Zeichen lesen im höfischen Roman
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Martin Baisch
Abstract
The category of the Spur – ‘trace’ – (as well as its epistemological and semiotic status in cultural and literary science) is a vexed question. The objective of this article is to attempt to contribute to the clarification of these problems and to widen reflexions on the sign through the category of the Spur. The starting point of this discussion is the scene of the blood drops in the snow in Wolfram von Eschenbach‘s Parzival. The author discusses the narrative mises-en-scène of Spuren and their integration in complex perceptional and interpretational processes. The central argument is that Wolfram‘s poetological strategy aims at making traces verfügbar, while nevertheless keeping them present in their Unverfügbarkeit.
© by Akademie Verlag, Berlin, Germany
Articles in the same Issue
- Editorial
- Einleitung
- (Un-)Verfügbarkeit. Bonaventuras Stigmata
- Allegorie und Figuration. Figuraler Realismus bei Heinrich Seuse und Erich Auerbach
- Die Verfügbarkeit des Teufels und die Kunst
- St. Erkenwald und die Verfügbarmachung des Unverfügbaren
- Zwischenstufen. Überlegungen zur Transzendenzproblematik in geistlichen Spielen
- Die Verfügbarkeit des ewigen Lebens: Selbstopferszenarien in mittelalterlicher Literatur
- Zeichen lesen im höfischen Roman
- sîner frâge maht and the Question in the Quest. Verfügbarkeit of the Grail in Wolfram’s Parzival?
- Spielraum im Diesseits. (Un-)Verfügbarkeit der Zeit und des Ichs
- Sprachliche Strategien zur Aktivierung und Deaktivierung von Diskursreferenten in deutschsprachigen Texten
- Freiheit, Widerfahrnis und Unverfügbarkeit. Der Wille zum Entgrenzen des Verfügbaren
- Herrschaftlichkeit und Unverfügbarkeit. Versuch, eine ,Verknäuelung‘ exemplarisch aufzulösen
- Können wir über unser Sprechen verfügen?
- in memoriam: Konrad Wünsche
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