Volume 21, Issue 2

Um von den am Markte angebotenen Datenbanksystemen unabhängig zu werden, wird ein Programmentwurf empfohlen, bei dem streng zwischen einem Verarbeitungsteil für die Problemlösung und einem Bereitstellungsteil für die erforderlichen Daten unterschieden wird. Da nach dem Geheimnisprinzip verfahren wird, bleibt der Verarbeitungsteil auch bei einem Systemwechsel erhalten. Der Verarbeitungsteil sollte gegenüber dem Bereitstellungsteil möglichst umfangreich sein. Die Systemunabhängigkeit, die gefordert wird, ist eine Verallgemeinerung des Begriffs ,, Datenunabhängigkeit" und wird über eine Programm- und nicht über eine Datenstruktur erzielt. Vier Merkmale einer systemunabhängigen Anwendung werden herausgestellt. Mit Hilfe der Entwurfstechnik von Jackson wird ein einfaches Programm schrittweise bis zur COΒΟL-CODASYL- Darstellung exemplarisch entwickelt. Applying the concept of information hiding a well defined part of an application program can be designed independent of the Data Base Management System currently in use. This piece of software remains unaffected in case of system change. Since the market situation will remain unstable in the near future, it is economical to make the independent part of a program as big as possible. System independence is a generalization of data independence, a key term in the database literature. The idea of data capsules is evaluated. Four features of a system-independent program are discussed. On the bases of Jackson's method, a sample problem is programmed stepwise down to a detailed COBOL-COD ASYL level.

Untersuchungen zum Thema „Strukturen von Prozessoren, die aus mehreren mikroprogrammierten Moduln aufgebaut sind" führen zu der Aufgabenstellung, effektiv arbeitende Modulstrukturen und Kommunikationsstrategien zu finden. In diesem Aufsatz wird gezeigt, wie man Moduln aus drei entsprechend definierten Einheitsbausteinen zusammensetzen kann und wie man aus diesen Moduln Prozessoren aufbaut. Dieses Konzept kann ein Weg sein, um Prozessoren aus sehr hochintegrierten Bauelementen zu implementieren. Research about the subject "structures of processors consisting of several microprogrammed modules" leads to the task of finding effectively working structures and communicationstrategies of these modules. In this paper it is pointed out how to compose modules with three suitably defined elements and how to compose processors with these modules. This concept may be a way to implement processors built of large scale integrated chips.

Die bisher bekannten Verfahren zum Auffinden assoziativ gespeicherter Daten wurden für einen relativ wenig komfortablen Typus inhaltsadressierbarer Speicher entwickelt und sind dementsprechend umständlich und zeitaufwendig. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, welche bedeutenden Vereinfachungen aus der speicherinternen Implementierung zusätzlicher Vergleichskriterien und anderer logischer Operationen resultieren. Auf der Grundlage dieses Ersatzes von Software- durch Hardware-Funktionen werden für einige typische, recht komplexe Datensuchprozesse neuartige Algorithmen angegeben, die sich bequem in sehr kleine und zeiteffiziente Mikroprogramme umsetzen lassen. Ein durch sie gesteuerter assoziativer Prozessor bedarf lediglich der Aktivierung durch einen Makroaufruf im Anwenderprogramm, um einen Suchprozeß in kurzer Zeit autonom auszuführen. The known methods of data retrieval from content-addressable memories have been designed with respect to a rather unflexible type of memory and hence, they are quite complicated and time-consuming. This paper demonstrates that the implementation of additional compare and other logical operations in the memory circuits yields some significant simplifications. Based on this functional software-byhardware- replacement advanced algorithms for several typical complex retrieval processes are specified which can be easily transposed into very small and time-effective microprograms. An associative processor controlled by these programs, when it is activated by a macroinstruction of the user program, executes autonomously a retrieval process in a short time.

Der Beitrag erläutert das subjektive Verständnis des Begriffes ,,Computerleistung am Arbeitsplatz" als Schlagwort für eine progressive Gestaltungsphilosophie computergestützter Informationssysteme. Sie impliziert sowohl die Anwendung moderner Hard- und Softwaretechnologien, wie sie für die 80er Jahre bestimmend sein werden, als auch die in den Vordergrund rückende Berücksichtigung der sowohl von der Arbeitsaufgabe bestimmten als auch der subjektiven Benutzerbedürfnisse. Sie verbindet damit ,, Distributed Data Processing" als ein technologisches Konzept mit ..Benutzerorientierung". Die Gestaltungsbereiche der Benutzerorientierung - Arbeitsmittel und Arbeitsumwelt, Mensch- Computer-Interaktionsschnittstelle sowie die Arbeitsorganisation - werden erläutert. Gestaltungsmaßnahmen werden beispielhaft angegeben, und es wird auf die weiterführende Literatur verwiesen; dabei steht das im Oldenbourg- Verlag erschienene Buch ,,Computerleistung am Arbeitsplatz - benutzerorientiertes Distributed Data Processing" im Vordergrund.

Auf der Basis eines Hash-Verfahrens in Verbindung mil invertierten Listen wurde ein Programmsystem (das sogenannte ,,Spurendokumentations-System", SPUDOK) geschaffen, das die Speicherung und Verwaltung von Daten beliebiger Struktur, insbesondere auch unformatierter Daten, ermöglicht. Dabei kann jedes Datenelement bzw. Textelement als Suchbegriff zum Zweck der Daten-Aktualisierung und des Recherchierens im Bestand benutzt werden. SPUDOK wird seit längerem für verschiedene polizeiliche Anwendungsbereiche - insbesondere der kriminalpolizeilichen Ermittlungstätigkeit - in Nordrhein-Westfalen und Bayern eingesetzt und hat sich aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität hervorragend bewährt. On the basis of a hash method combined with inverted files a program system was designed and implemented that allows for storage, maintenance and retrieval of data for arbitrary structure, especially of unformatted data. Any data or text element may be used as search item for data maintenance as well as retrieval. The system has been in use for some time for several applications, especially in the investigation of complex criminal cases in Bavaria and North-Rhine-Westphalia. It proved to be extremely successful, due to its ease of use and its flexibility.