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Qualitätssicherung in der CNC-Steuerungsentwicklung

  • Günter Pritschow

    Prof. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. Günter Pritschow, geb. 1939, promovierte am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der Technischen Universität Berlin. Nach verschiedenen leitenden Tätigkeiten bei der Siemens AG und der Bertelsmann AG wurde er 1984 Leiter des Institutes für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) an der Universität Stuttgart.

    , Roland Beeh

    Dipl.-Ing Roland Beeh, geb. 1963, studierte Elektrotechnik an der Universität Stuttgart. Seit 1991 ist er bei der Firma Industrielle Steuerungstechnik GmbH (ISG) in der Softwareentwicklung und der Qualitätssicherung verantwortlich tätig.

    and Thomas Bürger

    Dipl.-Ing. Thomas Bürger, geb. 1970, studierte Maschinenbau an der Universität Stuttgart. Seit 1996 ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISW in der Gruppe Maschinennahe Steuerungsfunktionen tätig.

Published/Copyright: April 6, 2022

Abstract

Die funktionale Weiterentwicklung von CNC-Steuerungen führt zu immer komplexeren und umfangreicheren Softwaresystemen. Für die Qualitätssicherung von CNC-Steuerungssoftware sind zunehmend größere Anforderungen und Aufwände erforderlich. Da qualitätssichernde Maßnahmen zum Entwicklungsprozeß gehören, müssen diese auch das Kriterium der Wirtschaftlichkeit erfüllen. Ein systematischer Einsatz von automatisierten Funktionstests ermöglicht es, Fehler in der CNC-Steuerungssoftware in einer frühen Entwicklungsphase zu erkennen und diese mit geringem Aufwand zu beseitigen.

Summary

The further functional development of CNC control systems leads to increasingly complex and voluminous software systems. This in turn leads to increasingly greater demands and outlay for the quality assurance for CNC control software. Since quality assurance measures are an integral element of the development process they must also meet the criterion of economic efficiency. The systematic application of automatic function tests makes it possible to identify errors in the CNC control software at an early stage of the development process and to rectify them with a small outlay.

About the authors

Prof. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. Günter Pritschow

Prof. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. Günter Pritschow, geb. 1939, promovierte am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der Technischen Universität Berlin. Nach verschiedenen leitenden Tätigkeiten bei der Siemens AG und der Bertelsmann AG wurde er 1984 Leiter des Institutes für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) an der Universität Stuttgart.

Dipl.-Ing Roland Beeh

Dipl.-Ing Roland Beeh, geb. 1963, studierte Elektrotechnik an der Universität Stuttgart. Seit 1991 ist er bei der Firma Industrielle Steuerungstechnik GmbH (ISG) in der Softwareentwicklung und der Qualitätssicherung verantwortlich tätig.

Dipl.-Ing Thomas Bürger

Dipl.-Ing. Thomas Bürger, geb. 1970, studierte Maschinenbau an der Universität Stuttgart. Seit 1996 ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISW in der Gruppe Maschinennahe Steuerungsfunktionen tätig.

Das Auto als Alkoholtester

Vieles, was bisher dem Menschen als Denk- oder Kontrollaufgabe überlassen war, erledigt moderne Technik inzwischen von ganz allein. Ob es beispielsweise Rollos betrifft, die bei starker Sonneneinstrahlung automatisch herunterfahren, oder Sensoren im Auto, die dem „Einparken nach Gehör“ eine ganz neue Bedeutung geben, sind die Möglichkeiten fast unbegrenzt, sich durch die sogenannte intelligente Technik entlasten zu lassen. Eine bedeutende Rolle an den modernen Straßenfahrzeugen spielt dabei die Mikrotechnik, die aufgrund ihrer minimalen Größe praktisch überall eingebaut werden kann. Bereits am Auto im praktischen Einsatz befindliche Produkte der Mikrotechnik sind beispielsweise Airbagsensoren, Radarabstandssensoren oder Gierratensensoren als Teil des ESP-Systems zur Optimierung der Straßenlage und damit auch zum Bestehen des sogenannten Elch-Tests. Ebenfalls schon im Einsatz sind Biosensoren, die den Alkoholgehalt im Atem des Fahrers messen. Da komplexere mikrotechnische Systeme nicht nur messen, sondern auch reagieren können, ist es in Zukunft ohne weiteres denkbar, daß bei einem zu hohen Promille-Gehalt das Fahrzeug nicht bewegt werden kann, das Auto möglicherweise intelligenter reagiert als der Fahrer.

Literatur

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Published Online: 2022-04-06

© 1999 Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 2.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zwf-1999-0104/html
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