Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag werden auf der Basis einer zweidimensionalen Konzeption des Werteraums sozialer Gerechtigkeit einige zentrale Entwicklungstendenzen des sozialpolitischen Gerechtigkeitsdiskurses der letzten Jahre rekonstruiert und analysiert. Dabei zeigt sich, dass die politische Grundkontroverse zwischen „Sozialstaatlichkeit“ und „Marktfreiheit“, welche den Diskurs lange geprägt hat, im Zuge des Bedeutungszuwachses intergenerativer Gerechtigkeitsfragen und „neuer“ sozialer Risiken an Bedeutung und Beschreibungskraft verloren hat. Der zentrale sozialpolitische Konflikt der nächsten Jahre wird sich nicht unmittelbar um Verteilungsfragen, sondern vielmehr um die politisch zu definierenden Kriterien und Bedingungen individueller gesellschaftlicher Teilhabe drehen.
© 2007 by Lucius & Lucius, Stuttgart
Articles in the same Issue
- Jahresinhaltsverzeichnis 2007 (53. Jahrgang)
- Inhaltsverzeichnis
- Abhandlungen
- Das europäische Exklusionsparadigma
- Jenseits von Leistung und Bedarf
- Zukünftige Pflege ohne Familie: Konsequenzen des „Heimsog-Effekts“
- Die Gesundheitsversorgung der Empfänger staatlicher Fürsorgeleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
- Abstracts
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