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Von jüdischen Rittern und anderen waffentragenden Juden im mittelalterlichen Deutschland

  • Markus J. Wenninger
Veröffentlicht/Copyright: 21. Dezember 2007
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Aschkenas
Aus der Zeitschrift Band 13 Heft 1

Die angeblich mangelnde rechtliche Fähigkeit – zumindest seit dem »Verlust ihres Waffenrechts im 13. Jahrhundert« – und praktische Eignung der Juden zum Gebrauch von Waffen ist ein in der älteren Literatur fast durchgängig, aber auch in jüngeren Veröffentlichungen noch weit verbreitetes, wenn auch nicht unwidersprochenes Klischee. Um so mehr Beachtung haben bei manchen Autoren gelegentlich kolportierte Nachrichten über tatsächlichen Waffengebrauch von Juden gefunden, und in ihrer Begeisterung über diese Funde haben sie manche Quelle fehlinterpretiert oder ohne die nötige Vorsicht für bare Münze genommen. Zu verlockend klingt es schließlich, wenn der Erzbischof von Köln persönlich die Tapferkeit des in Kämpfen zwischen ihm und der Stadt gefangengenommenen Juden Daniel in den höchsten Tönen lobt, oder wenn man sogar von einem nur von Juden bestrittenen Turnier berichten kann.

Online erschienen: 2007-12-21
Erschienen im Druck: 2003-December-08

© Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2003

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