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Meditation als Selbsterfahrung und Selbstsorge in literarischen Texten der Vor- und Frühromantik

  • Linda Simonis
Veröffentlicht/Copyright: 13. November 2013
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Paragrana
Aus der Zeitschrift Paragrana Band 22 Heft 2

Der vorliegende Artikel untersucht die sprachliche und ästhetische Darstellung meditativer Erfahrungen in der Literatur der Vor- und Frühromantik. In Anschluss an literarische Formen der frühen Neuzeit, die die meditatio als ein eigenes Genre der Literatur, insbesondere der Lyrik, etablierten, entdecken die Autoren des späten 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts die Meditation als ein Medium der reflexiven Selbsterfahrung und -darstellung, das es erlaubt, das Ich sowohl in seiner Innerlichkeit als auch in seinem Verhältnis zur Natur und zum Kosmos zu erkunden. Träger des meditativen Vorgangs kann dabei zum einen die gegenwärtige Wahrnehmung einer Landschaft, eines Gegenstands oder Ablaufs der Natur, zum anderen aber auch die Erinnerung sein. Bestimmend für die frühromantischen und romantischen Adaptationen der Meditation ist dabei eine charakteristische Tendenz zur Verschmelzung, in der das meditierende Subjekt sich als eins mit der umgebenden Natur bzw. mit dem betrachteten oder erinnerten Gegenstand erfährt.

Online erschienen: 2013-11-13
Erschienen im Druck: 2013-11

© 2013 Akademie Verlag GmbH, Markgrafenstr. 12-14, 10969 Berlin.

Heruntergeladen am 3.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1524/para.2013.22.2.170/pdf
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