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Das unpersönliche Berichten über Vorgänge im Deutschen und Spanischen: Ergebnisse einer korpusgestützten und kontrastiv binnendifferenzierten Textsortenanalyse

  • Francesc Fernández
Published/Copyright: March 15, 2010
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Lebende Sprachen
From the journal Volume 54 Issue 3

Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nach der unpersönlichen Realisierung des Berichtens über Vorgänge im Deutschen und Spanischen nachgegangen. Dazu werden die kontrastiv relevantesten Ergebnisse einer Analyse vorgestellt, bei der die absolute und relative Frequenz ermittelt wurden, die das Vorgangspassiv und das Passiv mit ser sowie die jeweiligen Alternativen dazu konventionell aufweisen. Diese Analyse basiert auf zwei repräsentativen Teilkorpora aus jeweils 50 deutschen und spanischen Exemplaren der Textsorte „Sprachkursbroschüre“, die nicht nur rein interlingual, sondern auch binnendifferenziert nach Sendertypen (öffentlich vs. privat) und nach Teiltexten (persuasiv, referentiell und direktiv) untersucht werden. Daraus ergibt sich, dass dem nicht markierten Vorgangspassiv prinzipiell die ebenfalls nicht markierte pasiva refleja entspricht, während das markierte Passiv mit ser eine Sonderstellung gegenüber den zwei genannten, primär funktionell bedingten, nicht markierten Passivformen und deren jeweiligen primär registerbedingten, markierten Alternativen einnimmt. Dabei erweist sich das Verhältnis zwischen ersteren und letzteren als geradezu ausschlaggebend bei der funktionellen Erklärung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden auf Teilkorpus-, Sendertyp- und Teiltextebene.

Online erschienen: 2010-03-15
Erschienen im Druck: 2009-October
Downloaded on 2.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/les.2009.031/html
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