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Die soziale Relevanz kleiner Skigebiete im alpinen Raum

  • Christoph Pachucki

    Christoph Pachucki ist Postdoc-Forscher im Team KMU und Tourismus am Institut für Management und Marketing der Universität Innsbruck. Er forscht zu den Themen Kommunikation von Destinationen sowie Innovation und Nachhaltigkeit im alpinen Tourismus. Seine Forschungsergebnisse teilt er auf nationalen und internationalen Konferenzen sowie in renommierten Tourismusjournalen.

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    and Birgit Pikkemaat

    Birgit Pikkemaat ist ao. Universitätsprofessorin am Institut für Management und Marketing der Universität Innsbruck. Sie ist Mitglied des Teams KMU und Tourismus und forscht im Bereich Innovationen und Destinationsentwicklung mit dem Fokus auf kleine und mittlere Familienbetriebe im Tourismus. Zudem ist sie Vorsitzende der Prüfungskommission des Österreichischen Hotelverbandes und verfügt über mehrjährige Berufserfahrung in der Tourismusbranche.

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Published/Copyright: April 2, 2025

Zusammenfassung

Kleine Skigebiete spielen eine zentrale Rolle im alpinen Raum, indem sie Arbeitsplätze schaffen, regionale Kultur fördern und sozial nachhaltige Strukturen stärken. Obwohl sie durch den Klimawandel, wirtschaftlichen Druck und steigende Konkurrenz bedroht sind, bieten sie spezifische Vorteile wie Authentizität, niedrigere Preise und eine familiäre Atmosphäre. Diese Eigenschaften machen sie besonders attraktiv für Anfänger, Familien und Einheimische. Sie fördern den sozialen Zusammenhalt und tragen zur regionalen Identität bei, indem sie Traditionen bewahren und lokale Gemeinschaften stärken. Trotz ihrer wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen rechtfertigt sich ihre Existenz vor allem durch ihren sozialen Nutzen. Um ihre Zukunft zu sichern, bedarf es politischer Unterstützung und einer stärkeren Berücksichtigung der sozialen Nachhaltigkeit in Tourismusforschung und -praxis. Kleine Skigebiete sollten als kulturelle Institutionen betrachtet werden, die nicht nur den Tourismus, sondern auch die Lebensqualität in alpinen Regionen nachhaltig beeinflussen.

Abstract

Small ski resorts play a vital role in Alpine tourism by creating jobs, promoting regional culture, and fostering socially sustainable structures. Despite challenges such as climate change, economic pressures, and growing competition, they offer unique advantages like authenticity, lower costs, and a family-friendly environment. These features appeal particularly to beginners, families, and locals. They enhance social cohesion and contribute to regional identity by preserving traditions and strengthening local communities. While facing economic and environmental difficulties, their existence is primarily justified by their social benefits. Securing their future requires political support and greater emphasis on social sustainability both in tourism practice and research. Small ski resorts should be seen as cultural institutions that impact not only tourism but also the quality of life in Alpine regions in a sustainable way.

Die Schaffung von Arbeitsplätzen, Einkommen und Infrastruktur sowie die im Vergleich zur Sommersaison höheren durchschnittlichen Tagesausgaben von Tourist:innen führen zu einer zentralen wirtschaftlichen Rolle des Skitourismus in alpinen Destinationen. Allerdings sieht sich der Wintersporttourismus gegenwärtig mit ökologischen und ökonomischen Herausforderungen konfrontiert (Burton et al., 2024). Als Folge des Klimawandels ist ein Anstieg der Temperaturen sowie eine Verkürzung der Schneesaison zu verzeichnen. Diese Entwicklung trifft insbesondere kleine Skigebiete in niedrigen Lagen, sodass das Betreiben entsprechender Infrastruktur für manche Destinationen nicht mehr rentabel ist (Steiger et al., 2021; Bichler & Pikkemaat, 2021). Die Notwendigkeit einer zunehmend nachhaltigen Ausrichtung des Wintertourismus ergibt sich nicht nur aus den Herausforderungen des Klimawandels, sondern auch aus der Ressourcenknappheit, den gesetzlichen Auflagen sowie einem gesellschaftlichen Wertewandel (Bausch & Unseld, 2018; Pikkemaat et al., 2020). Infolge veränderter klimatischer Bedingungen sind zusätzliche Investitionen erforderlich, beispielsweise in die künstliche Schneeproduktion oder den Einsatz umweltfreundlicherer Energiequellen (Steiger et al., 2023). Auf der Angebotsseite resultiert dies in erhöhten finanziellen Aufwendungen, welche sich wiederum in einer Steigerung der Preise für Gäste niederschlagen. Konstante Investitionen und Fusionierungen großer Skigebiete haben den Wettbewerb unter Winterdestinationen intensiviert (Falk & Steiger, 2020). Des Weiteren führt der steigende Wunsch nach Multioptionalität der Konsument:innen zu einer Intensivierung des wirtschaftlichen Drucks. Auf dem globalen und digitalen Tourismusmarkt konkurrieren Wintersportdestinationen mit anderen Angeboten wie Fernreisen oder Wellnessurlauben. Tourist:innen zeigen ein zunehmend hybrides Verhalten, welches sich in diversen und weniger konstanten sowie loyalen Nachfragemustern manifestiert (Bausch & Gartner, 2020; Happ et al., 2023).

Abbildung 1: Soziale Relevanz kleiner Skigebiete im alpinen Raum
Abbildung 1:

Soziale Relevanz kleiner Skigebiete im alpinen Raum

Diese Entwicklungen resultieren in strukturellen Veränderungen im Wintersporttourismus sowohl auf der Angebots- als auch Nachfrageseite. Besonders davon betroffen sind kleine Skigebiete, die im Hinblick auf Angebotsfaktoren, wie Pistenkilometer, Seilbahnen oder künstliche Beschneiungsanlagen, einen Wettbewerbsnachteil gegenüber größeren Skigebieten haben (Hetzenauer et al., 2023). Bisherige Studien belegen jedoch, dass kleinere Skigebiete diesen Nachteil durch spezifische Maßnahmen, wie beispielsweise günstigere Preise oder die Fokussierung auf bestimmte Zielgruppen, ausgleichen bzw. als Wettbewerbsvorteil nutzen können (Frochot & Kreziak, 2008; Pröbstl-Haider & Lampl, 2017). Des Weiteren konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen festgestellt werden, dass kleinere Skigebiete mit positiven Attributen wie ‚authentisch‘, ‚familiär‘, ‚sicher‘ oder ‚weniger überfüllt‘ assoziiert werden. Diese Wahrnehmung der Gäste kann sich ebenfalls positiv auf das Buchungs- sowie Kaufverhalten und damit den wirtschaftlichen Erfolg kleiner Skigebiete im alpinen Raum auswirken (Bichler & Pikkemaat 2021; Steiger et al., 2020).

In bisherigen Studien zu (kleinen) Skigebieten wurden entweder ökonomische oder ökologische Aspekte des Wintersporttourismus sowie dessen struktureller Wandel untersucht (Bausch & Unseld, 2018; Nordin et al., 2019). Das Triple Bottom Line Modell definiert Nachhaltigkeit als Kombination und Zusammenspiel von ökonomischen, ökologischen sowie soziokulturellen Faktoren. Letztere Dimension bleibt in der Diskussion um kleine Skigebiete im alpinen Raum jedoch häufig unberücksichtigt (Sheldon, 2022). Daher ist es umso wichtiger, die soziokulturelle Dimension in zukünftigen Studien und öffentlichen Diskursen mehr zu adressieren, da diese individuelle sowie regionale und nationale Relevanz hat (Hetzenauer et al., 2022).

Auf individueller Ebene bieten kleinere Skigebiete sowohl der einheimischen Bevölkerung als auch Tourist:innen einen leichten Zugang zu sportlicher Betätigung. Wintersport fördert sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit (Happ et al., 2023). Das im Vergleich zu größeren Skigebieten kleinere Angebot resultiert in niedrigeren Preisen, welche ein entscheidender Faktor für die Nachfrage bestimmter Zielgruppen, wie beispielsweise Anfänger:innen oder Familien, darstellen. Zudem zeichnen sich kleinere Skigebiete durch ein familiäres Ambiente und eine geringere Anzahl an Gästen aus, wodurch soziale Interaktionen zwischen Einheimischen und Tourist:innen gefördert werden (Bausch & Gartner, 2020).

Aus einer regionalen und nationalen Perspektive sind kleine Skigebiete von Relevanz für Kultur und Identität. Das materielle (z. B. Gastronomie) und immaterielle (z. B. Veranstaltungen) Wintersportangebot stellt einen wesentlichen Einflussfaktor für die Gemeinschaft und das Zusammenleben der lokalen Bevölkerung dar (Nordin et al., 2019). Dies beeinflusst wiederum die Authentizität und Attraktivität einer Region als Tourismusdestination (Steiger et al., 2020). Die spezifischen Angebotsattribute kleiner Skigebiete, wie beispielsweise günstigere Preise, eröffnen der regionalen Bevölkerung sowie regionalen Institutionen (z. B. Schulen) den Zugang zu Wintersportaktivitäten. Zudem ist der ökologische Fußabdruck bei kurzen Anreisewegen zu kleinen Skigebieten geringer als bei großen Skigebieten, die ein größeres Einzugsgebiet bedienen (Steiger et al., 2021). Dies führt nicht nur zu einer Steigerung der nationalen Popularität des Skisports, sondern wirkt sich auch auf das internationale Image Österreichs als Wintersportdestination aus (Frochot & Kreziak, 2008; Moreno-Gené et al., 2018). In peripheren, strukturschwachen Regionen stellen kleine Skigebiete eine wesentliche Einnahmequelle dar, da sowohl tourismusdirekte (z. B. Skiverleih, Gastronomie, Lifte) als auch tourismusindirekte (z. B. Bäckerei) Arbeitsplätze geschaffen werden (Falk, 2017). Sie können also dazu beitragen die Abwanderung in diesen Regionen zu mildern, indem sie sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für Tourist:innen attraktive Freizeitmöglichkeiten bieten. Gleichzeitig stärken sie das lokale Zugehörigkeitsgefühl, indem sie den Einwohner:innen das Gefühl vermitteln, dass ihre Region auch im globalen Tourismusmarkt eine wichtige Rolle spielt (Bausch & Gartner, 2020). Diese regionale Bedeutung wird verstärkt, wenn kleine Skigebiete lokale Traditionen und Bräuche in ihr touristisches Angebot integrieren, was zu einer stärkeren kulturellen Authentizität führt. Ein Beispiel hierfür ist die Förderung regionaler kulinarischer Spezialitäten oder kultureller Veranstaltungen, die in kleinen Skigebieten häufig eine zentrale Rolle spielen. Diese Angebote sind nicht nur für Tourist:innen von Interesse, sondern auch für die lokale Bevölkerung von großer Bedeutung, da sie zur Bewahrung und Weitergabe von Traditionen und zur Förderung des Gemeinschaftsgefühls beitragen. Kleine Skigebiete können in diesem Zusammenhang als kulturelle Institutionen betrachtet werden, die weit über ihre Funktion als Wintersportangebot hinaus eine zentrale Rolle im Sozialleben einer Region spielen und zur Identitätsbildung von Gemeinschaften beitragen (Pröbstl-Haider & Lampl, 2017; Steiger et al., 2020).

Aufgrund dieser individuellen und regionalen Relevanz sollte die nachhaltige Positionierung kleiner Skigebiete im Wintersporttourismus nicht nur auf ökonomischen und ökologischen Faktoren basieren, sondern auch auf sozialen Aspekten, die für die lokale Gemeinschaft und die touristische Nachfrage von entscheidender Bedeutung sind. Die familienfreundliche Ausrichtung, die Förderung des intergenerationellen Austauschs, die Integration der lokalen Bevölkerung und die Schaffung eines authentischen, sicheren und inklusiven Umfelds sind Schlüsselfaktoren für eine nachhaltige Entwicklung kleiner Skigebiete (Bausch & Unseld, 2018; Steiger et al., 2023). Diese sozialen Vorteile sollten in der Kommunikation und im Marketing kleiner Skigebiete stärker hervorgehoben werden, um sich im Wettbewerbsumfeld von größeren, industriellen Wintersportregionen zu differenzieren (Begic & Duman, 2013). Eine engere Abstimmung und Kooperation zwischen kleinen Skigebieten scheint dabei durchaus sinnvoll zu sein, da dadurch Synergien genutzt und ein gemeinsamer Markenauftritt, wie beispielsweise ‚Liebhaberlifte‘, realisiert werden könnten.

Die soziale Rolle kleiner Skigebiete im alpinen Wintersporttourismus ist ein wesentlicher Aspekt, der für ihre nachhaltige Positionierung von großer Bedeutung ist. Die sozialen Vorteile kleiner Skigebiete – von der Förderung des sozialen Zusammenhalts innerhalb der lokalen Gemeinschaft bis hin zur Schaffung von Begegnungen zwischen Tourist:innen und Einheimischen – bieten einen wichtigen Beitrag zur regionalen Identität und Kultur. Diese soziale Dimension des Wintersports bzw. des alpinen Wintertourismus sollte daher in zukünftigen Forschungen und Diskussionen weit stärker berücksichtigt werden und aus unterschiedlichsten Blickwinkeln analysiert werden (z. B. Community- versus Resort-Tourismus, Nachwuchsprobleme im Skisport, Verantwortung/Kooperation mit großen Skigebieten, Tourismusakzeptanz). Die Existenzberechtigung kleiner Skigebiete rechtfertigt sich weniger aus dem Blickwinkel der ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit, sehr wohl aber aus dem Blickwinkel einer sozial verantwortungsvollen Entwicklung des Lebensraums in vielen alpinen Regionen. Zusammenfassend sind die Autor:innen der Ansicht, dass kleine Skigebiete als sozial orientierte, gemeinschaftsfördernde Institutionen das Potenzial haben, in einem zunehmend globalisierten und digitalisierten Tourismussystem auch in Zukunft eine wichtige Rolle zu spielen, insbesondere in alpinen, ruralen Regionen. Was es dazu braucht, ist ein klares politisches Bekenntnis zur Wichtigkeit sozialer Nachhaltigkeit in alpinen Destinationen und die Analyse bestehender Infrastrukturen zur Ableitung politischer Handlungsimplikationen.

About the authors

Christoph Pachucki

Christoph Pachucki ist Postdoc-Forscher im Team KMU und Tourismus am Institut für Management und Marketing der Universität Innsbruck. Er forscht zu den Themen Kommunikation von Destinationen sowie Innovation und Nachhaltigkeit im alpinen Tourismus. Seine Forschungsergebnisse teilt er auf nationalen und internationalen Konferenzen sowie in renommierten Tourismusjournalen.

Birgit Pikkemaat

Birgit Pikkemaat ist ao. Universitätsprofessorin am Institut für Management und Marketing der Universität Innsbruck. Sie ist Mitglied des Teams KMU und Tourismus und forscht im Bereich Innovationen und Destinationsentwicklung mit dem Fokus auf kleine und mittlere Familienbetriebe im Tourismus. Zudem ist sie Vorsitzende der Prüfungskommission des Österreichischen Hotelverbandes und verfügt über mehrjährige Berufserfahrung in der Tourismusbranche.

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Published Online: 2025-04-02
Published in Print: 2025-09-10

© 2025 the author(s), published by Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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Downloaded on 19.12.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/tw-2024-0024/html
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