Transferleistungen zur Sicherung angemessenen Wohnens
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Joachim Kirchner
, Holger CischinskyJoachim Kirchner ist Soziologe und Volkswirt und seit 1986 Mitarbeiter am Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt. Den Schwerpunkt seiner Forschung bildet die Analyse wohnungspolitischer Instrumente. In den letzten Jahren hat er Mikrosimulationsmodelle zur Analyse der Wirkungen von Reformvorschlägen zum Wohngeld entwickelt. und Markus RodenfelsHolger Cischinsky ist Diplom-Volkswirt und arbeitet seit 2006 am Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt. Dort befasst er sich zum einen mit der Sozial- und Wohnungspolitik sowie der Konzeption entsprechender Mikrosimulationsmodelle, zum anderen mit statistischmethodischen Fragestellungen bei primärstatistischen Erhebungen.Markus Rodenfels ist Diplom-Mathematiker (FH) und seit 2008 Mitarbeiter am Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt. Dort arbeitet er hauptsächlich an der Entwicklung und Umsetzung mathematischer und statistischer Modelle zur Analyse wohnungsmarktpolitischer Fragestellungen.
Abstract
Die Sicherung angemessenen Wohnens erfolgt nachfrageseitig über ein duales System aus Mindestsicherung und vorrangigen Leistungen, denen das Wohngeld und der Kindenzuschlag gehören. Die Unterschiede dieser Transferleistungen hinsichtlich der Zielgruppen und behördlichen Zuständigkeiten, der Leistungsberechnung sowie der Definition von Einkommen, Vermögen und Unterkunftskosten sind mit Inkonsistenzen, Gerechtigkeitslücken und Fehlanreizen verbunden. Außerdem erzeugen sie erheblichen Verwaltungsaufwand. Eine einheitliche Leistungsberechnung könnte das System spürbar vereinfachen und dabei gerechter sowie anreizkompatibler gestalten.
About the authors
Joachim Kirchner ist Soziologe und Volkswirt und seit 1986 Mitarbeiter am Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt. Den Schwerpunkt seiner Forschung bildet die Analyse wohnungspolitischer Instrumente. In den letzten Jahren hat er Mikrosimulationsmodelle zur Analyse der Wirkungen von Reformvorschlägen zum Wohngeld entwickelt.
Holger Cischinsky ist Diplom-Volkswirt und arbeitet seit 2006 am Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt. Dort befasst er sich zum einen mit der Sozial- und Wohnungspolitik sowie der Konzeption entsprechender Mikrosimulationsmodelle, zum anderen mit statistischmethodischen Fragestellungen bei primärstatistischen Erhebungen.
Markus Rodenfels ist Diplom-Mathematiker (FH) und seit 2008 Mitarbeiter am Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt. Dort arbeitet er hauptsächlich an der Entwicklung und Umsetzung mathematischer und statistischer Modelle zur Analyse wohnungsmarktpolitischer Fragestellungen.
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Artikel in diesem Heft
- Jahresinhaltsverzeichnis 2014 (60. Jahrgang)
- Inhaltverzeichnis
- Würdigung eines Wissenschaftlers des sozialen Rechtsstaats: Gerhard Igl
- Reformbedarf im deutschen Gesundheitssystem aus Sicht der Bevölkerung
- Kosten sozialrechtlich anerkannter Pflegebedürftigkeit im Querschnitt
- Transferleistungen zur Sicherung angemessenen Wohnens
- Entstaatlichung – Vertariflichung – Verbetrieblichung: Politik und Praxis des flexiblen Übergangs in den Ruhestand
- Abstracts
Artikel in diesem Heft
- Jahresinhaltsverzeichnis 2014 (60. Jahrgang)
- Inhaltverzeichnis
- Würdigung eines Wissenschaftlers des sozialen Rechtsstaats: Gerhard Igl
- Reformbedarf im deutschen Gesundheitssystem aus Sicht der Bevölkerung
- Kosten sozialrechtlich anerkannter Pflegebedürftigkeit im Querschnitt
- Transferleistungen zur Sicherung angemessenen Wohnens
- Entstaatlichung – Vertariflichung – Verbetrieblichung: Politik und Praxis des flexiblen Übergangs in den Ruhestand
- Abstracts