Kempowski-Jahrbuch
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Edited by:
Lutz Hagestedt
, Julia Martens , Katrin Möller-Funck and Stephan Lesker
The Kempowski Yearbook is a regularly published periodical and the essential organ of the research on Kempowski. It brings together current research contributions on a particular topic and provides information in a literature report and via reviews of current publications dealing with Kempowski . The section "Aus dem Archiv" (From the Archive) presents and comments on finds from Kempowski's extensive and heterogeneous archive holdings.
Author / Editor information
Volume 1 of the Kempowski Yearbook addresses Mark und Bein. Although scholarly reception can be detected rapidly, which recognised the potential of this narrative, it is remarkable that a more lively reception has not occurred. Kempowski's so-called "episode" is full of provocative scenes and offensive characters - and far from politically correct. It is an experiment in cruelty and as such must challenge the recieving community.
Volume 2 of the Kempowski Yearbook is devoted to the novel Schöne Aussicht (1981). From the viewpoint of family Kempowski, the everyday is portrayed between social coldness and the politically heated atmosphere of the interwar period. The novel illuminates different social milieus and characters and characterises the, often weakened, ›family ties‹. They reflect the inner distance of the middle classes to the great ideologies of the time.
Das Kempowski-Jahrbuch versammelt nicht nur aktuelle Forschungsbeiträge zu jeweils einem bestimmten Thema, sondern informiert auch über aktuelle Publikationen über Kempowski, von denen einige ausgewählte auch ausführlich besprochen werden sollen.
Die jeweiligen Lieferungen sind thematisch orientiert. Leitend hierbei sind die jährlich stattfindenden Nachwuchstagungen in Kempowskis Wohnhaus.
Alleinstellungsmerkmal des Jahrbuches ist die Rubrik "Aus dem Archiv". Hier sollen Fundstücke aus Kempowskis umfänglichen und heterogenen Archivbeständen (von Feldpostbriefen bis zur letzten Brotration vor der Haftentlassung) präsentiert und kommentiert werden.
Das Jahrbuch soll sowohl interessierten Mitgliedern des Kempowski-Archivs-Rostock sowie Wissenschaftler*innen und Studierenden einen Überblick über aktuelle Tendenzen der Kempowski-Forschung bieten.
2024 ist der Aspekt "Collage/Montage" in Kempowskis Werk das schwerpunktmäßige Thema.
Trotz der Vielfältigkeit seines Gesamtwerkes (Romane, Befragungsbände, Hörspiele, eigene Tagebücher, ein "kollektives Tagebuch" etc.) gibt es in Walter Kempowskis Oeuvre ein zentrales Gestaltungsprinzip: das der Collage/Montage. Das Zusammentragen von Dokumenten und Artefakten verschiedenster Art sowie das Zusammensetzen von Textpartikeln unterschiedlicher Herkunft zu etwas Neuem waren für Kempowski essentielle künstlerische Methoden. Vom Inkorporieren einzelner (kürzerer) Fremdtexte und im Familien- bzw. Bekanntenkreis der Kempowskis überlieferten Episoden in den Romanen der Deutschen Chronik bis zum ausschließlich Fremdtexte umfassenden Echolot nutzte Kempowski die gesamte Bandbreite der Collage.
Das Kempowski-Jahrbuch versammelt nicht nur aktuelle Forschungsbeiträge zu jeweils einem bestimmten Thema, sondern informiert auch über aktuelle Publikationen über Kempowski, von denen einige ausgewählte auch ausführlich besprochen werden sollen.
Die jeweiligen Lieferungen sind thematisch orientiert. Leitend hierbei sind die jährlich stattfindenden Nachwuchstagungen in Kempowskis Wohnhaus.
Alleinstellungsmerkmal des Jahrbuches ist die Rubrik „Aus dem Archiv". Hier sollen Fundstücke aus Kempowskis umfänglichen und heterogenen Archivbeständen (von Feldpostbriefen bis zur letzten Brotration vor der Haftentlassung) präsentiert und kommentiert werden.
Das Jahrbuch soll sowohl interessierten Mitgliedern des Kempowski-Archivs-Rostock sowie Wissenschaftler/-innen und Studierenden einen Überblick über aktuelle Tendenzen der Kempowski-Forschung bieten.
2024 ist der der Roman Aus großer Zeit das schwerpunktmäßige Thema.
Kempowski erzählt in seinem 1978 erschienenen Roman die Geschichte der Kaufmannsfamilien Kempowski (Rostock) und de Bonsac (Hamburg) vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg. Er schildert die Mentalität des Großbürgertums, die sich durch Obrigkeitstreue, Bildungsanspruch und Statusdenken auszeichnete. Um die erzählten Familiengeschichten und -mentalitäten als allgemeine Zeiterscheinung herauszustellen, wird der Haupterzähler durch verschieden Nebenerzähler aus dem Umfeld beider Familien ergänzt, die ihre Erinnerungen zur Geschichte beisteuern. Weitergehend sind jedem Kapitel auch kleinere Stimmensammlungen vorangestellt, die Erinnerungsschnipsel aus dem Leben der Sprecher präsentieren.