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Nietzschean Linguistics

  • Benedetta Zavatta
Published/Copyright: November 28, 2013

Abstract

The paper shows that Nietzsche’s theory of tropes as patterns of association of mental representations, which permeate everyday thinking and speaking, is deeply rooted in the tradition of German semasiology (semantics). Nietzsche was able to recast in a coherent paradigm the various suggestions to be found in the work of linguists and philologists of his time. Furthermore, thanks to his wide-ranging and idiosyncratic readings, his work benefited from the most striking research results in the fields of experimental psychology, biology and physiology, the result being a most original and modern theory. That is why it may be interesting and fruitful to compare his philosophy of language and, specifically, his theory of tropes, with the recent results of Cognitive Linguistics.

Zusammenfassung

Der Aufsatz zeigt, dass Nietzsches Theorie der Tropen als Schemas der Begriffsassoziation, die das alltägliche Denken und Sprechen durchdringen, in der Tradition der deutschen Semasiologie (Semantik) begründet ist. Nietzsche konnte die verschiedenen Vorschläge, die er in den Werken der Linguisten und Philologen seiner Zeit fand, in ein kohärentes Paradigma fassen. Darüber hinaus profitierte seine Theorie dank seiner vielfältigen Lektüren von den neuesten Forschungsergebnissen in den Bereichen der experimentellen Psychologie, Biologie und Physiologie. Das Ergebnis ist eine sehr originelle und moderne Theorie von aktueller Relevanz, die auf interessante und fruchtbare Weise mit den jüngsten Ergebnissen der kognitiven Linguistik verglichen werden kann.

Online erschienen: 2013-11-28
Erschienen im Druck: 2013-11-1

© 2013 by Walter de Gruyter GmbH & Co.

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  1. Masthead
  2. Inhalt
  3. Verzeichnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  4. Ursprungskritik. Nietzsches Anfänge und die Ursprünge der Rhetorik
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  18. Beiträge zur Quellenforschung
  19. Editorial
  20. Nachweise
  21. Nachweis aus August Arnold, Einleitung in die Philosophie durch die Lehre Platon’s vermittelt (1841)
  22. Nachweis aus Hieronymus Müller / Karl Steinhart, Platon’s sämmtliche Werke (1850–1873)
  23. Nachweise aus Karl Bötticher, Die Tektonik der Hellenen (1852)
  24. Nachweis aus Friedrich Ueberweg, Ueber die Platonische Weltseele, in: Rheinisches Museum 9 (1854)
  25. Nachweise aus Carl Boetticher, Der Baumkultus der Hellenen (1856)
  26. Nachweis aus Franz Susemihl, Die genetische Entwickelung der Platonischen Philosophie (1857)
  27. Nachweise aus Karl Friedrich Hermann, Lehrbuch der gottesdienstlichen Alterthümer der Griechen (1858)
  28. Nachweise aus Friedrich Ueberweg, Untersuchungen über die Echtheit und Zeitfolge Platonischer Schriften und über die Hauptmomente aus Plato’s Leben (1861)
  29. Nachweis aus Wilhelm Oncken, Die Staatslehre des Aristoteles in historisch-politischen Umrissen (1870)
  30. Abhandlung zur Rezeptionsforschung
  31. Morgenröte der unreinen Vernunft. Nietzsche bei Ortega y Gasset
  32. Miszelle
  33. Homerische Einsamkeit. Zum Schluss des Schluss-Aphorimus 296 von Jenseits von Gut und Böse
  34. Rezensionen
  35. Anspruch, Wert und Zukunftsaussichten von Nietzsches Philosophie in aktuellen Publikationen
  36. Nietzsche und der antike Skeptizismus
  37. Perspektiven des Dionysischen. Neuerscheinungen zu Die Geburt der Tragödie
  38. Historians on Nietzsche on History
  39. Nietzsche und Levinas
  40. Neuerscheinungen zum Kult von Nietzsche-Mythen
  41. Siglen
  42. Register
  43. Hinweise zur Gestaltung von Manuskripten für die Nietzsche-Studien
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