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NACHWEISE AUS THEODOR BENFEY, GESCHICHTE DER SPRACHWISSENSCHAFT UND ORIENTALISCHEN PHILOLOGIE IN DEUTSCHLAND (1869)

mitgeteilt von Eduardo Nasser
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Veröffentlicht/Copyright: 17. Oktober 2025
Nietzsche-Studien
Aus der Zeitschrift Nietzsche-Studien

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.188, Z. 29–KGW II 2.189, Z. 3:

von Hemsterhuis 1685–1766, dem berühmten Niederländer. Ruhnken sein Schüler sagt von ihm Latinae linguae origines nemwo mortalium ante Hemsterhuisium recte cognovit. Zugleich er habe die ratio verissima originum graecarum entdeckt.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 255 f.:

Die holländische Schule beschäftigte sich zwar auch mit der theoretischen Sprachforschung auf dem Gebiete der classischen Philologie und, wenn man die Lobsprüche auf den Urheber dieser eigenthümlichen Studien – den im übrigen höchst bedeutenden Hemsterhuis (1685–1766) – von einem ihm an Bedeutung auf jeden Fall gleichzustellenden Ruhnken (1723–1798) liest, so sollte man meinen, daß in ihnen etwas ganz außerordentliches, die ganze Aufgabe wahrhaft erschöpfendes, geleistet sei. Bei Ruhnken in seiner Lobrede auf Hemsterhuis) heißt es ‚er habe die ratio verissima, originum graecarum entdeckt‘ […]. Nicht ganz unähnlich heißt es ebendaselbst in Bezug auf das Latein: Latinae Iinguae origines nemo mortalium ante Hemsterhusium recte cognovit.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.189, Z. 3–7:

Folgender Unsinn: 5 primitive verba ao eo io oo uo, entsprechend ἄω ἔω ἴω ὄω ὔω. Aus diesen zweibuchstabigen entstehn die drei-buchstabigen durch Vorsatz βάω γάω usw. od. Zwischensatz ἄβω ἄγω, die vierbuchstabigen durch Wechsel von Consonant u. Vokal βαβάω αβαβω γαγαω αγαγω usw.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 257:

Die Grundlagen der gesammten griechischen Sprache sind in diesem System fünf eigenhändig fabricirte, primitive Verba ἄω, ἔω, ἴω, ὄω, ὔω […]. Aus diesen zweisilbigen Verbis entstehen dann die dreisilbigen durch Vorsatz βάω, βέω u. s. w., γάω u. s. w. oder Zwischensatz der Consonanten ἄβω, ἔβω, u. s. w., ἄγω u. s. w., die viersilbigen durch Wechsel von Consonant und Vokal βαβα oder ἀβαβ, γαγα, ἀγαγ u. s. w. Im Latein ist es wesentlich eben so, die Primitive sind auch hier ao, eo, io, oo, uo.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.189, Z. 8–15:

Thatsache, daß die Verwandtschaft erst durch Kenntnißnahme des Sanscrit entdeckt wurde. Der erste der sie ausspricht ist William Jones 1746–94, ein höchst bedeutender Mann, der das Gesetzbuch des Manu, das Drama Sakuntala, auch einen Hymnus des Rigveda übersetzte: dann den Druck des ersten Sanscritwerks besorgte. Bestimmt sprach er vom Zusammenhang des Sanscr. Gr. u. Lat., dann auch von Deutsch, Celtisch Persisch. Er ahnte auch die Verwandtschaft der Mythologien.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 345–348:

Unendlich bedeutender sowohl für das Sanskrit selbst, als die daraus hervorgewachsenen Disciplinen war die Thätigkeit eines der ausgezeichnetsten Männer und Orientalisten Englands, William Jones. Geboren im Jahre 1746 erwarb er sich schon in England durch das Studium der orientalischen Sprachen, insbesondre des Arabischen und Persischen, sowie durch seine hohen geistigen, selbst dichterischen Anlagen einen bedeutenden Namen. In seinem 37. Jahre ward er zum Oberrichter in Fort William in Bengalen ernannt und damit beginnt seine für Indien und die Kenntniß seiner Literatur und alten Sprache so überaus segensreiche Thätigkeit, welche, obgleich nur auf einen Zeitraum von elf Jahren beschränkt (er starb schon I794), doch den Grund legte für eine nach allen Seiten hin fruchtbare Entwickelung der indischen Alterthumskunde […].

Durch sie führte er in die europäische Literatur eines der gelungensten dichterischen Erzeugnisse Indiens – das Drama: Çakuntala, – und eines der bedeutendsten – das Gesetzbuch des Manu – ein; auch einen der angesehensten Hymnen Rigveda übersetzte er, so wie manche Werke von geringerer Bedeutung […].

Nächst dem erwarb sich W. Jones das Verdienst, den Druck des ersten Sanskritwerkes veranstaltet zu haben […].

Das verwandtschaftliche Verhältniß des Sanskrit zu andern insbesondre europäischen Sprachen, welches Niemanden entging, der diese alte Sprache auch nur, wie man zu sagen Pflegt, primoribus labris berührte, konnte sich natürlich der Aufmerksamkeit eines Mannes nicht entziehen, der auf der Höhe europäischer Bildung stehend, mit umfassendem geistigen Blick ausgestattet, sich in wahrhaft eindringender Weise mit ihr beschäftigte, und so wurde er der erste, welcher den genealogischen Zusammenhang des Sanskrit mit dem Griechischen und Lateinischen mit voller Bestimmtheit, mit geringerer den mit dem Deutschen, Celtischen und Persischen öffentlich aussprach und auch den richtigen Grund dafür erkannte […]. Aber nicht allein die Verwandtschaft der Sprachen erkannte William Jones; er ahnte auch schon die auffallende Aehnlichkeit der altindischen Religion mit der der Griechen und der Italer, welche in unsern Tagen zu den so resultatenreichen Forschungen über die alten indogermanischen Religionen geführt hat, die wir unter dem Namen ‚vergleichende Mythologie‘ zu begreifen pflegen.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.189, Z. 17–20:

Ein engl. Philosoph aus dem letzten Theil des vorigen Jhd. suchte zu erweisen, das sei mit der Sanskritsprache eine Lüge, Sprache u. Litteratur Fälschung, nach dem Muster von Griech. u. Lat. von den spitzbübischen Brahmanen fabricirt.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 351:

Zu einer mehrfach insbesondre bei Engländern hervortretenden Auskunft flüchtete sich der berühmte Philosoph Dugald Steward (1753–1828), ein Landsmann von Monboddo und, da sie die große Revoluzion vorahnen läßt, welche aus der Kenntniß des Sanskrits in Bezug auf die Sprachwissenschaft entsprang, erlaube ich mir sie hier anzudeuten. Da sich mit dieser innigen Beziehung des Sanskrit zu den geographisch so weit entlegenen europäischen Sprachen die alten Anschauungen, welche entweder alle Sprachen aus dem Hebräischen ableiteten, oder größtentheils von einander isolirten, nicht in Einklang bringen lassen, so ergriff er den einfachen Ausweg, die ganze Geschichte mit der Sanskritsprache für eine Lüge zu erklären und einen Essay zu schreiben, in welchem er zu beweisen suchte, daß sie von den spitzbübischen Brahmanen nach dem Muster des Griechische und Latein zusammengeschmiedet und sowohl die Sprache als ihre Literatur eine Fälschung seien, eine Ansicht, die sogar noch im Jahre 1840 von einem Professor in Dublin, Charles William Wall, weitläufig entwickelt ward.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.189, Z. 21–26:

Einer der allerkenntnißreichsten Linguisten Adelung im Mithridates nahm Verwandtschaft an, schoß aber über das Ziel hinaus, indem er Hebräisch Syrisch Chaldäisch Arabisch Türkisch hinzunahm. Rückschritt gegen William Jones. Thatsächlich aber hinderte Jones nur der Mangel an weitern Kenntnissen, auf dieselben Abwege zu gerathen.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 354–356:

Und in der That finden wir, daß Joh. Christoph Adelung, unzweifelhaft einer der allerkenntnißreichsten der damaligen Linguisten, in dem vergleichenden Verzeichniß sanskritischer Wörter mit denen anderer Sprachen, welches er im Mithridates I. 149 ff. aufgestellt hat, außer den jetzt als sanskrit – verwandtanerkannten persischen Sprachen (Zend, Pehlewi, Persisch), dem Kurdischen, Armenischen, den germanischen Sprachen in allen ihren Zweigen, dem Lateinischen, Griechischen, Albanesischen, den slavischen und dem Lettischen, auch die jetzt als nicht verwandt erkannten, auf keinen Fall in einem analogen Verhältniß wie jene zum Sanskrit stehenden, semitischen (Hebräisch, Syrisch, Chaldäisch, Arabisch), das Koptische, Türkische, Ungarische, Finnische, Wogulische, Mandschu und Grusinische zur Vergleichung herbei zieht. In Uebereinstimmung damit drückt er sich über das verwandtschaftliche Verhältniß des Sanskrit zu andern Sprachen a.a.O. 149 auf eine Weise aus, welche in Bezug auf W. Jones Auffassung tatsächlich einen Rückschritt bildet, aber einen für den damaligen Zustand der Sprachwissenschaft keinesweges ganz unberechtigten […]. So anerkennenswert es auch sein mag, daß sich W. Jones durch einen richtigen Instinkt innerhalb der richtigeren Gränzen festhalten ließ, so ist Instinkt doch kein wissenschaftliches Beweismittel und es kann stets die Frage entstehn, ob es nicht bloß Mangel an umfassenderen Sprachkenntnissen war, welche W. Jones hinderte, weiter zu gehen, grade wie Adelung wegen Unkenntniß des Celtischen kein celtisches Wort mit dem Sanskrit verglich.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.189, Z. 29–KGW II 2.190, Z. 5:

Fr. Schlegel (1772–1829) hatte in Paris als junger Mann Sansk. gelernt. durch Alex. Hamilton, auch Persisch. „Über die Sprache und Weisheit der Inder. Ein Beitrag zur Begründung der Alterthumskunde 1808.“ Damit ist das Studium des Sanscrit in die deutsche Wissenschaft eingeführt worden. 3 Bücher „von der Sprache“ „von der Philosophie“ u. „historische Ideen.“ Zum ersten Male der Ausdruck vergleich. Grammatik. Er sagt im 2t.Cap. des I B. „daß die Verwandtschaft des Sanscrit mit der römischen u. griech. german. u. pers. Sprache nicht auf etymolog. Künsteleien beruhe, sondern dem unbefangenen Forscher als einfache Thatsache sich darbiete.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 359–363:

Sie waren geboren in Hannover: August Wilhelm den 5. September 1767 (gestorben 12. März 1845 als Professor des Sanskrit in Bonn), Carl Wilhelm Friedrich den 10. März 1772 (gestorben in Dresden 12. Januar 1829) […].

Zu der Zeit, als Fr. Schlegel nach Paris übersiedelte, fand seine und mehrerer seiner Freunde Aufmerksamkeit auf die Gestaltungen, in und aus denen sich der Geist eines Volkes am ehesten erkennen lasse, ihre Hauptnahrung in der Erforschung der dichterischen Erzeugnisse des Mittelalters. Diese bildete auch eine Hauptbeschäftigung Schlegels während seines Aufenthaltes in Paris. Zugleich aber erlernte er auch Persisch und benutzte die ihm durch A1. Hamilton gebotene Gelegenheit, sich des Sanskrits zu bemächtigen; bei letzterem hatte er nach Helmina von Chezy’s Mittheilungen täglich drei Stunden. Die Frucht dieser Studien legte er nieder in seiner Schrift: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Ein Beitrag zur Begründung der Altertumskunde von Friedrich Schlegel. Nebst metrischen Uebersetzungen indischer Gedichte. Heidelberg 1808. 8º. XVI. 324 […]. Mit ihm ist einerseits das Studium des Sanskrits in die deutsche – und damit erst wesentlich in die europäische – Wissenschaft eingeführt […].

Das Werkchen – denn so dürfen wir es nach dem Verhältnis seines eignen Umfangs zu dem Umfange dessen, was es in die Wissenschaft einführte, mit Recht nennen – zerfällt in drei Bücher, deren bloße Inhaltsangabe sogar zeigt, mit welchem prophetischen Blick schon Schlegel die reichen und vielseitigen Resultate dieses ihm und fast dem ganzen Europa ganz neuen Gegenstandes des Wissens zu erkennen und bis zu einem keinesweges geringen Grade hervorzuheben vermochte.

In dem ersten Buch überschrieben ‚von der Sprache‘ handelt er nicht bloß von der indischen Sprache überhaupt, sondern auch von deren Verwandtschaft in materieller und formeller Beziehung mit den jetzt indogermanisch genannten, wird durch Betrachtung der Eigentümlichkeiten derselben zu einer morphologischen Classificirung der Sprachen geführt, selbst zur Betrachtung des Ursprungs derselben und der Gründe, aus welchen sich die Verschiedenheit der verwandten erklären lasse.

Das zweite Buch, mit der Überschrift ‚Von der Philosophie‘, bespricht, außer Allgemeinem, das System der Seelenwanderung und Emanation, den astrologischen Aberglauben und wilden Natura dienst, die Lehre von den zwei Principien und den Pantheismus.

Das dritte Buch, bezeichnet ‚Historische Ideen‘, spricht vom Ursprung der Poesie, von den ältesten Wanderungen der Völker, von den indischen Colonien und der indischen Verfassung, und schließlich von dem orientalischen und indischen Studium überhaupt und dessen Werth und Zweck […].

Bei dieser Gelegenheit braucht er zuerst den Ausdruck ‚vergleichende Grammatik‘, welchem in der Entwickelung der neueren Sprachwissenschaft eine so bedeutende Rolle zu spiele bestimmt war […]. Im zweiten Capitel des ersten Buches zeigt er durch materielle Vergleichungen, ‚daß die Verwandtschaft (des Sanskrit mit der römischen und griechischen, sowie mit der germanischen und persischen Sprache) nicht irgend auf etymologischen Künsteleien beruhe, sondern dem unbesangenen Forscher als einfache Thatsache sich darbiete‘ (S. 6 ff.)

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.190, Z. 22–26:

Das dritte Cap. des ersten Buches wendet sich gegen die Annahme daß das Sanscrit die primitive Sprache sei. Es habe nur die indogermanische Ursprache treuer erhalten. – Er vergleicht die „vergleichende Grammatik“ mit der vergleich. Anatomie u. ihrem Einfluß auf die Naturgeschichte.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 364:

Im dritten Capitel sucht er die an die Spitze seines Wertes gestellte irrige Behauptung zu erweisen, daß das Sanskrit unter seinen verwandten ‚die ältere Sprache sei, die andern aber jünger und aus ihm abgeleitet‘ (S. 3). Diese Behauptung, welche gewissermaßen jenseits der Wahrheit liegt, konnte natürlich nicht erwiesen werden, die Beweise aber, welche er dafür geltend macht, stellen zunächst im Wesentlichen fest, was innerhalb der Wahrheit liegt und später mit immer größerer Bestimmtheit hervortrat: daß das Sanskrit unter seinen verwandten der Indogermanischen Ursprache im Allgemeinen am nächsten steht und deren Gestalt im Ganzen treuer bewahrt hat, als die übrigen […]. ‚Jener entscheidende Punkt‘, heißt es S. 28, ‚der hier alles aufhellen wird, ist die innre Structur der Sprachen, oder die vergleichende Grammatik, welche uns ganz neue Aufschlüsse über die Genealogie der Sprachen auf ähnliche Weise geben wird, wie die vergleichende Anatomie über die höhere Naturgeschichte Licht verbreitet hat‘.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.190, Z. 26–31:

Sein Bruder Aug. Wilh. sagt in einer Recension: „Wir kennen noch kein Buch, worin die etymologischen historischen u. philosoph. Gesichtspunkte dieser Forschung so weit umfassend und tief eindringend aufgestellt wären, als in Fr. Schlegels Schrift über die Sprache u. Weisheit der Inder.“

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 368 f.:

Mit Recht, nicht von Bruderliebe verblendet, sagt Aug. Wilh. v. Schlegel im Jahre 1815 in dem ersten Artikel, welchen er selbst in Bezug auf das Sanskrit veröffentlichte: ‚Wir kennen noch kein andres Buch, worin die etymologischen, historischen und philosophischen Gesichtspunkte dieser Forschung so weit umfassend und tief eindringend aufgestellt wären, als in Friedlich Schlegel’s Schrift über die Sprache und Weisheit der Indier‘.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.191, Z. 1–13:

Franz Bopp 1791 in Mainz geboren ging 1812 nach Paris. Er war früh durch Windischmann angeregt worden, der dem Kreis der Romantiker angehörte: dort hatte das Buch Schlegel᾽s am meisten gewirkt: man hoffte auf die Alliance der indischen Litteratur für romantische Bestrebungen. Sanskrit erlernt er ohne Lehrer. Das erste epochemachende Werk wurde von Windischmann herausgegeben 1816. ‚Fr. Bopp über das Konjugationssystem der Sanskritsprache in Vergleichung mit jenem der griech. latein. pers. und german. Sprache.‘ Die Lösung der Aufgabe, Grund und Ursprung der grammat. Formen zu finden, wird am Verbum versucht. 5 Capitel, 1 über Zeitwörter im Allgemeinen, 2 altindische 3 griech. 4 latein. 5 deutsche u. persische Konj.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 370–375:

Franz Bopp, geboren in Mainz den 14. September 1791, dann mit seinen Aeltern, welche dem Hof des Kurfürsten von Mainz gefolgt waren, nach Aschaffenburg übergesiedelt, zeigte schon beim Besuch der dortigen Lehranstalten eine besondere Neigung zu Sprachstudien, keinesweges in Folge einer hervorragenden Anlage zu Sprachfertigkeit, sondern, wie K. I. Windischmann, welcher ihm von früher Jugend an eine lebhafte Teilnahme gewidmet hatte, in der Vorrede zu dessen erstem Buche ausdrücklich hervorhebt: ‚sogleich vom Anbeginn mit der Absicht, auf diesem Wege in das Geheimniß des menschlichen Geistes einzudringen und demselben etwas von seiner Natur und seinen Gesetzen abzugewinnen‘. Fr. Schlegel’s Werk hatte zwar überhaupt und in den weitesten Kreisen des gebildeten und gelehrten Deutschlands gewirkt, besonders aber in dem engen Kreise seiner Freunde, der sogenannten Romantiker, gezündet, welche nach den bis dahin veröffentlichten Mittheilungen über Alter und Inhalt der indischen Religion und Philosophie für die mystische Seite ihrer Bestrebungen, die schon in den bekannteren Literaturen des Orients Nahrung gefunden hatte, von dem Studium des Sanskrits und seiner Literatur die entscheidendste Förderung und Hülfe erwarteten. Dieser Richtung gehörte insbesondre Windischmann an, ein Mann von Geist und Gelehrsamkeit, Arzt und Philosoph, von nicht geringen Verdiensten um die Geschichte der Philosophie, aber befangen in den Bestrebungen, welche, theilweis – und er selbst sicherlich – in redlichem Irrthum, Licht in der Finsterniß, lautere Wahrheit in trüben Quellen suchen. Seinem Einfluß werden wir es wohl wenigstens zum Theil zu verdanken habe, daß Bopp’s Neigung und geniale Anlage zur Sprachforschung sich nicht auf die Sprachen beschränkte, welche die Hauptgegenstände des Sprachstudiums in der damaligen Zeit bildeten, daß sich sein Blick vielmehr schon in früher Jugend auf die Erwerbung der Kenntniß des Sanskrits richtete. Damit war aber auch der Einfluß der romantischen Richtung auf Bopp zu Ende […].

Im Jahre 1812 ging Bopp nach Paris, um sich daselbst mit den orientalischen Sprachen und insbesondre dem Sanskrit zu beschäftigen. Hier hatte sich seit mehreren Jahren Chézy dem Studium des letzteren gewidmet, und wurde während Bopp’s Aufenthalt daselbst, 1814, zum Professor desselben am Collège de France ernannt. Da Windischmann in der Vorrede zu Bopp’s erstem Buche ihn nicht ausdrücklich unter den Pariser Gelehrten erwähnt, denen Bopp für Förderung seiner Studien verpflichtet sei, auch Bopp selbst in der Vorrede zu seiner ersten Ausgabe des Nala (London 1819 p. III) bemerkt, daß er Sanskrit ohne Hülfe eines Lehrers erlernt habe, so beruht Helmina von Chezy’s Behauptung, daß er ihres Mannes Unterricht genossen habe, sicherlich auf einem Irrthume […]

Es ist dieß das schon erwähnte Buch, welches in seiner im wahrhaften Sinne des Wortes epochemachenden Wichtigkeit es wohl verdient hat, mit seinem vollen Titel hier aufgeführt zu werden. Er lautet: ‚Franz Bopp über das Conjugationssystcm der Sanskritsprache in Vergleichung mit jenem der griechischen, lateinischen, persischen und germanischen Sprache. Nebst Episoden des Ramajan und Mahabharat in genauen metrischen Uebersetzungen aus dem Originaltexte und einigen Abschnitten aus den Veda’s. Herausgegeben und mit Vorerinnerungen begleitet von Dr. K. I, Windischmann. Frankfurt am Main, in der Andreäischen Buchhandlung. 1816 8º. XXXXVI. 312.‘ […]

Mir konnte bei meinem Streben, den Grund und Ursprung der grammatischen Formen derjenigen Sprachen zu erklären, die mit dem Sanskrit in engster Verwandtschaft stehen ....‘ Die Lösung dieser Aufgabe wird hier an dem eigentlichen Kern der indogermanischen Sprachen: dem Verbum versucht, und zwar speciell am Sanskrit, Griechischen, Lateinischen, Germanischen und Persischen. Danach zerfällt das Ganze in fünf Kapitel und einen Nachtrag. Das erste Kapitel handelt über Zeitwörter im Allgemeinen, die drei folgenden der Reihe nach über die altindische, griechische und lateinische, das fünfte über die germanische und persische Conjugation.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.191, Z. 15–18:

1833 erschien die erste Abtheilung der vergleich. Grammatik des Sanskrit Zend Griechischen Lateinischen Litthauischen Gothischen u. Deutschen.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 472:

Der Titel der ersten Abtheilung derselben, welche, wie gesagt, 1833 erschien, war ‚Vergleichende Grammatik des Sanskrit, Fend, Griechischen, Lateinischen, Litthauischen, Gothischen und Deutschen‘.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.191, Z. 18–24:

Inzwischen war 1819 der erste Band der deutschen historischen Grammatik von Jakob Grimm erschienen. Vier Richtungen der Grammatik „die naturwissenschaftliche“ bei den Indern, die philosophische bei den Griechen, die sprachvergl. bei Bopp, die historische bei Grimm. Quellenmäßige historische Darstellung der Formenlehre bis auf die neueste Zeit war der Inhalt des Werkes.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 432 f.:

Jacob Grimm war schon lange auf dem Gebiete des deutschen Alterthums thätig gewesen – hatte 181l ein Werk ‚über den altdeutschen Meistergesang‘, mit seinem Bruder Wilhelm gemeinschaftlich 1812 die ‚Kinder- und Hausmärchen‘, 1813 ‚Altdeutsche Wälder‘ 3 Bände, 1816 ‚Deutsche Sagen‘ 2 Bände und andres veröffentlicht – als er daran ging der ganzen Erforschung des geistigen Lebens seines Volkes durch eine vollständige, aus den Quellen selbstständig geschöpfte, historische Darstellung der germanischen Sprachen eine feste Grundlage zu geben. Er stand in der Kraft und Blüthe des Lebens, seinem 34. Jahre, als 1819 der erste Band dieses Werkes erschien, dessen Bedeutung selbst in der, im Verhältniß zu der zweiten Ausgabe, noch unvollendeten Gestalt schon so groß war, daß sie durch das Attribut ‚epochemachend‘, zumal wenn man den so häufigen Mißbrauch dieses Beisatzes in Betracht ziehet, kaum genügend gekennzeichnet wird. Obgleich sie drei Jahre nach Bopp’s Conjugationssystem erschien und auch auf den Zusammenhang der germanischen mit den übrigen stammverwandten einige Blicke warf, so lag ihr Hauptverdienst doch wesentlich in der quellemäßigen historischen Darstellung der Formenlehre in den Hauptphasen der germanischen Sprachen von der ältesten – der gothischen – bis auf die neueste Zeit […].

Sie ist eine der wunderbarsten Arbeiten, welche je auf sprachwissenschaftlichem Gebiet vollzogen sind. Mit ihr war die historische Behandlung der Sprache in einem der wichtigsten und reichest entfaltete Sprachzweige zu vollem Leben erblüht und in einem vollendeten Musterwerk der naturwissenschaftlichen der Inder, der philosophischen der Griechen und dem ersten Versuch der vergleichenden, wie er in dem ersten Werk von Bopp hervor getreten war, auf jeden Fall ebenbürtig, eher noch sie weit über ragend, zur Seite getreten. So waren denn die vier Richtungen und Methoden lebendig geworden und zu vollem Bewußtsein gebracht, deren Verbindung bestimmt war, den Charakter und die weitere Entwickelung der neueren Sprachwissenschaft zu bilden.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.191, Z. 24–KGW II 2.192, Z. 3:

Hier wurde Umlaut, Ablaut u. das wichtige Lautverschiebungsgesetz, das zwischen dem Gothischen u. den meisten indogerm. Sprachen besteht (sp. Sansk. u. Griechisch) dann zwischen Mittelhochd. u. Neuhochdeutsch.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 434 f.:

Grimm’s Behandlung umfaßt dem gemäß das Gothische; das Althochdeutsche, Altsächsische, Angelsächsische, Altfriesische, Altnordische; das Mittelhochdeutsche, Mittelniederdeutsche, Mittelniederländische, Mittelenglische; das Neuhochdeutsche, Neuniederländische, Neuenglische, Schwedische und Dänische, für welche literarische Quellen – etwa mit Ausnahme des Mittelniederdeutschen – in mehr oder weniger genügendem Umfang vorlagen […].

Es war dieß die erste wissenschaftliche, speciell geschichtliche, Behandlung der Lautlehre einer Sprache, bei welcher alle Momente berücksichtigt waren, die beachtet werden müssen, z. B. die Unterschiede, welche mit der Stellung eines Lautes im Anfang, inmitten oder im Schluß eines Wortes (Anlaut, Inlaut, Auslaut) verbunden sind u. aa. In Folge davon trat eine Fülle der wichtigsten Resultate wie von selbst hervor. So vor allem vollständig das eigenthümliche Lautverschiebungsgesetz, welches einerseits zwischen dem Gothischen (oder überhaupt Nordgermanischen, das Niederdeutsche mit eingeschlossen) und den meisten übrigen indogermanischen Sprachen, speciell dem Sanskrit und dem Griechischen besteht und andrerseits zwischen dem Nordgermanischen und Südgermanischen (Hochdeutsch).

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.192, Z. 3–6:

Die wichtigste Erkenntniß, daß der Gleichklang bei etymol. Forschungen etwas sehr täuschendes ist zB. Kopf hat nichts mit caput zu thun, dagegen das goth. haubith, angelsächs. heafud.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 438:

Indem man sah, wie z. B. althochd. z regelmäßig dem so klangverschiedenen griechischen, sanskritischen u. aa. überhaupt urindogermanischen d gegenübertrat, z. B. sskr, svâdu, griech. ἡδύ, goth. suti, ahd. suozi, griech. δάχρυ, goth. tagr, ahd. zahar u. aa., daß überhaupt die Laute, welche sich in ursprünglich gleichen Wörtern in verschiednen Sprachen desselben Stammes wiederspiegeln, dem Klange nach so häufig, ja fast gewöhnlich ganz verschieden sind, erkannte man, wie leicht der Gleichklang bei etymologischen Forschungen täuschen, und daß die etymologische Verwandtschaft der Laute von der ihres Klanges ganz verschieden sein könne. So ergibt sich z. B., daß das neudockdeutsche Wort ‚Kopf‘ mit lateinisch caput, trotz der Lautähnlichkeit und Bedeutungsgleichheit, in etymologischer Beziehung nicht das geringste zu schassen haben könne, dagegen in ‚Haupt‘, goth. haubith, angelsächsisch heafud, ahd. haubit, obgleich so verschieden im Klang, dessen treuer Reflex zu erkennen sei.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.192, Z. 7–8:

Ein Beispiel: griech. τ = goth. th = ahd. D. | griech. th = goth. D = althd. T: griech. D = goth. T = althd. Z.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 435 f.:

Während das Gothische dem Griechischen z. B. so gegenübersteht, daß die griechische tenuis, z. B. t, durch die gothische Aspirata td, die griechische Aspirata, z. B. θ (tb), durch die gothische media d, die griechische media, z. B. d, durch die gothische tenuis t reflectirt wird, zeigt sich im Wesentlichen dasselbe Verhältniß zwischen dem Hochdeutschen und Gothischen, z. B.:

griech.

T 

TH

D 

goth.

TH

D 

T 

goth.

T 

TH

D 

ahb.

Z 

D 

T 

so daß beide Verhältnisse eine fortgehende gleichmäßige Verschiebung darstellen, z. B. griech. T = goth. TH = ahd. D; griech. TH = goth. D = ahd. T; griech. D = goth. T = ahd. Z.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.192, Z. 24–26:

Drei Hauptformen der Sprache die flektirende agglutinirende und die einverleibende.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 544 f.:

Wir haben oben […] außer der, aller grammatischen Formen entrathenden Chinesischen Sprache, drei mögliche Formen der Sprachen aufgestellt: die flectirende, agglutinirende und die einverleibende.

Vorlesungen über lateinische Grammatik, KGW II 2.192, Z. 26–KGW II 2.193, Z. 4:

Die Kawisprache ist eine Gelehrten– u. Dichtersprache, über mehrere Inseln des Archipels verbreitet. Schon der Name Sanskritisch kavi Substant. Dichter adj. weise. Es handelt sich um den Einfluß der indischen Kultur auf den indischen Archipelagus.

Vgl. Theodor Benfey, Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland, München 1869, S. 534:

Bei der Entwickelung derselben nahm er seinen Ausgang von einer Gelehrten- und Dichter-Sprache, welche über mehrere Inseln des Indischen Archipels, insbesondere über Java, Madura und Bali verbreitet, schon durch ihren sanskritischen Namen Kawi-Sprache (sskrit. kavi, Subst. Dichter, Adj. weise) und noch mehr durch die in ihrer Literatur hervortretende ‚innigste Verzweigung indischer und einheimischer Bildung auf der Insel‘ Java den gewaltigen Einfluß der indischen Cultur auf den indischen Archipelagus bezeugt.

Während seiner Professur an der Universität Basel las Nietzsche Theodor Benfeys Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland. Er entlieh dieses damals neu erschienene Werk am 3. November 1869 aus der Bibliothek der Universität Basel.[1] Allerdings wurde Nietzsche bereits in seiner Studienzeit auf Benfey aufmerksam, wie ein Verweis auf dessen Zeitschrift Orient und Occident[2] in seinen Notizen zur Vorlesung Geschichte der griechischen Literatur (GSA 71/45, Blatt 27) von Georg Curtius zeigt.[3]

Die Bedeutung von Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland für Nietzsches Kenntnisse der Sprachwissenschaft und des orientalischen Denkens wird in der Fachliteratur häufig hervorgehoben.[4] Auch ihre Rolle bei der Ausarbeitung der Vorlesungen über lateinische Grammatik wurde bereits von der Forschung erkannt. Hubert Thüring hat detailliert aufgezeigt, wie Nietzsche im ersten Kapitel der Vorlesungen eine große Anzahl von Passagen aus Geschichte der Sprachwissenschaft übernommen hat.[5] Bezüglich der Verwendung dieses Werkes im zweiten Kapitel hatte Christian J. Emden bereits vermutet, dass es Nietzsche als Quelle gedient haben dürfte[6] – eine Einschätzung, die in jüngerer Zeit von mir[7] und Sarolta Kővári[8] in nachdrücklicherer Form vertreten wurde.

Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland gilt als Meilenstein der Sprachwissenschaftshistoriographie – mit diesem Werk legte Benfey das vor, was später als die erste umfassende Geschichte der Sprachwissenschaft anerkannt wurde. Das Buch ist Teil des 22-bändigen Projekts Geschichte der Wissenschaften in Deutschland, das von der Königlichen Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben wurde.[9] Die von Nietzsche vorgenommenen Paraphrasen und Exzerpte aus diesem Werk beschränken sich auf folgende Bereiche: Benfeys Ausführungen über die holländische Schule in der Frühphase der Sprachwissenschaft (enthalten im ersten Teil „Übersicht der Geschichte der Sprachwissenschaft bis zum Anfang unsres Jahrhunderts“), die Beiträge von William Jones und Johann Christoph Adelung zu den Sanskrit- und vergleichenden Sprachstudien sowie die wissenschaftlichen Leistungen von Friedrich Schlegel, Franz Bopp, Jacob Grimm und Wilhelm von Humboldt. Diese werden im zweiten Teil „Geschichte der neueren Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland etwa seit dem Anfang des neunzehnten Jahrhunderts“ behandelt.

Literaturverzeichnis

Albrecht, Jörn: „Friedrich Nietzsche und das ‚sprachliche relativitätsprinzip‘“, in: Nietzsche-Studien 8 (1979), 225–24410.1515/9783112419106-010Suche in Google Scholar

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Online erschienen: 2025-10-17

© 2025 the author(s), published by Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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Heruntergeladen am 21.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/nietzstu-2025-0029/html?lang=de
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