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Subliminal Masses. The Knowledge of Social Control

  • Christina Bartz EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 27. Mai 2016
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Zusammenfassung

Massenmedien werden gemeinhin mit dem Verdacht beobachtet, die Rezipienten zu beeinflussen und ihre Einstellung und ihr Handeln zu bestimmen. Diese Kritik unterzieht der Beitrag einer Relektüre und fokussiert dabei das Moment der gesellschaftlichen Kontrolle, das darin ebenfalls zum Ausdruck kommt. Massenmedien erscheinen im publizistischen und wissenschaftlichen Diskurs nicht nur als Bedrohung für die Gesellschaft und die Individuen, sondern auch als Steuerungsmechanismus, zumindest wenn man die medienkritischen Äußerungen auf der Folie von Gustave Le Bons Massenpsychologie betrachtet. Le Bons Theorie markiert einen zentralen Referenzpunkt der Medienbeobachtung. Aber indem diese Referenz etabliert wird, implementiert man auch ein Oszillieren der Mediendebatten, das schon in der Massenpsychologie angelegt ist: Die Masse ist leicht zu beeinflussen und damit steuerbar, doch sie ist ebenso unberechenbar, was ihre Kontrolle zwar notwendig, aber gleichermaßen unmöglich macht. Dieses Oszillieren in der Beschreibung von Massenmedien verfolgt der Beitrag für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Online erschienen: 2016-5-27
Erschienen im Druck: 2003-11-1

© 2003 by Lucius & Lucius, Stuttgart

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