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A priori willkürlich, a posteriori notwendig. Die sprachphilosophische Verschränkung von Ästhetik und Logik in Hamanns Metakritik Kants

Veröffentlicht/Copyright: 22. November 2009
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Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie
Aus der Zeitschrift Band 42 Heft 2

A priori willkürlich, a posteriori notwendigDie sprachphilosophische Verschränkung von Ästhetik und Logikin Hamanns Metakritik KantsProf. Dr. Oswald Bayer, Am Unteren Herrlesberg 36, 72074 TübingenJörg Baur zum 17. Juli 2000»das ganze Vermögen zu denkenberuht auf Sprache«Der erste Leser der Kritik der reinen Vernunft (1781), Johann GeorgHamann, hatte an Kants philosophischer Arbeit von Anfang an Anteilgenommen, ihm mit der Vermittlung von Humes Treatise of Human Na-ture auf den »Pegasus« geholfen, der ihn zur Kritik der reinen Vernunftbeflügelte,1 und wurde, ohne daß die eigentümliche Freundschaft zwi-schen beiden zerbrach,2 zu seinem (Meta-)Kritiker, dessen philosophischeLeistung bis heute nicht voll erkannt, geschweige denn anerkannt ist.Hamanns Metakritik über den Purismum der Vernunft, am 15. Sep-tember 1784 in einem Brief an Herder mitgeteilt,3 wurde erst postumveröffentlicht4 und ist bislang nicht durchgehend kommentiert worden.1 Johann Georg Hamann: Briefwechsel. Bd. I-IIL Hrsg. von Walther Ziesemer und ArthurHenkel. Wiesbaden 1955-1957 (zitiert als ZH mit folgender Band-, Seiten- und Zeilen-zahl); Bd. IV-VII. Hrsg. von Arthur Henkel. Wiesbaden 1959. Frankfurt 1965-1979 (zi-tiert als H mit folgender Band-, Seiten- und Zeilenzahl). Zitat: H IV, 291,1—3 (an JohannFriedrich Hartknoch am 7.5.1781). Vgl. Günther Gawlick/Lothar Kreimendahl: Hume inder deutschen Aufklärung. Umrisse einer Rezeptionsgeschichte (FMDA II, Bd. 4). Stutt-gart-Bad Cannstatt 1987, $ 27 (»Die Erweckung durch Treatise 1,4,7«); Oswald Bayer:Hamanns Metakritik im ersten Entwurf. In: Kant-Studien 81 (1990), 435-453; LotharKreimendahl: Kant - Der Durchbruch von 1769. Köln 1990.2 Für das Verhältnis von Hamann zu Kant besonders aufschlußreich: H IV, 350,10—23 (anFriedrich Heinrich Jacobi am 9.4.1786).3 H V, 210,17—216,31 (besserer Text als bei Johann Georg Hamann: Sämtliche Werke. Hi-storisch-kritische Ausgabe. 6 Bände. Hrsg. von Josef Nadler. Wien 1949—1957 [zitiert mitN unter Angabe von Band-, Seiten- und Zeilenzahl], N III, 281-289). Daß H V,216,32—34 nicht mehr zum Text gehört, zeigt: Oswald Bayer: Die Geschichten der Ver-nunft sind die Kritik ihrer Reinheit. Hamanns Weg zur Metakritik Kants. In: HamannKant - Herder. Acta des vierten Internationalen Hamann-Kolloquiums im Herder-Institutzu Marburg/Lahn 1985. Hrsg. von Bernhard Gajek. Frankfurt a.M. 1987, 9-87, 21 f.4 Mancherley zur Geschichte der metacritischen Invasion. Nebst einem Fragment einerälteren Metacritik von Johann Georg Hamann, genannt der Magus in Norden, und einigenAufsätzen, die Kantische Philosophie betreffend. Königsberg, bey Friedrich Nocolovius1800. Hrsg. von Friedrich Theodor Rink.NZSTh, 42. Bd., S. 117-139© Walter de Gruyter 2000
Online erschienen: 2009-11-22
Erschienen im Druck: 2000

Walter de Gruyter

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