Zusammenfassung
Childs’ Rekonstruktion der Genealogien wird bestätigt: Der Pfeiler ist wahrscheinlich von Cherẽi und nicht von Cheriga errichtet worden. Die am Ende der Südseite erwähnten Schlachten fanden wahrscheinlich nicht später als 428 v. Chr. statt. Die auf der Ostseite erwähnten Aktionen sind wahrscheinlich nicht später als 424 v. Chr., weil Ertaχssiraza unmittelbar vor einer Aktion des Dynasten Teϑϑiweibi erwähnt wird und daher mit Artaxerxes I. (465–424 v. Chr.) gleichzusetzen ist. In einer zuvor berichteten militärischen Aktion erscheinen Miϑrapata, Aruwãtijesi und die „Triere des Cherẽi“. Am Beginn der Nordseite gibt es einen Sprung bis wahrscheinlich 412/411 v. Chr., als der Satrap Tissaphernes in Kaunos tätig war. Am Ende des Prosatextes ist wahrscheinlich in ]welẽ der Name des Dynasten Ddenewele zu sehen, als „sein Sohn“, d. h. Cherẽis Sohn und Nachfolger.
Die griechischen Verse danach rühmen den Sohn des Harpagos, und sein Name sollte nach dem Καρικα γένος zu [Καρ.]ις ergänzt werden, nicht zu [Γεργ]ις. Die ihm zugeschriebene Tötung von sieben arkadischen Hopliten an einem Tag erklärt die sonst kryptische Zahl CII im Feldzug gegen Tlos.
Die anschließenden B-lykischen Verse gelten aber Cheriga, und das Nordgedicht mag zu seinen Lebzeiten gedichtet worden sein, weil er hier handelnd auftritt. Der einzige chronologische Fixpunkt ist die Schlacht an der Mykale 428 v. Chr., von der auf der Südseite berichtet wird. Im Westgedicht tritt eine Frau namens Muni an die Stelle des Cheriga, und das könnte seine Frau sein, die nach dem Tod des Cherẽi die Herrschaft übernommen haben könnte.
Dieses Bild von der Pfeiler-Chronologie ist vereinbar mit Müselers Chronologie der dynastischen Münzen mit den Namen von Cheriga, Teϑϑiweibi, Cherẽi und Ddenewele. Allerdings können im Rahmen dieses Konzepts andere auf dem Pfeiler vorkommende Dynasten wie Trbbẽnimi, Miϑrapata und Aruwãtijesi nicht mit den gleichnamigen Münzprägern identisch sein, mit der möglichen Ausnahme des Punamuwa. Außerdem ist der Cheriga der Münzen zwar sicher mit dem Cheriga auf dem Pfeiler identisch, aber offenbar nicht mit Cheriga (Γεργις), dem Vater des Erbbina in den Letoon-Inschriften. Doch der Dynast Waχssepddimi auf dem Pfeiler ist möglichwerweise identisch mit dem älteren der beiden Weχssere genannten Dynasten, der im Xanthostal unmittelbar nach der Herrschaft des Kuprlli Münzen prägte.
Summary
The reconstruction of the genealogies by Childs is accepted: The pillar was probably erected by Cherẽi, not Cheriga. The battles recorded at the end of the southern side probably did not happen later than 428 BC. The actions recorded on the eastern side are probably not later than 424 BC, because Ertaχssiraza is mentioned immediately before an action by the dynast Teϑϑiweibi and therefore has to be identified with Artaxerxes I. (465–424 BC). A military action reported earlier than this involves Miϑrapata, Aruwãtijesi and „the triere of Cherẽi“. On the beginning of the northern side there is a jump to probably 412/411 BC, where the satrap Tissaphernes is active in Caunus. At the end of the prose text, there is probably to be seen in ]welẽ the name of the the dynast Ddenewele as „his son“, i. e. Cherẽi’s son, and successor.
The Greek verses after the prose text glorify the son of Harpagos, and his name should be reconstructed as [Καρ.]ις after the Καρικα γένος, not [Γεργ]ις. His killing of seven Arcadian hoplites in one day surely explains the otherwise cryptic number CII in the campaign against Tlos.
However, the subsequent verses in Lycian B commemorate Cheriga, and the northern poem may have been composed in his lifetime, because he is shown as active. The only chronological reference point is the battle at Mykale in 428 BC, reported on the southern side. The western poem has a certain Muni acting instead of Cheriga, and this may be his wife, reigning after the death of Cherẽi.
This picture of the chronology is compatible with Müselers chronology of the dynastic coinage bearing the names of Cheriga, Teϑϑiweibi, Cherẽi and Ddenewele. But based on this concept, other dynasts mentioned on the pillar, such as Trbbẽnimi, Miϑrapata and Aruwãtijesi, cannot be identical with the homonymous coin issuers, perhaps with the exception of Punamuwa. Moreover the Cheriga of the coins is definitely identical with the Cheriga on the pillar but apparently not with the Cheriga (Γεργις), father of Erbbina, in the inscriptions found at the Letoon. However, the dynast Waχssepddimi mentioned on the pillar is possibly identical with the older of the two dynasts called Weχssere, who issued coins in the Xanthos valley immediately following the reign of Kuprlli.
Die den Grabpfeiler an der (West-)Agora von Xanthos auf allen Seiten bedeckenden Inschriften[1] sind sicher eine wichtige Quelle zur Geschichte Lykiens in der Dynastenzeit, aber der Erhaltungszustand und unsere sehr elementare Kenntnis des Lykischen oder gar der lykischen Dichtersprache behindern das Verständnis sehr. So ist schon fraglich, welcher Dynast den Pfeiler ‚machte‘. Seit 1975 wird freilich in der Regel angenommen, dass es (a) Cheriga war und (b) um 400 v. Chr. stattfand.[2] Aber beide Annahmen stehen auf tönernen Füßen und passen auch nicht zueinander, wie sich noch zeigen wird. Es gibt eine ganze Reihe von Anhaltspunkten im Text, die dagegensprechen. Und es gibt auch das von der Pfeiler-Inschrift unabhängige Zeugnis der Münzen, die von den lykischen Dynasten geprägt wurden. Sie geben ein Bild – teilweise buchstäblich – von ihnen und vor allem von ihren Beziehungen zueinander. Es ist auch interpretationsbedürftig, aber authentischer als das Bild, das die Pfeilerinschriften in einer wie immer gearteten Stilisierung von den Taten einer Reihe von Dynasten bieten. Hier sollen beide Erkenntnisquellen zusammengebracht werden, wobei die Pfeilerinschriften von Diether Schürr, die Münzen von Wilhelm Müseler vorgestellt werden.

Der Stumpf des Grabpfeilers, Südseite (Photo Schürr 2017)
1. Die Rekonstruktion der Genealogien
Für das historische Verständnis der Inschriften auf dem Agora-Pfeiler von Xanthos sind zunächst die beiden Genealogien auf der zuerst beschriebenen Südseite (Abb.1) wichtig. Und das geht nicht ohne die Skizzierung ihrer Interpretationsgeschichte. Kalinka 1901, 42 nahm für den Inschriftenbeginn, von dem damals nur zwei Fragmente vorlagen, an:
ebẽñn[i . . . . . . . . . . . . . . . . . . ar]ppa-
kuh tid[eimi kerigah . . . . . cupr]lle[h
kahba
und für a, 30 f.:
arppakuh tideimi kerig[ah . . . . . cu-
prlleh kãhb kezigah tuhes
Zeile 1 hätte also 29 Zeichen gehabt, Zeile 2 (weil sicher 1 Zeichen länger) 30, Zeile 30 (mit hi am Beginn) 31[3]. Kalinka ergänzte in Z. 2 nach Z. 30 kerigah und nahm wie dort eine Verwandtschaftsbezeichnung mit 5 Zeichen an.
Laroche 1974 rekonstruierte den Inschriftenbeginn mit Hilfe dreier neuer Fragmente so:
ebẽñni[ : stta]lã [ : me]nad[ẽ : ----6--- : A]rppa-
χuh : tid[eimi :]χe[.i]gah[ : ---5-- : ]Kup[r]lle[h]
χahba
Er folgte also Kalinka in der Annahme, Zeile 2 hätte 30 und Zeile 1 folglich 29 Zeichen gehabt, so dass der Name des Bauherrn 6 Zeichen hätte, wenn das Stoichedon nicht gestört gewesen wäre. Sein Schluss daraus war: „kherei écrit χerẽi est exclu. J’en envisagerai ailleurs une autre possibilité, en utilisant un inédit du Létoon“ (146).
Bousquet hat dann bei Publikation dieser unedierten, von dem Dynasten Erbbina stammenden Inschrift(en) den Vater des Erbbina ohne weiteres mit dem Pfeiler-Dynasten gleichgesetzt: „C’est Gergis en grec, Kheriga en lycien, comme vont le prouver les nouveaux textes du Létôon.“[4] In der anschließenden Diskussion gab P. Demargne unter anderem zu bedenken, dass der Name des Xerẽi vor der Ziffer CII erscheint, die sich offenbar auf die Tötung der 7 Hopliten im griechischen Gedicht beziehe, und dass „les séries monétaires de χerẽi, les plus riches de la numismatique des dynastes lyciens“[5] auch für ihn spreche. Trotz dieser schwerwiegenden Einwände hat sich Bousquets Annahme weitgehend durchgesetzt, obwohl sie ja eigentlich nur auf der von Kalinka angenommenen Zeilenlänge und darauf beruht, dass Gergis so schön zu [....]ις passt – alles, was vom Namen des Pfeiler-Dynasten im griechischen Pfeiler-Gedicht (c, 24) erhalten ist.
Childs 1979 wendete gegen Laroche und Bousquet unter anderem ein, dass am Ende der Südseite die Norm für die Zeilenlänge 31 Zeichen sind und es wegen der Verjüngung des Pfeilers um 12 cm am Beginn 29 Zeichen sein sollten. Er ergänzte außerdem in Z. 30 nach Xeriga[hnẽni ‚Bruder‘ (und etwas anderes dürfte auch kaum in Frage kommen), so dass diese Zeile nur 30 Zeichen hatte. Und er nahm das Gleiche auch für Z. 2 an, die danach 29 Zeichen haben müsste.
Frei 1986 vertrat erstmals die Ansicht, dass ]hi vor der Genalogie in a, 30 nicht die vorausgehenden Adjectiva genitivalia fortsetzt, sondern ein Personenname ist. Er führte S. 371 Anm. 17 als Beispiel für einen solchen Personennamen Merehi in TL 43 an, fügte aber hinzu: „doch wird man natürlich nicht grad diesen in unserm Zusammenhang einsetzen wollen“. Er nahm außerdem an, dass auch am Inschriftenbeginn die gleiche Person genannt wird, und begründete das, gestützt von Vergleichen mit den Inschriften anderer Herrscher (Kilamuwa, Suppiluliuma II., Šamši-Adad), so: „Wo die Rede darauf kommt, dass die Leistungen der Vorgänger übertroffen wurden, erfolgt eine neue Nennung der eigenen Person“ (S. 372). Das ist insofern plausibel, als in a, 21 f. der Großvater Kuprlli in Verbindung mit arawazija (Grabbezeichnung) genannt wird (Syntax unklar) und in a, 24–27 der Grabpfeiler wohl in Beziehung zu Grabmonumenten von Verwandten gesetzt wird, bevor als letztes Glied „gegenüber den Göttern der Agora“ folgt.[6]
Bousquet ergänzte schließlich mit Einfügung eines weiteren Fragments[7] den Inschriftenbeginn so:
Ebẽñni [:stta]lã [:me]nad[ẽ:χ]er[iga:A]rppa-
χuh:tid[eimi:]χ[ezi]gah [:tuhes:] Kup[r]lle[h]
χahba
„Cette stèle l’a faite Kheriga, fils d’Harpagos, neveu de Kheziga, petit-fils de Kuprlli […]“[8]
Bousquet rückte also Cheziga an die Stelle des Cheriga in der zweiten Genealogie, um die Lücke zu füllen. In a, 29 f. ergänzte Bousquet so:
[Mere]-hi:Arppaχuh:tideimi:χeriga[h:nẽni
„[Mere]hi, fils d’Harpagos, [frère] de Kheriga […]“
Er sah also in dem ]hi zu Beginn genau den Namen, den Frei abgelehnt hatte[9], mit dem Argument: „car le seul nom propre reconnaissable comme ‚dynastique‘ apparent et finissant par -hi est le Merehi a 17, b 24“. Er nahm damit auch an, dass sich beide Genealogien auf verschiedene Personen beziehen. Auch nach Bousquet hat damit a, 30 nur 30 Zeichen.
Belegt ist der Name Merehi erstens in TL 43[10] als Bauherr (Sohn des Kudala Chñtla oder wohl besser χñtlahi, siehe Schürr 2010, 125), unter die Herrschaft des Cheriga datiert, und zweitens in der Inschrift des Erbbina N 324, 14 im Dativ Mereheje: χñtla[. Ein Cheriga-Bruder dieses Namens ist nicht belegt, und es ist sehr zweifelhaft, dass merehi in a, 17 und m]erehi in b, 24 ein Personenname ist, weil
1. in a, 8 mere: e[ belegt ist (erg. ebette ‚diesen‘?), in a, 11 mere: e[ri]χalle nach Laroche 1974, 146, was demnach auch in a, 5 vor e]/riχal[le ergänzt werden könnte;
2. nach Parallelen in a, 12 ñte: mahanaha tusñti-ti[(jẽi?): mara „wel[che] (strikt) einhalten die göttlichen [Gebote“ zu ergänzen sein könnte;[11]
3. die Ergänzung in b, 24 zwar attraktiv ist, aber in der nächsten Zeile mere: itehe folgt. Es liegt also viel näher, dass m]erehi auch hier das von mere/i- gebildete Adjektiv ist.
Bei merehi: pride: ñtatuwat[ in N 324, 22 legen Vergleiche nahe, dass merehi hier Attribut zu ñtatuwat[a? ist, nicht der in Z. 14 belegte Personenname:
epi-tuwẽti: mara ebeija N 320a, 32 f. „sie werden diese Gebote einhalten“,
mara ebeija [tusñt]i TL 45B, 4 f. (dito),
me-i tusñti m[ara ebeija TL 45B, 11 f. „wenn sie ihm/r halten d[iese Gebote“,
und die oben ergänzte Passage in a, 12, so dass sich „der Gebote Einhaltung“ zu ergeben scheint.[12]
In a, 29 geht der zweiten Genealogie ẽnehi: se-χñnahñ voraus, worauf nach Kalinka eine Lücke von 10 Zeichen bis zum Zeilenende folgen würde, dann hi. Z. 29 hätte dann 31 Zeichen gehabt, wie Z. 30 nach der Annahme Kalinkas. Diese Zeichenzahl ist nun nach der Einfügung eines neuen Fragments[13] ab Z. 34 gesichert, während für Z. 25 die naheliegende Ergänzung χu[gahi: ehbije]26hi „[sein]es Gro[ßvaters]“ (s. o.) 30 Zeichen ergibt.
Vorausgeht also „der Mutter und der Großmutter“, wo die Endung -ñ irregulär ist, aber darauf deuten kann, dass Akk. Sg. vorliegt. Das passt auch zu dem vorausgehenden Verb χistte, das in b, 32 wiederkehrt, wo das Akkusativobjekt wawadra folgt. Es liegt nahe, dass auch das folgende ]hi Rest einer analogen Form ist und nicht Rest des Namens eines (weiteren) Sohnes des Arppaχu. Es bietet sich eine Ergänzung an, die den Raum komplett füllen würde: [(e)sedeñnewe]hi (mit Aphärese, falls die Zeile nur 30 Zeichen hatte wie wohl Z. 30, s. o.). Vergleiche: ẽnehi: Hriχm̃ma[hñ] esedẽñnewẽ „der Mutter des Hriχm̃ma Nachkommenschaft (Akk.)“ (TL 89), esedeñnewi χñnahi ehbijehi „der Nachkommenschaft (Dat.) seiner Großmutter“ (TL 39), se-’sedẽ[ñ]newi: χñnahi „und der Nachkommenschaft der Großmutter“ in einer neuen Felsgrabinschrift von Tlos.[14] Dann würde hier „(den) der Nachkommenschaft der Mutter und Großmutter“ vorliegen, und das Bezugswort wäre in der Lücke am Ende von Z. 28 zu ergänzen[15]. Freilich bleibt unklar, wieso dann hier die Genealogie vom Inschriftbeginn ohne den Namen des Dynasten wiederholt und um einen Onkel erweitert ist. Aber die zweite Genealogie muss dann auf Cherẽi bezogen werden, und es ist plausibel, dass er der jüngere Bruder des Cheriga war, so dass an der Ergänzung von nẽni festgehalten werden kann. Setzt man das in a, 2 ein, folgt also nicht der Annahme, dass hier der Onkel vorgezogen war, dann ergibt sich automatisch, dass in a, 1 nur Platz für Cherẽi bleibt, und das ist auch wegen der Verjüngung des Pfeilers plausibel.
Plausibler als die Ergänzungen Bousquets sind also mit Childs folgende:
a, 1 ff. a, 30 f.
„[Cherẽi],
des [A]rppaχu Ki[nd], „des Arppaχu Kind,
des Che[ri]ga [Bruder], [des] Cheriga [Bruder],
[des] Kup[r]lli Enkel“ des [Ku]prlli Enkel,
des Cheziga Neffe“
Sichere Nennungen eines Cheriga gibt es im Prosatext nur noch eine, ebenfalls im Genitiv: a, 10 Xerigahe in zerstörtem Kontext. Das spricht natürlich auch gegen die Annahme, dass er der Pfeiler-Dynast ist. Und theoretisch könnte es sich hier sogar um den Ahnherrn handeln, der durch Καρικα γένος in c, 31 belegt ist.
In a, 18 f. dürfte so zu ergänzen sein:
Xer[ẽi: ñte: sttalã:]19tuwete: ti ebẽñnẽ:
neled[e: arñna: hrppi:]20tukedri: tuwete
„Cher[ẽi], der diese [Stele hin]stellte
im Agora-Temen[os zu Xanthos,
darauf] eine Statue stellte.“[16]
Dann haben a, 18 und 19 jeweils 30 Zeichen.[17]
2. Die chronologischen Fixpunkte
Im Folgenden werden die wenigen chronologischen Fixpunkte für Ereignisse im lykischen Prosatext des Agora-Pfeilers zusammengestellt: die Berührungspunkte vor allem mit Thukydides’ Geschichte des Peloponnesischen Kriegs. Der Text beginnt auf der Südseite, die mit einer Passage endet (a, 40 ff.), in der das Wort hãtahe refrainartig verwendet wird[18]. Darin werden vier Aktionen zusammengestellt, die sich auf die vier Himmelsrichtungen verteilen[19]:
1. Z. 40–44 eine Aktion nichtmilitärischer Natur, die in Pttara = Patara endet, also im Süden von Xanthos.
Dem folgen drei Feldzüge:
2. Z. 44–46 schlägt Trbbẽnimi den (athenischen Feldherrn) Melesandros bei Xbane = Kyaneai, also im Osten von Xanthos. Das war 430/429 v. Chr. nach Thukydides II 69.
3. Z. 46–49 schlägt Cherẽi das Heer von Tlos und den Dynasten Waχssepddimi, also im Norden von Xanthos. Daran schließt sich die Tötung der sieben arkadischen Hopliten (so in den griechischen Versen c, 29) an, wie die Zahl CII im lykischen Text und der abschließende Herakles-Vergleich zeigen[20]. Es ist also Cherẽi, dem die griechischen Verse der Nordseite gelten und dessen Triumph auch im Relief dargestellt ist[21].
4. Z. 51 ff. schlagen der ‚großkönigliche‘ haχlaza von Kaunos und Amorges ein ‚jonisches‘ Heer an der Mykale, also im fernen Westen. Dabei wird auch Turaχssi genannt, das mit dem benachbarten Berg Thorax zusammenhängen dürfte.[22] Wahrscheinlich handelt es sich um den Sieg über den athenischen Feldherrn Lysikles 428 v. Chr. (Thukydides III 19)[23]. Freilich hatte Deecke 1888 in ijaeusas Z. 52 die Stadt Iasos sehen wollen,[24] weil der schon von Imbert in Humrχχã Z. 55 erkannte Amorges, ein unehelicher Sohn des Satrapen Pissuthnes, dort im Herbst 412 v. Chr. auf Betreiben des Tissaphernes von den Peloponnesiern gefangen-genommen worden war. Das wird auch heute noch tradiert. Aber Tissaphernes kommt ja erst am Ende des Prosatextes vor: Zisaprñna c, 1, Kizzaprñna c, 11 und 14, Kizzaprñnã c, 15. Dass er da so herausgestellt wird, würde schlecht zu einer Nichterwähnung auf der Südseite passen.
Demnach dürfte der Text der Südseite nicht lange nach 428 v. Chr. verfasst sein. Mit dem Feldzug gegen Tlos begann offenbar die Karriere des Cherẽi. Die von David Sasseville auf dem Münchner Lykisch-Workshop im Februar 2017 vorgestellte Hypothese, dass terñ kein Substantiv im Akkusativ Singular[25], sondern eine enklitische Konjunktion wie -teri ‚als‘ wäre, würde allerdings ein radikal anderes Bild ergeben:
„als er Tlos Marktplatz nach Marktplatz angriff (und) Xerẽi, den Tloer, […] wiederholt schlug,
als er Xerẽi und Waxssepddimi in Medbijaha(?) besiegte“ (usw.).
Es lässt sich aber feststellen, dass terñ nur nach bestimmten, militärischen Verben vorkommt, und zwar auch nach Infinitiven, und außerdem nicht nur nach Verben, siehe vor allem TL 26, 6. Mit ese: Trbbẽnimi: tebete: terñ se-Milasãñtrã ist TL 104b ese: Perikle: tebete: Arttum̃parã zu vergleichen: nicht „als er Trbbẽnimi und Melesandros […] besiegte“ (Sasseville, im Druck), sondern etwa „nieder schlug Trbbẽnimi das Heer und den Melesandros“ und „nieder schlug Perikle den Arttumbara“.
Auf der Ostseite beginnt mit ebei: kbija: prulija „Hier andere prulija“ ein zweiter Textabschnitt, der erst auf der Nordseite endet. Dort ist in c, 1 f. von einem Aufenthalt des (Satrapen) Tissaphernes und der Perser in Kaunos die Rede, vermutlich dem von 412/411 v. Chr.,[26] weil anschließend in c, 11 f. nach Tissaphernes mit Erijamãna auch Hieramenes genannt wird, der mit ihm den dritten Vertrag mit den Peloponnesiern abschloss.[27] In b, 60 f. ist aber noch eine Baumaßnahme des Dynasten Teϑϑiweibi angeführt, der nach seinen Münzen sicher früher anzusetzen ist. Direkt davor werden Perserkönige namens Darius und Artaxerxes erwähnt, in denen gewöhnlich Darius II. (423–404 v. Chr.) und Artaxerxes II. (404–359) gesehen werden – wobei letzteres das Hauptargument für die Ansetzung des Pfeilers um 400 v. Chr. ist. Seltsamerweise ist dieses Zusammentreffen wenig beachtet worden.[28] Artaxerxes II. passt aber nicht zu Teϑϑiweibi und wohl auch nicht zu dem folgenden Aufenthalt des Tissaphernes in Kaunos. Nun begann die Karriere des Cherẽi nach der Südseite unter Artaxerxes I. (465–424 v. Chr.), und daher dürfte dieser gemeint sein, so dass der Text der Ostseite bis dahin zeitlich nicht weit über den der Südseite hinausgeht.
Die Nennung der Perserkönige ist assoziiert mit dem ersten Beleg für χñtawati ‚König‘; nur χñtawata ‚Königtum‘ oder einfach ‚Herrschaft‘ erscheint schon in b, 37 in der Sentenz „Der Wettergott aber liebt Herrschaft im Land (?)“[29]. Der Satz:
χñtawati59azzalãi: Ñtarijeusehe:
se-j-Ertaχssi60razahe: ϑride: hriha: trm͂milise
könnte etwa bedeuten:
„(Dem) König (aufgrund) der Dekrete[30] des Darius
und des Artaxerxes ϑri-te er die hriha, dem der Lykier“.
Und das könnte wiederum bedeuten, dass Teϑϑiweibi nun Cherẽi als König anerkannte.[31] Mit Darius wird der erste (522–486 v. Chr.) gemeint sein, und er könnte hier genannt sein, weil die Harpagidendynastie – das Καρικα γένος (c, 31) – bereits von ihm legitimiert worden war. Dafür spricht, dass schon auf der Südseite an seine Selbstberühmung in der Grabinschrift angeknüpft wurde:
„Nun -ti den Vorderen machte ich,
den Lykiern, mit Händen, mit Füßen
(als) Jüngling (?) im Ringkampf (?) die tupa.
Mit Pferd, mit Bogen (?),
mit lykischem und mit medischem,
mit padrandischem Soundso und mit Tugend (?)
den lykischen Champion (?) [besiegte (?) ich“ (a, 34 ff.).[32]
Und die griechischen Verse auf der Nordseite greifen auf die große Felsinschrift des Darius I. am „Ort der Götter“ (Bagastāna, neupersisch Bisotun) zurück (siehe Abschnitt 5).
Erst nach der Nennung des Teϑϑiweibi gibt es einen Zeitsprung bis 412/411 v. Chr., und dafür lässt sich auch ein Motiv erkennen: Vermutlich auch schon Teϑϑiweibi scheint vom Wettergott in b, 39 beauftragt worden zu sein, einen dewẽ zu machen, was in b, 57 dann stattfindet. Tissaphernes wird dann c, 1 ff. in Zusammenhang mit einer Entscheidung über ddewẽ angeführt, die auf Stelen in Kaunos und Hytenna (unbekannter Lage) und einem urublijẽ in Ddewe selbst (nun sicher ein Ortsname) festgehalten werden soll.[33]

Weχssere I. (Weχ über dem Kopf der Athene hier nicht auf dem Schrötling), Xanthos (Müseler 2016, V,7).
3. Eine zentrallykische Aktion
In b, 11 ist nochmals von dem Dynasten Trbbẽnimi die Rede, während Cherẽi erst in b, 23 wieder auftaucht. Dazwischen gibt es eine dicht mit Personen- und Ortsnamen besetzte und klar strukturierte Passage:
se-Nagurahi: Pu[nam]15uwahe: trbbi: Trusñ:
se-Tuburehi: Stt[ra]16[t]ãnidahe: trbbi: Ẽñnei:
Miϑrapata: e[pi?]17[tade? te]rñ
Der wahrscheinliche Ortsname Nagurahi kehrt in b, 22 wieder: trijerẽ: Kijezẽ: Nagu[, „die Triere (Akk.) der Kijer (in?) Nagu[rahi“, was für einen küstennahen Ort spricht. Da Trusñ sicher mit Trysa gleichzusetzen ist und Tuburehi mit Tyberissos, läge Hoyran nahe. Die Personennamen hat bereits Stoltenberg so ergänzt.[34] Punamuwa ist lykisch auch durch Punamuwe[ in TL 35, 12 (Kadyanda) belegt, Sttratãnida kehrt in b, 18 f. wieder, wo nach dem PN Aruwãtijesi wahrscheinlich Sttrat[ãni19dahe als Patronym oder aber ein Dativ auf -aje zu ergänzen ist[35]. Für den Ort Ẽñnei kommt wohl nur die Siedlung auf dem Avşar Tepesi in Frage[36]. Zu dem ganzen Satz ist Sp3[part]ali[j]ahe: trbbi: Atãnas: zχχãte: terñ in c zu vergleichen, etwa: „mit der Spartanermacht im Bund gegen Athen bekämpften sie (die Perser) das Heer“. Somit ergibt sich etwa:
„Und (in?) Nagurahi mit *Punamuwa im Bund gegen Trysa
und (in?) Tyberissos mit *Stratonidas im Bund gegen Eñnei
Miϑrapata [stationierte?? das He]er.“[38]

Arñnahe Cheriga (Müseler 2016, V, 50, s. hier Anm. 54).[37]
Allerdings ist mit terñ sonst in TL 44 immer ein feindliches Heer gemeint,[39] so dass auch ein Angriff auf Nagurahi und Tyberissos gemeint sein könnte. Doch scheinen die Personennamen Punamuwa und Stratonidas den Orten zugeordnet.
Jedenfalls agiert da ein Miϑrapata zusammen mit Punamuwa und *Stratonidas in Zentrallykien, und das müsste nach dem oben Dargelegten zwischen 428 und 424 v. Chr. gewesen sein.
Im Folgenden ist b, 20 f. von einem muneita des Aruwãtijesi die Rede, dann haben wir in b, 22 „die Trijere (Akk.) der Kijer (in?) Nagu[rahi“ und in b, 23 „die Triere (Akk.) des Cherẽi“.[40] Theoretisch könnte trijerẽ allerdings auch Gen. Pl. sein, wenn das auch die syntaktischen Zusammenhänge komplizierter machen würde. Aus dieser Stelle lässt sich aber kaum auf Aktivitäten dieses Dynasten schließen.
4. Eine Nachfolge-Regelung?
Am Ende des Prosatextes taucht in c, 16 „sein Sohn“ auf, nach der letzten Nennung des Tissaphernes. Da in c, 15 und 18 die Ich-Form verwendet wird, wird nicht der Sohn dieses Ichs gemeint sein. Die Passage lässt sich vielleicht so rekonstruieren:[41]
.]16[.]e[. .] tideimi ehbi arusñ: nene χla[u? Ddẽn]17[e]welẽ:
[τ . ã]ke ñtele aiti: tihe: zum̃[mẽ
[τ . ã] nach Kalinka. Auch <ẽ> möglich, dann Fuß einer Senkrechten und <χ>, das Kalinka emendierte.
„… sein(en) Sohn (als) arus (Akk. Sg.) den Brüdern χla[-e ich?, den Ddene]wele, … machen sie tihe Böses.“

Cherẽi (Müseler 2016, VI, 5, s. hier Anm. 56).
Ist es Tissaphernes, der da zitiert wird? Jedenfalls dürfte es kein Zufall sein, dass sich da der Name des Ddenewele ergänzen lässt, dessen Münzprägung in Xanthos und in Tlos auch vom Motiv her, nämlich einem Bildnis des Dynasten mit persischer Mütze (Kyrbasia), direkt an die Serien des Cherẽi anschließt.
5. Die griechischen Verse
Dem folgen nun die zwölf griechischen Verse als eine Art Resumée, sicher von anderer Hand geschrieben (und ziemlich fehlerhaft). Sie unterscheiden sich vom lykischen Prosatext durch ihren prahlerischen Ton:
„Seit Europa das Meer einst ab von Asien trennte,
hat kein Lykier je eine solche Stele errichtet
den zwölf Göttern des Markts hier im reinen Bezirk.“
Das spricht dafür, dass sie noch zu Lebzeiten des Dynasten auf dem Pfeiler eingetragen wurden.
„Es mutet wie ausgleichende Gerechtigkeit an, dass vom Namen des Harpagossohnes nur […]ις erhalten ist. Da im letzten Vers vom Καρικα γένος die Rede ist,[42] also einem Ahnherrn, der Cheriga hieß, dürfte der Name aber [Kαρ .]ις zu rekonstruieren sein, vielleicht *Καρεις[43].“
![Abb. 5: Arñna[he] [Ch]erẽi (Müseler 2016, VI 38, s. hier Anm. 57).](/document/doi/10.1515/klio-2018-0101/asset/graphic/j_klio-2018-0101_fig_005.jpg)
Arñna[he] [Ch]erẽi (Müseler 2016, VI 38, s. hier Anm. 57).
Die Verse greifen auf die Heldentat der Südseite zurück und scheinen auch auf Herakles anzuspielen (siehe Anm. 21). Aber Sieben an einem Tag zu töten, hat ein persisches Vorbild: Analog rühmte sich Darius I. in Wort und Bild, neun Könige in einem Jahr geschlagen zu haben, womit er selbst weit zurückgriff, auf den akkadischen König Naramsin, der „Sieger in neun Schlachten in einem Jahr“ war.[44] Im Bild ist ein solcher Sieg über mehrere Gegner bereits auf dem Pfeiler von Isinda dargestellt worden, zur Zeit des Darius I.[45]
5. Die beiden Cheriga-Gedichte
Dann folgen zwei weitere poetische, aber in Strophen gegliederte Texte, die in einer lykischen Dichtersprache abgefasst und daher wenig verständlich sind: das Nordgedicht und auf der Westseite das wesentlich längere Westgedicht. Es schließt im ersten Vers an den Schluss des Nordgedichtes an, ist aber durch einen großen Leerraum unter dem Nordgedicht abgetrennt und weniger dichtgedrängt geschrieben. Eine versehentlich wiederholte Passage und sicher auch falsche Berechnung haben dazu geführt, dass das Gedicht in der 23. Strophe abbricht. In keinem der beiden Gedichte kommt Cherẽi vor und auch nicht sein Nachfolger Ddenewele oder Erbbina, sondern nur Cheriga: In diesem Punkt unterscheiden sie sich auffallend von beiden Prosatexten. Im Nordgedicht tritt Cheriga zudem als handelnde Person auf, am Beginn der Str. III in laγra: trbbdi: Xeriga (c, 37) im Präsens und nochmals in Str. VIII tuwi-pe-ne: padrete: Xeriga (c, 50) im Präteritum. Dieses Gedicht scheint also zu Lebzeiten Cherigas entstanden zu sein, auch wenn es offenbar erst sehr viel später auf dem Pfeiler eingetragen wurde, vermutlich erst nach dem Tod des Cherẽi. Dass es früher entstanden sein dürfte, zeigt auch das einzige klare chronologische Indiz, nämlich der Bezug auf die Schlacht an der Mykale in Str. VII–VIII (c, 46 ff.), wo der Gott Natri = Apollon wohl erst Xbidewñni ‚der von Kaunos‘ und dann Turaχssali ‚der von Turaχssi‘ genannt wird und schließlich mit Umrggazñ der Name des Amorges folgt, darauf der des Cheriga.[46] Demnach dürfte Cheriga 428 v. Chr. noch gelebt haben, was immer ihn mit Amorges und dieser Schlacht verband. Er wird ja nicht der ‚großkönigliche‘ haχlaza in Kaunos gewesen sein, der da auf der Südseite handelt. Es gibt kein Indiz, dass Cheriga über diesen Zeitpunkt hinaus aktiv war.

Ddenewele (Müseler 2016, VI, 70, s. hier Anm. 59).
Im wesentlich längeren Westgedicht tritt der Name des Cheriga nicht mehr im Nominativ auf, erscheint aber viermal: in Str. III χuzrñta: Xerigasa (d, 8), in Str. VI weri: Xeriga<z>ñ (d, 19), in Str. XIV eseti: Xerigazñ (d, 45) und in Str. XVII Xeri[ga]zñ: m͂qrẽ (d, 53 f.). Handelnd scheint an seine Stelle Muni zu treten (vgl. den Frauennamen Μονις)[47]: in Str. IX Muni: trbbdi: tasñt’ uwadi (d, 27) und in Str. XI Muni: trbbdi: tuwi: uwadra (sc. laγra, d, 36). Es sieht also so aus, als ob diese Muni nach dem Tod des Cherẽi Regentin gewesen wäre – vielleicht sogar in Konkurrenz mit Ddenewele. Chronologische Anhaltspunkte sind nicht erkennbar.
6. Chronologische Anhaltspunkte in der Münzprägung der „Dynastie von Xanthos“
Aus Gründen der numismatischen Chronologie kann keineswegs allen der auf dem Agora-Pfeiler namentlich genannten Protagonisten eine eigene Münzprägung zugeordnet werden. In einigen Fällen handelt es sich hier um Personen, die mit den zumeist dem 4. Jahrhundert angehörenden Prägeherren gleichen Namens verwandt sein mögen, aber sicherlich nicht mit diesen identisch sind.[48] Die Münzemissionen im Namen des Cheriga, des Cherẽi und des Ddenewele sind jedoch durchaus dazu geeignet, zur Ergänzung des epigraphischen Befundes herangezogen zu werden[49].
Die Serien des Cheriga folgen direkt auf die Prägungen im Namen des Kuprlli und sind mit diesen in einem Fall sogar über eine Kopplung der Aversstempel verbunden,[50] was auf einen unmittelbaren zeitlichen Anschluss hindeutet. Der Schwerpunkt von Cherigas Münzproduktion befindet sich zunächst aber nicht im Xanthostal sondern bei Prägestätten im westlichen Teil von Zentral-Lykien, namentlich in Phellos, in Kandyba und in Tymnessos.[51] Je nach Herkunftsort liegen den Münzen zwei unterschiedliche Gewichtsnormen zugrunde, nämlich ein schwererer Standard bei den Geprägen aus Phellos und eine leichterer bei denen aus Kandyba und aus Tymnessos. Die Nominalfolge ist bei allen diesen Emissionen indes an dem traditionellen Duodezimalsystem mit Stater, Drittel, Sechstel und Zwölftel ausgerichtet.
Von der Ikonographie her sind die Münzen des Cheriga aus Phellos und die aus Kandyba außerdem ganz eng mit Geprägen des Teϑϑiweibi verwandt, welche ihrerseits der Zeit nach dem Ende der Herrschaft des Kuprlli um ca. 440 v. Chr. sowie derselben Region zuzuordnen sind.[52] Chronologische Überschneidungen zwischen der Regentschaft des Teϑϑiweibi und der des Cheriga im Zentrum Lykiens sind durchaus denkbar, zumal Cheriga von einem bislang nicht näher zu bestimmenden Zeitpunkt an die Produktion von Münzen nach dem leichteren Standard in die Stadt Xanthos im Westen Lykiens verlagert hat, wo sie an die Stelle der Emissionen eines ursprünglich dort ansässigen Dynasten mit dem Namen Weχssere (Abb. 2) treten.[53] Die xanthische Serie im Namen des Cheriga zeigt ein völlig neues, von athenischen Motiven beeinflusstes Münzbild (Abb. 3) und ist an die attische Nominalfolge mit Didrachme, Drachme, Hemidrachme und Trihemiobol angepasst[54].
Die entscheidende Frage ist jedoch, wann das Ende der Münzprägung des Teϑϑiweibi und des Cheriga anzusetzen ist. Von Cherẽi, dem Nachfolger des Cheriga, gibt es sowohl Gepräge, die offenkundig von Serien des Teϑϑiweibi abgeleitet sind, als auch solche, die direkt an die Emissionen des Cheriga aus Phellos und aus Xanthos anschließen. Diese frühe Phase der Münzprägung des Cherẽi dürfte allerdings von nicht allzu langer Dauer gewesen sein: Die zentral-lykische Münzprägung im Namen des Cherẽi kommt bereits nach zwei oder drei Emissionen zum Erliegen und wird auch nicht anderweitig fortgesetzt.[55] Und die an die entsprechende Serie des Cheriga anschließende Münzprägung in Xanthos (Abb. 4)[56] erfährt bald nach ihrer Aufnahme mit der abrupten Abkehr von den auf die Hegemonialmacht Athen bezogenen Motiven, wie sie erst von Cheriga eingeführt worden waren, einen nicht zu übersehenden Einschnitt. Der stattdessen eingeführte neue Münztyp mit dem Bildnis des Herrschers in persischer Tracht (Abb. 5) ist offenbar in großem Umfang und über eine lange Zeitspanne hinweg in immer neuen Varianten nicht nur in Xanthos selber sondern auch in anderen Münzstätten des Xanthostals, nämlich in Pinara und in Tlos, geschlagen worden.[57] Allein in Telmessos an der nordwestlichen Küste ist mit dem Herakleskopf ein anderes, anscheinend von lokalen Bezügen bestimmtes Motiv verwendet worden. Der Wandel in der politischen Orientierung, der in der geschilderten Umstellung bei der Münzprägung des Cherẽi im Xanthostal zum Ausdruck kommt, dürfte jedoch in Zusammenhang mit den Ereignissen der Jahre zwischen 430 und 428 v. Chr. zu sehen sein,[58] sodass sich daraus ein zeitlicher Anhaltspunkt für den Übergang von der Regentschaft des Cheriga zu der des Cherẽi ergibt.
Nicht allein der beachtliche Umfang der erhaltenen Exemplare sondern vor allem die große Zahl der eingesetzten Stempelpaare deutet auf eine sehr lange Periode der Ausprägung von Emissionen im Namen des Cherẽi hin. Zu einem nicht genauer zu bestimmenden Zeitpunkt um den Beginn des letzten Jahrzehnts des 5. Jahrhunderts v. Chr. herum ist die Münzprägung des Cherẽi aber von der des Ddenewele abgelöst worden. Von der Typologie her unterscheiden sich die Gepräge dieses Dynasten nur unwesentlich von denen seines Vorgängers und knüpfen direkt an dessen Serien aus Xanthos, aus Tlos und aus Telmessos an (Abb. 6).[59] Zu den insgesamt nicht ganz so umfangreichen Emissionen des Ddenewele gehört indes auch der bekannte xanthische Stater mit dem Namenszug und dem Bildnis des Satrapen Tissaphernes zu Pferd.[60] Wie Müseler an verschiedenen Stellen dargelegt hat, stellt dieses Gepräge einen Bezug zur Rückkehr des Tissaphernes auf den Posten eines karanos in Kleinasien nach dem Sieg in der Schlacht bei Kunaxa her und kann mithin nicht vor dem Jahr 400 v. Chr. entstanden sein.[61] Zum mutmaßlichen Zeitpunkt der Anbringung der langen lykischen Prosa-Inschrift auf dem Agora-Pfeiler ist Xanthos noch von Ddenewele regiert worden.[62] Sein Sturz in Folge der Invasion des Erbbina im Xanthostal kann also erst in den neunziger Jahren des folgenden Jahrhunderts erfolgt sein.
Die chronologischen Anhaltspunkte, die sich aus der Analyse der Münzprägung im Namen der genannten drei Dynasten ergeben, bestätigen somit die obige Deutung der Inschriften auf dem Agora-Pfeiler von Xanthos. Die numismatische Evidenz verweist gleichfalls auf Cherẽi als den wichtigsten Akteur im Westen Lykiens während des letzten Viertels des 5. Jahrhunderts v. Chr. und damit als das wahrscheinliche Subjekt des langen lykischen Prosa-Textes auf Süd-, Ost- und Nordseite der Stele.
Andere Angaben desselben Textes lassen sich allerdings nicht so ohne Weiteres mit einem parallelen numismatischen Befund abgleichen. Trbbenimi, der nach Auskunft der Passagen am unteren Ende der Südseite maßgeblichen Anteil an der Zurückschlagung der Invasion des Melesandros bei Kyaneai gehabt hat,[63] kann kaum mit dem gleichnamigen Dynasten zu Limyra identisch sein, der dort in den achtziger Jahren des folgenden Jahrhunderts die ostlykische Münzreform in Gang gesetzt hat.[64] Zum Zeitpunkt seines Sieges bei Kyaneai ist er sicher kein Jüngling mehr gewesen, womit er bei Beginn der genannten Reform bereits ein geradezu biblisches Alter erreicht haben müsste. Darüber hinaus wäre natürlich die Frage zu stellen, weshalb von diesem zweifellos bedeutenden Regenten ausschließlich solche Gepräge erhalten sind, die zeitlich den achtziger Jahren des 4. Jahrhunderts v. Chr. angehören. Eine Gleichsetzung des Trbbenimi vom Agora-Pfeiler mit dem Prägeherren dieses Namens ist aus numismatischer Perspektive genau so wenig haltbar wie der Versuch, den an gleicher Stelle als Gegenspieler des Cherẽi erwähnten Dynasten Waχssepddimi mit den entsprechend signierten Münzen des 4. Jahrhunderts aus Tlos und aus Patara in Verbindung zu bringen.[65] In beiden Fällen ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass es sich bei den auf dem Agora-Pfeiler genannten Personen nicht um die von ihrer Münzprägung her bekannten Individuen gleichen Namens handelt. Vielleicht haben wir es jedoch mit Angehörigen der gleichen Familienclans aus einer älteren Generation zu tun.
Auch kaum einem der namentlich genannten Beteiligten an dem zentrallykischen Konflikt, von dem auf der Ostseite des Pfeilers die Rede ist,[66] können irgendwelche Münzen zugeordnet werden. Bei den im fraglichen Textabschnitt erwähnten Dynasten Miϑrapata und Aruwãtijesi haben wir es wahrscheinlich ebenso wenig mit den gleichnamigen Münzherren der achtziger und siebziger Jahre des 4. Jahrhunderts v. Chr. zu tun.[67] Es dürfte sich hier gleichfalls um ältere Angehörige derselben Clans gehandelt haben. Denn wie etwa die Genealogie der xanthischen Harpagiden zeigt, war innerhalb einer bestimmten Dynastie Namensgleichheit bei Individuen aus verschiedenen Generationen eine durchaus übliche Erscheinung:
In Zeile a 25 auf der Südseite des Agora-Pfeilers taucht ein gewisser Erbbina mit der Bezeichnung Großvater auf.[68] Hier kann es sich also auf gar keinen Fall um den gleichfalls aus dem Clan der Harpagiden stammenden Namensträger handeln, der in den neunziger Jahren des 4. Jahrhunderts v. Chr. gerade einmal zwanzig Jahre alt war, wie das etwa von Borchhardt angenommen worden ist.[69] Aber auch der Name Cheriga ist in der Familie der Harpagiden über verschiedene Generationen hinweg wiederholt verwendet worden. Einerseits hieß offenbar der Stammvater der gesamten Sippe so.[70] Dann war es der Name des Dynasten, der in den vierziger und dreißiger Jahren als Zeitgenosse und als direkter Nachfolger des Kuprlli in Phellos und bald darauf auch in Kandyba und in Xanthos Münzen geprägt hat. Dieser wiederum kann aber kaum mit dem Vater des bekannten Usurpators Erbbina identisch sein, der später in Telmessos Münzen geprägt hat und dem die Weihinschriften auf den Statuensockeln vom Letoon gewidmet waren. Denn wenn der oben unterstellte Übergang von der Herrschaft des Münzen prägenden Dynasten Cheriga zu der seines Nachfolgers Cherẽi in den frühen zwanziger Jahren des 5. Jahrhunderts v. Chr. auch nur in etwa den Tatsachen entspricht, dann kann jener Cheriga schon aus biologischen Gründen schwerlich einen Sohn gehabt haben, der beim Einfall in das Xanthostal in den neunziger Jahren des folgenden Jahrhunderts erst zwanzig Jahre alt war.[71]
Bei den in Zusammenhang mit der zentrallykischen Operation genannten Akteuren könnten allenfalls dem Punamuwa gewisse Münzen zugeordnet werden. Das wären Gepräge mit einem nach rechts schreitenden Zebustier und einem Triskeles in rundem Incusum sowie mit der Legende Puna oder Pun.[72] Allerdings ist der Zusammenhang zwischen dem Herausgeber dieser Münzen und dem auf dem Agora-Pfeiler auftauchenden Punamuwa alles andere als gesichert. Wie weiter oben dargestellt, wird der in der Inschrift genannte Namensträger daselbst mit einer nicht genau zu lokalisierenden Siedlung namens Nagurahi in Verbindung gebracht, die mutmaßlich im östlichen Teil von Zentral-Lykien an der Küste unterhalb von Trysa und Tyberissos gelegen war. Die Serie der Gepräge mit dem Namenszug Puna oder Pun ist dagegen nicht bloß am leichten Gewichtsstandard sondern offenbar auch an der allein im Westen Lykiens gebräuchlichen attischen Nominalfolge ausgerichtet und dürfte deshalb westlykischer Herkunft sein.
Komplexer ist die Angelegenheit indes im Fall des Gegenspielers von Cherẽi zur Zeit der Invasion des Melesandros, den die Inschrift auf der Südseite des Agora-Pfeilers Waχssepddimi nennt.[73] Wie oben dargelegt kann der hier erwähnte Namensträger auf keinen Fall mit dem Herausgeber der entsprechend signierten, aber mindestens vierzig Jahre jüngeren Gepräge aus Tlos und aus Patara identifiziert werden.[74] In die fragliche Zeit, also in die dreißiger Jahre des 5. Jahrhunderts v. Chr., gehören indes sowohl die Münzen mit der Signatur Waχssebllimi wie auch die älteren Serien, die mit dem Namenszug Weχssere gezeichnet sind.[75] Müseler hat dafür argumentiert, dass es sich bei dem älteren der beiden Weχssere und bei dem Prägeherren, der seine Münzen mit der Signatur Waχssebllimi versehen hat, um ein und denselben Dynasten gehandelt hat. Jener ältere Weχssere habe im direkten Anschluss an Kuprlli im Westen Lykiens regiert und sei dann von Cheriga wohl aus der Stadt Xanthos wenn auch nicht aus Tlos und aus anderen Orten am Oberlauf des Flusses vertrieben worden. Diesen Zeitgenossen und Rivalen der Harpagiden hat Müseler wiederum für die auf dem Agora-Pfeiler mit Waχssepddimi bezeichnete Person gehalten.[76]
Konuk hat dieser Hypothese kürzlich widersprochen: Denn seiner Überzeugung nach müssen die Träger der unterschiedlichen Namensformen allesamt verschiedene Personen gewesen sein, und zwar sowohl bezogen auf die Protagonisten des 5. wie auch auf die des 4. Jahrhunderts, bei welchen eine ähnliche Vielfalt der Namensformen zu beobachten ist.[77] Allerdings sollte nicht übersehen werden, dass gerade bei den hier in Frage stehenden Patarener Serien vom Anfang des 4. Jahrhunderts die unterschiedlichen Namensformen Weχssere, Waχssepddimi und sogar Uχssepddimi alle auf ansonsten ganz gleichartigen Geprägen vorkommen, die zum Teil auch noch aus denselben Vorderseitenstempeln gefertigt worden sind.[78] Bei einer solchen auch für lykische Verhältnisse ungewöhnlichen Häufung von Querverbindungen zwischen den einzelnen Emissionen fällt es schwer, bei allen diesen Geprägen dennoch an eine Mehrzahl von unterschiedlichen Urhebern und damit an eine wundersame Vermehrung der Prägeherren im Clan der wichtigsten Konkurrenten der Harpagiden-Dynastie zu glauben.
Wenn dagegen Müselers Vermutung zutreffen sollte, dann wäre damit ein weiterer auf dem Agora-Pfeiler genannter Dynast durch eine entsprechende Münzprägung bezeugt. Der numismatische Befund bestätigt und ergänzt also die oben vorgenommene Rekonstruktion des historischen Berichtes auf dem Agora-Pfeiler von Xanthos.
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© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Articles in the same Issue
- Titelseiten
- Zur Chronologie in den Inschriften auf dem Agora-Pfeiler von Xanthos (TL 44), den betroffenen Dynasten und ihren Münzen
- The Macedonian Expeditionary Corps in Asia Minor (336–335 BC)
- Könige, Poleis und Athleten in hellenistischer Zeit
- Prodigies in Republican Rome. The Absence of God
- Una polemica cruciale: Celso e Origene in tema di corporeità
- Literaturkritik
- Kimberly B. Stratton – Dayna S. Kalleres (Hgg.), Daughters of Hecate. Women and Magic in the Ancient World, Oxford – New York (Oxford UP) 2014, XV, 533 S., ISBN 978-0-19-534271-0 (brosch.) £ 27,99
- David Engels – Peter Van Nuffelen (Hgg.): Religion and Competition in Antiquity, Bruxelles (Éditions Latomus) 2014 (Collection Latomus 343) 307 S., ISBN 978-2-87031-290-2 (brosch.) € 51,–
- Inge Nielsen, Housing the Chosen. The Architectural Context of Mystery Groups and Religious Associations in the Ancient World, Turnhout (Brepols) 2014 (Contextualizing the Sacred 2) XVI, 322 S., 136 Abb., 62 Taf., ISBN 978-2-503-54437-3 (brosch.) € 120,–
- Burkhard Emme, Peristyl und Polis. Entwicklung und Funktionen öffentlicher griechischer Hofanlagen, Berlin – Boston (De Gruyter) 2013 (Urban Spaces 1) XVI, 487 S., 55 Abb., 99 Taf., ISBN 978-3-11-028065-4 (geb.) € 139,95
- Beat Näf, Testimonia Alt-Paphos. Darmstadt – Mainz (Philipp von Zabern) 2013 (Ausgrabungen in Alt-Paphos auf Cypern 8) XVIII, 116 S., ISBN 987-3-8053-4579-8 (geb.) € 49,–
- Julien Monerie, D’Alexandre à Zoilos. Dictionnaire prosopographique des porteurs de nom grec dans les sources cunéiformes, Stuttgart (Franz Steiner Verlag) 2014 (Oriens et Occidens 23) 225 S., 18 Abb., 1 Kte., ISBN 978-3-515-10956-7 (brosch.) € 48,–
- Verena Vogel-Ehrensperger, Die übelste aller Frauen? Klytaimestra in Texten von Homer bis Aischylos und Pindar, Basel (Schwabe Verlag) 2012 (Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft 38) XXVIII, 462 S., 10 Abb., ISBN 978-3-7965-2846-0 (geb.) € 82,–
- Nicholas L. Wright, Divine Kings and Sacred Spaces: Power und Religion in Hellenistic Syria (301–64 BC), Oxford (BAR) 2012 (BAR International Series 2450) XII, 167 S., 216 Abb., ISBN 978-1-4073-1054-1 (brosch.) £32,–
- Rolf Strootman, Courts and Elites in the Hellenistic Empires. The Near East After the Achaemenids, c. 330 to 30 BCE, Edinburgh (Edinburgh University Press) 2014 (Edinburgh Studies in Ancient Persia) XX, 318 S., 31 Abb., 1 Karte, ISBN-13 978-0-7486-9126-5 (geb.) £ 80,–
- Christophe Feyel – Laetitia Graslin-Thomé (Hgg.), Le projet politique d’Antiochos IV (Journées d’études franco-allemandes, Nancy 17–19 juin 2013), Nancy (Association pour la diffusion de la recherche sur l’Antiquité) 2014 (Études ancienne 56; Études nancéennes d’histoire grecque II) 492 S., 65 Abb., 3 Ktn., ISBN 978-2-913667-40-2 (brosch.) € 26,–
- Marianne Mathys, Architekturstiftungen und Ehrenstatuen. Untersuchungen zur visuellen Repräsentation der Oberschicht im späthellenistischen und kaiserzeitlichen Pergamon, Darmstadt (Philipp von Zabern) 2014 (Pergamenische Forschungen 16) XLVI, 192 S., 23 Abb., 24 Taf., ISBN 978-3-8053-4802-7 (geb.) 89,90 €
- Jérôme France – Jocelyne Nelis-Clément (Hgg.), La statio. Archéologie d’un lieu de pouvoir dans l’empire romain, Bordeaux (Ausonius) 2014 (Scripta Antiqua 66) 389 S., 100 Abb., 5 Ktn., ISBN 978-2-35613-112-6 (brosch.) € 25,–
- Jessica Homan Clark, Triumph in Defeat. Military Loss and the Roman Republic, Oxford – New York (Oxford University Press) 2014, XVIII, 253 S., 4 Ktn., ISBN 978-0-19-933654-8 (geb.) £ 59,–
- Sophie Madeleine, Le théâtre de Pompée à Rome. Restitution de l’architecture et des systèmes mécaniques, Caen (Presses universitaires de Caen) 2014 (Quaestiones) 354 S., 128 Abb., 1 Beilage, ISBN 978-2-84133-508-4 (brosch.) € 30,–
- Luis Ballesteros Pastor, Pompeyo Trogo, Justino y Mitrídates. Comentario al Epítome de las Historias Filípicas (37,1,6–38,8,1), Hildesheim – Zürich – New York (Georg Olms Verlag) 2013 (Spudasmata 154) XV, 368 S., ISBN 978-3-487-15070-3 (brosch.) € 58,–
- Maria Federica Petraccia, Indices e delatores nell’antica Roma. Occultiore indicio proditus; in occultas delatus insidias, Milano (LED Edizioni) 2014 (Quaderni di Erga-Logoi 3) 124 S., ISBN 978-88-7916-701-7 (brosch.) € 18,70
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- Kimberly B. Stratton – Dayna S. Kalleres (Hgg.), Daughters of Hecate. Women and Magic in the Ancient World, Oxford – New York (Oxford UP) 2014, XV, 533 S., ISBN 978-0-19-534271-0 (brosch.) £ 27,99
- David Engels – Peter Van Nuffelen (Hgg.): Religion and Competition in Antiquity, Bruxelles (Éditions Latomus) 2014 (Collection Latomus 343) 307 S., ISBN 978-2-87031-290-2 (brosch.) € 51,–
- Inge Nielsen, Housing the Chosen. The Architectural Context of Mystery Groups and Religious Associations in the Ancient World, Turnhout (Brepols) 2014 (Contextualizing the Sacred 2) XVI, 322 S., 136 Abb., 62 Taf., ISBN 978-2-503-54437-3 (brosch.) € 120,–
- Burkhard Emme, Peristyl und Polis. Entwicklung und Funktionen öffentlicher griechischer Hofanlagen, Berlin – Boston (De Gruyter) 2013 (Urban Spaces 1) XVI, 487 S., 55 Abb., 99 Taf., ISBN 978-3-11-028065-4 (geb.) € 139,95
- Beat Näf, Testimonia Alt-Paphos. Darmstadt – Mainz (Philipp von Zabern) 2013 (Ausgrabungen in Alt-Paphos auf Cypern 8) XVIII, 116 S., ISBN 987-3-8053-4579-8 (geb.) € 49,–
- Julien Monerie, D’Alexandre à Zoilos. Dictionnaire prosopographique des porteurs de nom grec dans les sources cunéiformes, Stuttgart (Franz Steiner Verlag) 2014 (Oriens et Occidens 23) 225 S., 18 Abb., 1 Kte., ISBN 978-3-515-10956-7 (brosch.) € 48,–
- Verena Vogel-Ehrensperger, Die übelste aller Frauen? Klytaimestra in Texten von Homer bis Aischylos und Pindar, Basel (Schwabe Verlag) 2012 (Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft 38) XXVIII, 462 S., 10 Abb., ISBN 978-3-7965-2846-0 (geb.) € 82,–
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- Rolf Strootman, Courts and Elites in the Hellenistic Empires. The Near East After the Achaemenids, c. 330 to 30 BCE, Edinburgh (Edinburgh University Press) 2014 (Edinburgh Studies in Ancient Persia) XX, 318 S., 31 Abb., 1 Karte, ISBN-13 978-0-7486-9126-5 (geb.) £ 80,–
- Christophe Feyel – Laetitia Graslin-Thomé (Hgg.), Le projet politique d’Antiochos IV (Journées d’études franco-allemandes, Nancy 17–19 juin 2013), Nancy (Association pour la diffusion de la recherche sur l’Antiquité) 2014 (Études ancienne 56; Études nancéennes d’histoire grecque II) 492 S., 65 Abb., 3 Ktn., ISBN 978-2-913667-40-2 (brosch.) € 26,–
- Marianne Mathys, Architekturstiftungen und Ehrenstatuen. Untersuchungen zur visuellen Repräsentation der Oberschicht im späthellenistischen und kaiserzeitlichen Pergamon, Darmstadt (Philipp von Zabern) 2014 (Pergamenische Forschungen 16) XLVI, 192 S., 23 Abb., 24 Taf., ISBN 978-3-8053-4802-7 (geb.) 89,90 €
- Jérôme France – Jocelyne Nelis-Clément (Hgg.), La statio. Archéologie d’un lieu de pouvoir dans l’empire romain, Bordeaux (Ausonius) 2014 (Scripta Antiqua 66) 389 S., 100 Abb., 5 Ktn., ISBN 978-2-35613-112-6 (brosch.) € 25,–
- Jessica Homan Clark, Triumph in Defeat. Military Loss and the Roman Republic, Oxford – New York (Oxford University Press) 2014, XVIII, 253 S., 4 Ktn., ISBN 978-0-19-933654-8 (geb.) £ 59,–
- Sophie Madeleine, Le théâtre de Pompée à Rome. Restitution de l’architecture et des systèmes mécaniques, Caen (Presses universitaires de Caen) 2014 (Quaestiones) 354 S., 128 Abb., 1 Beilage, ISBN 978-2-84133-508-4 (brosch.) € 30,–
- Luis Ballesteros Pastor, Pompeyo Trogo, Justino y Mitrídates. Comentario al Epítome de las Historias Filípicas (37,1,6–38,8,1), Hildesheim – Zürich – New York (Georg Olms Verlag) 2013 (Spudasmata 154) XV, 368 S., ISBN 978-3-487-15070-3 (brosch.) € 58,–
- Maria Federica Petraccia, Indices e delatores nell’antica Roma. Occultiore indicio proditus; in occultas delatus insidias, Milano (LED Edizioni) 2014 (Quaderni di Erga-Logoi 3) 124 S., ISBN 978-88-7916-701-7 (brosch.) € 18,70