntem Maße die Tür für jüdische Dramaturgen zu staatlichen und kommunalen Theatern. Heinz Lipmann, der junge Dramaturg des Staatstheaters in Berlin, damals die erste Theateradresse der Republik, profitierte von dieser Entwicklung. Obwohl ihre Tätigkeit im Wesentlichen hinter den Kulissen stattfand, trugen Dramaturgen wie Kahane und Lipmann als ein zentrales Bindeglied entscheidend zur Theaterarbeit wie auch zum Theaterdiskurs bei.
Artikel in diesem Heft
- Neuland. Migration mitteleuropäischer Juden 1850–1920: Einführung und Kontexte
- »There are no cats in America…«. Zur Teilnahme von Juden und Jüdinnen an transatlantischen Wanderungen aus den österreichischen Ländern der Habsburgermonarchie
- Jewish Immigrants in Vienna before the First World War
- Zur Genese jüdischer Gemeinden in russischen Großstädten 1840–1900. Innovative Entwürfe und beharrliche Traditionen
- »Mit Ballin unterwegs«. Jüdische Migranten aus Osteuropa im Transit durch Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg
- »Verbotswidrige Einwanderung nach Deutschland«: Osteuropäische Juden im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
- Diasporische versus zionistische Diplomatie, 1878–1917
- Von Harvard nach München: James Loeb und die Umkehr der amerikanischen Immigration
- Konstruktionen und Imaginationen vom Heiligen Land im deutschen Judentum. Berichte von unterwegs
- Generalfiskal Friedrich Benjamin Loriol de la Grivillière d'Anières (1736–1803). Anmerkungen zu Vita, Amtsführung und Buchbesitz als Beitrag zur Erforschung preußischer Judenpolitik in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
- »Was? Dramaturg? Noch nie gehört, was ist das?«: Jüdische Dramaturgen im deutschen Theater im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
- Deutsch-jüdische Weltliteratur. Neue Dokumentationen und Handbücher zu Heinrich Heine, Franz Kafka und Paul Celan
- Weg ohne Ende? Zur Neuedition der Werke Gerson Sterns
- Jüdische Wege ins Bürgertum. Zu der gleichnamigen Monographie von Simone Lässig (2004)
- Genizat Germania – Die literarische Kultur der Juden im mittelalterlichen Deutschland anhand hebräischer und aramäischer Einbandfragmente
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