Von den Rechtsnormen zur Rechtspraxis. Eine Stellungnahme zu einem Forschungsvorhaben zur Rechtsgeschichte der Juden im Heiligen Römischen Reich
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Barbara Staudinger
Das Forschungsprojekt »Von den Rechtsnormen zur Rechtspraxis: Ein neuer Zugang zur Rechtsgeschichte der Juden im Heiligen Römischen Reich?«, das Stefan Ehrenpreis, Andreas Gotzmann und Stephan Wendehorst im letzten Jahrgang dieser Zeitschrift vorgestellt haben, hat sich zum Ziel gesetzt, »die Juden betreffende Rechtsprechung durch nicht-jüdische sowie durch jüdische Gerichte zu untersuchen« (S. 39), um damit einen »neuen Zugang« zur jüdischen Rechtsstellung im Heiligen Römischen Reich in der Frühen Neuzeit zu eröffnen. Dabei wurde als neben den innerjüdischen Gerichten wichtigster Teilbereich die Erforschung der Rechtspraxis bezüglich Juden am Reichshofrat angekündigt. Eine systematische Untersuchung jüdischer Prozesse sei, so die Autoren, zu den Reichsgerichten noch nicht vorgenommen worden; ein wesentliches Anliegen des Projekts sei es deshalb, diese Forschungslücke für die gesamte Frühe Neuzeit zu schließen.
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2003
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