Abstract
Der Welt-Verlag wurde Ende 1918 in Berlin von Davis Trietsch zusammen mit Alwin Loewenthal neu begründet und entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einem wichtigen Unternehmen innerhalb des dichten Netzwerks jüdischer Verlage in der Weimarer Republik. Im Umfeld der zionistischen Bewegung entstanden, blieb der Verlag institutionell und parteilich unabhängig und konnte damit gerade unter der Leitung von Ahron Eliasberg in seiner Tätigkeit bis 1933 ganz unterschiedliche politische Positionen aufnehmen. In den hier publizierten Büchern und Zeitschriften wird aus der Retrospektive ein besonderer Einsatz vornehmlich für eine Neudefinition der deutschsprachigen jüdischen Literatur und Kunst sichtbar, der auch eine spezifische buchkünstlerische Gestaltung bedingte. Der Beitrag rekonstruiert die inhaltlichen und programmatischen Grundzüge der Verlagsarbeit und thematisiert dabei auch die politischen und ökonomischen Herausforderungen jener Epoche.
© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Inhalt
- Tangled Heritage: Jewish Publishing Cultures in the Interwar Period Introductory Remarks
- Jüdische Buchkultur in der Weimarer Republik. Der Welt-Verlag, Berlin (1918–1933)
- To “Fish from the Pearls of the Jewish Spirit”: The Cultural Agenda of the Eschkol Publishing House
- Das Programm der Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches
- „Spuren“ – Museale Narrative zur jüdischen Buchgeschichte der Zwischenkriegszeit in Deutschland
- Stefan Zweig, Hans Rosenkranz und der J. M. Spaeth-Verlag, Berlin
- Other Contributions
- “Anbeten Will Ich Dich, Unverstandener!”: On the Poet-God Relationship in Hedwig Caspari’s Poetry
- Ein hebräischer Klopstock? Naphtali Herz Wesselys Shirei Tiferet und die Bibel-Epik des 18. Jahrhunderts
- Before the “War of Languages”: Locals, Immigrants and Philanthropists at the Hilfsverein’s Teachers’ Seminar in Jerusalem 1907–1910
- A Goy Who Studies Torah. Two Unpublished Sources by Ernst Simon and Gershom Scholem on the Spiritual Legacy of Franz Rosenzweig
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Inhalt
- Tangled Heritage: Jewish Publishing Cultures in the Interwar Period Introductory Remarks
- Jüdische Buchkultur in der Weimarer Republik. Der Welt-Verlag, Berlin (1918–1933)
- To “Fish from the Pearls of the Jewish Spirit”: The Cultural Agenda of the Eschkol Publishing House
- Das Programm der Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches
- „Spuren“ – Museale Narrative zur jüdischen Buchgeschichte der Zwischenkriegszeit in Deutschland
- Stefan Zweig, Hans Rosenkranz und der J. M. Spaeth-Verlag, Berlin
- Other Contributions
- “Anbeten Will Ich Dich, Unverstandener!”: On the Poet-God Relationship in Hedwig Caspari’s Poetry
- Ein hebräischer Klopstock? Naphtali Herz Wesselys Shirei Tiferet und die Bibel-Epik des 18. Jahrhunderts
- Before the “War of Languages”: Locals, Immigrants and Philanthropists at the Hilfsverein’s Teachers’ Seminar in Jerusalem 1907–1910
- A Goy Who Studies Torah. Two Unpublished Sources by Ernst Simon and Gershom Scholem on the Spiritual Legacy of Franz Rosenzweig