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Geschichte, Ethik und Religion im Anschluß an Kant
Philosophische Perspektiven "zwischen skeptischer Hoffnungslosigkeit und dogmatischem Trotz"
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Rudolf Langthaler
Sprache:
Deutsch
Veröffentlicht/Copyright:
2014
Über dieses Buch
"Zwischen skeptischer Hoffnungslosigkeit und dogmatischem Trotz" - dieses Diktum Kants gibt gleichermaßen die kritischen Intentionen der kantischen Geschichtsphilosophie wie auch seiner Religionsphilosophie in äußerster Kürze und dennoch prägnant wieder. Demgemäß verfolgt der erste Teil des Buches Kants Begründung eines "geschichtlichen Hoffnungsbegriffs" und die darin leitenden Ideen des Rechtsfortschritts und des "ewigen Friedens" (als das "höchste politische Gut"). Wenngleich diese maßgebenden Perspektiven in Kants geschichtsphilosophischen Schriften zweifellos im Vordergrund stehen, so sollen demgegenüber jedoch vor allem jene latent vorhandenen Anknüpfungspunkte und Ansätze zu einem kritischen Geschichtsdenken bei Kant und das darin leitende "gegenläufige" Vernunftinteresse freigelegt werden. Dabei werden in Kants Denken Bezüge erkennbar, die solche verborgenen geschichtsphilosophischen Aspekte in bemerkenswerter Nähe zu Walter Benjamins berühmtem geschichtsphilosophischen Motiv, "die Geschichte gegen den Strich zu bürsten", erscheinen lassen. Eine andere Akzentuierung gewinnt jenes Diktum Kants freilich im Kontext seiner kritischen Religionsphilosophie. Die Begründung eines über das Anspruchsniveau der Tugendpflichten erweiterten "Standpunktes der Freiheit" (der Idee des "Übersinnlichen in uns") modifiziert zugleich den von Kant beabsichtigten Nachweis, "dass Moral unumgänglich zur Religion führt", und erlaubt so eine religionsphilosophische Erweiterung und Differenzierung des Hoffnungshorizontes. Dergestalt gewinnt nicht nur Kants "Weltbegriff der Philosophie" neue Konturen – auch auf Kants Idee einer "authentischen Theodizee" fällt damit noch einmal ein neues Licht – "zwischen skeptischer Hoffnungslosigkeit und dogmatischem Trotz".
Information zu Autoren / Herausgebern
Rudolf Langthaler, Universität Wien, Österreich.
Rezensionen
"[...] Langthalers Werk [steckt] voller interessanter Beobachtungen, Motiv-Verknüpfungen und systematisch bedenkenswerter Positionen. Sein Anspruch, über ein philosophiegeschichtliches Interesse hinaus nach dem systematischen Ertrag der Religions-und Geschichtsphilosophie Kants zu suchen, zeichnet Langthaler als originellen philosophischen Denker aus. „Im Anschluss an Kant" zu denken, ist zweifellos gewinnbringender als Kant bloß zu rekonstruieren. Leser, die über einen langen Atem verfügen und sich auf eine außergewöhnliche Sprache einzustellen bereit sind, werden aus der Lektüre großen Nutzen ziehen."
Matthias Hoesch in: Kant-Studien 2 / 108 (2017)
Matthias Hoesch in: Kant-Studien 2 / 108 (2017)
Zusatzmaterial
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I. Teil: Kants Blick auf die „Geschichte der reinen Vernunft“ und das Leitbild einer „Archäologie der Vernunft“
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II. Teil: Der Ort der kantischen Geschichtsphilosophie innerhalb des „Weltbegriffs der Philosophie“ – und notwendige gegenläufige Perspektiven
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III. Teil: Die dem „Weltbegriff der Philosophie“ aufgegebene Explikation der „höchsten Zwecke der menschlichen Vernunft“
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IV. Teil: Die existenzialanthropologisch akzentuierte Postulatenlehre und die darin entfaltete Leitthese: „Moral also führt unumgänglich zur Religion“
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V. Teil: Religionsphilosophische Grenzgänge im Ausgang von Kant: „Innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“ und an sie „anstoßende“ unabweisliche Fragen
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VI. Teil: Zum Ende: „Authentische Theodizee“ als „Selbsterhaltung der Vernunft“?
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Informationen zur Veröffentlichung
Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch
eBook veröffentlicht am:
8. Mai 2014
eBook ISBN:
9783050061429
Gebunden veröffentlicht am:
14. April 2014
Gebunden ISBN:
9783050040479
Seiten und Bilder/Illustrationen im Buch
Inhalt:
1344
Zielgruppe(n) für dieses Buch
Wissenschaftler, Institutionen, Bibliotheken
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Genthiner Straße 13
10785 Berlin
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