Zur staatlichen Förderung von Sport-Großveranstaltungen
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Frank Daumann
Zusammenfassung
In vielfältiger und unfassender Art gewährt der Staat monetäre und reale Transfers zur Förderung von Sport und seiner Großveranstaltungen. Eine staatliche Förderung letzterer läßt sich weder mit Hilfe der vermeintlichen Kollektivguteigenschaft noch sich etwaig ergebender Externalitäten rechtfertigen. So können Zuschauer durchaus von der Partizipation von Sport-Großveranstaltungen exkludiert werden. Ebenso sind die vermuteten externen technologischen Effekte zu vernachlässigen bzw. treten gar nicht auf. Einzig regional begrenzte Wachstumseffekte ergeben sich als Resultat der Durchführung von derartigen Großereignissen. Deshalb sollten unabhängige lokale Gebietskörperschaften autonom über die Förderung von Sport-Großveranstaltungen entscheiden können.
Summary
Manifold real and monetary public transfers are offered extensively to subsidise Mega-Events in sports. The subsidisation of the latter can economically not be justified, neither by their alleged characteristics of a public good nor by the possible existence of positive externalities. Spectators can easily be excluded from the participation of sport events. Assumed technological externalities can be neglected or do not exist at all. Regionally restricted impacts on economic growth prevail in relation with Mega-Events in sports and thus can justify public subsidisation. Hence, independent local governments should be enabled to decide autonomously on their contribution with public funds to the realisation of Mega-Events in sports.
© 2002 by Lucius & Lucius, Stuttgart
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- Titelei
- Vorwort
- Inhalt
- Finanzpolitik für die kommende Generation
- Wirtschaftspolitik im demokratischen Wohlfahrtsstaat - Anatomie einer Krise
- Europäische Geldpolitik: Gefährdungspotentiale - Handlungsmöglichkeiten - Glaubwürdigkeit
- Markt und Wissenschaft - kritische Betrachtungen zur deutschen Hochschulpolitik
- Sozialansprüche, individuelle Eigentumsbildung und Marktsystem
- Funktionen einer Eigentumsordnung
- Unsere Aufgabe. Friedrich A. Lutz (1901 - 1975) zum hundertsten Geburtstag
- Ordnungsdenken - eine geistesgeschichtliche Skizze
- Über den Wettbewerb als allgemeines Aufdeckungs-, Ordnungs- und Erkundungsverfahren
- „Das Wunder der europäischen Musik“ und der Wettbewerb
- Eigennutz als Triebfeder des Wohlstands - die invisible hand im Hörsaal-Experiment sichtbar gemacht
- Der Netzzugang als Blockademittel in der Stromwirtschaft - zugleich ein Diskussionsbeitrag zur Einführung einer staatlichen Regulierungsbehörde in der Elektrizitätswirtschaft
- Insolvenzen in Deutschland: Entwicklung und ordnungspolitische Perspektiven
- Zur staatlichen Förderung von Sport-Großveranstaltungen
- Zum Wandel der japanischen Unternehmensorganisation: Innovationsfähigkeit zwischen Diskontinuität und Stabilität
- Besprechungen
- Kurzbesprechungen
- Namenregister
- Sachregister
- Anschriften der Autoren
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